Auf Knopfdruck

Ausgefeiltes Steuerungssystem vereinfacht Verbreiterung

Faymonville Sonstige Hersteller
Komfort und Zeitgewinn: Die neue hydraulische Verbreiterung der Ladefläche des Multimax.
Faymonville Sonstige Hersteller
Auf der bauma präsentiert Faymonville unter anderem auch das SPMC-Antriebskonzept – ein elektronisch angesteuerter hydrostatischer Fahrantrieb mit integrierter Regelung und Überwachung. Ermöglicht wird auf diese Weise eine optimale Zugkraft von 17 t je Achslinie bei einer Steigerung der Geschwindigkeit auf maximal 14 km/h. Fotos: Faymonville

WEISWAMPACH/LUXEMBOURG (ABZ). - Auf der bauma in München (F8.N827/6) stellt das Unternehmen Faymonville einige ausgesuchte Neuerungen vor, die nach eigenen Angaben auf dem Markt aufhorchen lassen werden. Von der größten Fachmesse weltweit erwarte die Branche zwangsläufig zukunftsorientierte Impulse – gerade in Zeiten verhaltener Konjunkturprognosen.

Deshalb würde sich das Unternehmen bei der siebten Teilnahme in München ganz bewusst den Messe-Slogan "The Peak Of Excellence" zu eigen machen. "Unser Kapital bei diesem internationalen Schaufenster für Innovationen ist vor allem unsere Kompetenz", so Geschäftsführer Alain Faymonville.

Konkret: das Fachwissen von über fünfhundert Mitarbeitern in drei Ländern, "die ihr Know-how stets nur an den Zwängen des Marktes und an den Wünschen der Kunden ausrichten". So biete Faymonville vielschichtige technische Lösungen aus einer Hand, individuell und maßgeschneidert, für jeden Bedarf und für jedes Budget.

Im Zuge seiner bewährten Differenzierungsstrategie baut das Unternehmen das Sortiment seiner angetriebenen Fahrzeuge weiter kontinuierlich aus. So stehe pünktlich zur bauma die Erweiterung des Selbstfahrerprogramms SPMC für den "off-road"-Schwertransport an. Die Entwicklung einer modularen Plattform von rein hydrostatisch angetriebenen Selbstfahrern ist geleitet von drei Optionen:

  • ? Antriebssystem mit neuester Steuerungselektronik;
  • ? intuitives und anwendungsfreundliches Bedienkonzept;
  • ? Kommunikations- und Diagnosesystem auf Basis von CAN-Bus.

"Mit dem innovativen SPMC-Projekt verfolgt Faymonville die Entwicklung und Fertigung eines neuen Triebkopfes als Basis der künftigen Selbstfahrerplattform durch einfachere Bedienung bei gleichzeitiger Verbesserung des Fahr- und Servicekomfort", so Guy Fickers, technischer Direktor zu den Hintergründen des Projektes. Das SPMC-Antriebskonzept ist ein elektronisch angesteuerter hydrostatischer Fahrantrieb mit integrierter Regelung und Überwachung. Ermöglicht wird auf diese Weise eine optimale Zugkraft von 17 t je Achslinie bei einer Steigerung der Geschwindigkeit auf maximal 14 km/h. Innovativ ist laut Hersteller gleichfalls das Kommunikationssystem auf Basis von CAN-Bus, ergänzt um ein eigenes Kommunikationsprotokoll. Einhergehen werden diese Neuerungen mit dem Einsatz moderner Sensortechnik zur Fahrzeugüberwachung und einer beträchtlichen Steigerung der Datenübertragung. Alles im Dienste höherer Fahrleistung, höheren Bedienkomforts und höherer Transportsicherheit.

Zudem werde ein Bedienprinzip präsentiert, das müheloser, übersichtlicher und bequemer ausgelegt ist. Orientiert am Prinzip "safe and simple to use", setze das System auf eine interaktive grafische Bedienführung mit Touchscreen – der dank technologischen Weiterentwicklung nun auch erstmals für den Outdoor-Einsatz verfügbar ist. Die Kommunikation mit der Maschine sei spürbar verbessert. Hieraus resultieren vor allem die leichtere Konfiguration komplexer Fahrzeugkombinationen und ein deutlich minimierter Schulungsaufwand. Selbstfahrer kommen bekanntermaßen meist im "off-road"-Betrieb an den unterschiedlichsten Orten weltweit zum Einsatz, sind von daher also stark "umweltabhängig". Heißt: Die elektronische Antriebssteuerung muss stets allen klimatischen Unwägbarkeiten standhalten. Der "getunte" SPMC, obwohl in seinem Einsatz notgedrungen sehr stark standardisiert, eröffne dank einiger ausgesuchter technologischer Anwendungen "erkennbar neue Spielräume und Fortschritte im Selbstfahrersegment, die mit Sicherheit vom Markt mit Interesse registriert werden", so Gilbert Brüls, Leiter der Entwicklung, abschließend.

Erhöhte Sicherheit, verbesserter Komfort und deutlicher Zeitgewinn – so die drei Trümpfe, die die neue hydraulische Verbreiterung der Ladefläche des Multimax bei Faymonville auszeichnen. Ein System, das besonders auf dem französischen Markt bekannt und gefragt ist, darüber hinaus aber auch für Kunden in anderen Ländern interessante Vorteile bietet. In der Zwischenzeit haben die ersten hydraulisch verbreiterbaren Multimax bereits ihre Effektivität unter Beweis gestellt. Nach diesen Erfahrungen "on the road" schätzen die Nutzer vor allem den hohen Bedienservice nach dem Grundsatz: Einfacher, schneller, sicherer. Wo die Fahrer bisher noch massiv Hand anlegen mussten, um die Verbreiterungen manuell auszuziehen, übernimmt nun ein ausgefeiltes Steuerungssystem diesen Kraftakt. Die beidseitige Verbreiterung von 2,54 auf 3,20 m maximale Breite erfolgt über Elektromagnetventile per Fernbedienung. Umsetzbar ist die neue seitliche Teleskoptechnik faktisch auf jedem Drei-, Vier- oder Fünf-Achs-Multimax (wobei bei zweigeteilter Ladefläche der hintere Teil separat steuerbar ist).

Statt wie bisher jede Verbreiterungskonsole einzeln ausziehen und nachfolgend die Bohlen einlegen zu müssen, betätigt der Fahrer jetzt bequem per Fernbedienung den Rechts/Links-Auszug. Die Verbreiterung lasse sich stufenlos ausfahren und passgenau der Maschinenbreite des Ladevolumens angleichen. "In der Tat, wir haben nichts grundlegend Neues erfunden", räumt der kaufmännische Direktor Arnold Luxen ein. "Durch die Verwendung hochelastischer Stähle haben wir jedoch erreicht, dass dieses System nur ein geringes Mehrgewicht gegenüber den üblichen Verbreiterungen plus Bohlen aufweist."

Kurzum: Eine Lösung nach Maß und per Knopfdruck. Immerhin kann die hydraulische Verbreiterung pro Ladevorgang eine Zeitersparnis zwischen 20 und 30 Minuten mit sich bringen. Auch ist dieser Vorgang künftig deutlich wetterunabhängiger, bewirkt vor allem bei Schmutz und Frost eine deutliche Erleichterung bewirkt. "Zudem versteht sich die Neuerung als wichtiger Beitrag, die Ausfallkosten der Fahrer infolge Rückenverletzungen oder sonstiger Blessuren zu reduzieren", so Arnold Luxen, kaufmännischer Direktor.

In Hannover, bei der IAA, war er im Herbst unbestritten ein Blickfang – der Gigamax Light. Die deutliche Verringerung des Eigengewichts schafft laut Hersteller neuen Spielraum beim Ladevolumen. Und nun könnten Kunden bei Faymonville auch beim Variomax kräftig draufpacken.

Das technologische Prinzip des Gigamax wird nun auch auf den Variomax übertragen. Dank der gezielten Verringerung des Eigengewichts sind nach eigenen Angaben je nach Fahrzeugtyp Einsparungen bis zu 30 % realisierbar. Angesetzt wird der Hebel in allen Bauteilen, vom Schwanenhals über Vorderfahrwerk und Tiefbett bis zum Hinterfahrwerk.

In jüngster Zeit sind die Kundenanforderungen bei Baumaschinentransporte in puncto "legale" Nutzlasten und nutzlastoptimierte Fahrzeuge kontinuierlich gestiegen. Ein maßgebender Grund – neben den stetig steigenden Betriebskosten – ist auch die zunehmende Kontrolldichte. Besonders in Deutschland (aber auch in etlichen anderen Ländern) ist die Branche per Gesetz auf 12 t Achslast limitiert. Vor diesem Hintergrund habe Faymonville die bestehende Produktreihe Variomax mit Nutzlasten bis zu 85 t und 19.5" Pendelachsen komplett überarbeitet und um die 17.5" Pendelachse erweitert. Wesentlich sei auch, dass durch die Verringerung des Eigengewichts eine Achse eingespart werden kann – entweder an der Sattelzugmaschine oder am Auflieger. Das zählbare Ergebnis sind unter anderem Nutzlastoptimierung in allen Bereichen der Variomax-Baureihe 2+4 bis 3+5; eine höhere Wendigkeit und kürzere Gesamtzuglängen, ferner flexible Einsetzbarkeit der 6x4 SZM auch vor einer Kippmulde.

Eine führende Rolle nehme die Faymonville-Gruppe in der Fertigung und dem Vertrieb von Fahrzeugen für den Transport von Beton-Fertigteilen ein. Für jede betonspezifische Transportherausforderung präsentiere man eine Lösung. Der Prefamax wurde entsprechend optimiert. Neben dem bereits bekannten hydraulisch gefederten Modell erweitert die luftgefederte Variante die Angebotspalette. Besonders für das nutzlastoptimierte Arbeiten sei dieser pneumatisch gefederte Prefamax ideal. Beachtliche 2 t spart man hier in Sachen Eigengewicht, weshalb auch eine zweiachsige Sattelzugmaschine gut geeignet ist. 2 t gewinnt er beim Eigengewicht des leichten Prefamax mit Luftfederung gegenüber der hydraulisch gefederten Version. Und da eben eine zweiachsige 4x2 SZM ausreicht, kann zusätzlich auf das Mehrgewicht zur 6x4 Zugmaschine verzichtet werden. Macht also eine Gewichtsersparnis von 3,5 t beim gesamten Zug. Ein solch luftgefederter Prefamax wird auf der bauma ausgestellt.

Qualität und ständige Suche nach Optimierung zeichne Faymonville auch im Modul-Bereich aus. Der belgische Hersteller treibt die Entwicklung in diesem Segment voran, um den hohen Anforderungen der globalen Kundschaft gerecht zu werden. Entsprechend optimiert wurde sein S-ST-Modul, dessen Fahrwerk unter Berücksichtigung der hundertprozentigen Kompatibilität zum Vorgängermodell überarbeitet wurde. Weitere Qualitätsverbesserung und die Effizienzsteigerung der technischen Eigenschaften lagen dem zu Grunde. Erreicht wurde zunächst eine höhere Punktlast im Bereich der Außenfelder der Ladefläche: 60 t.

Reduziert wurde zudem die Anzahl der hydraulischen Verbindungen. In Verbindung mit der korrosionsfreien Sistaplex-Verrohrung und den leckfreien Rohrverschraubungen "VOSS2Splus" wird auch hier der Schwerpunkt auf Qualität, Rentabilität und Sicherheit gelegt. Die zentralisierte Stromführung ermöglicht eine leicht durchzuführende Analyse und lässt demnach problemlos den eventuellen Austausch von Komponenten zu.

Durch die HRM-Behandlung und seinem Metallisierungsprozess bleibt auch das Äußere der S-ST-Module optisch ansprechender. Dies sei nicht nur eine Pluspunkt "fürs Auge", sondern auch für die Langlebigkeit der Module. Denn durch den Metallisierungsprozess vermeide man ein kostspie-liges Nachlackieren, das oftmals mit aufwendigen Montagearbeiten der Hydrau-lik-, Pneumatik- und Elektroanlage verbunden sei.

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