Ausbau von E-Auto-Ladesäulen
Wissing appelliert an Bürgermeister
"Die Kommunen, die eine schlechte Ladeinfrastruktur haben, werden das spüren", mahnte Wissing. Jede zweite Kommune in Deutschland habe derzeit keine einzige Ladesäule. "Wir brauchen Schnellladesäulen und Flächen dafür. Aber das muss vor allem vor Ort gelöst werden." Der Minister regte an: "Wir sollten viele Ideen sammeln und überlegen, wie wir jede einzelne gute Idee möglichst schnell realisieren können."
Auch nach Einschätzung der Geschäftsführenden Direktorin des Städtetags in Rheinland-Pfalz, Lisa Diener, wird der Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladesäulen ohne die Kommunen nicht gelingen. Dafür brauche es aber mehr Unterstützung, etwa eine Förderung für Stellen "kommunaler Elektromobilitätsmanager", forderte Diener.
Und: "Damit neue Projekte nicht an den Umsetzungshürden scheitern, sollten entsprechende Unterstützungsangebote geschaffen und mit Blick auf Pilotprojekte rechtliche Erleichterungen gewährt werden." Denn um die E-Mobilität voran zu bringen, seien verlässliche Lademöglichkeiten notwendig. Dazu gehöre etwa die verbindliche Buchung eines Ladeplatzes.
Diener wies darauf hin, dass die Stadtwerke vielerorts – ohne dass es ihre Pflichtaufgabe sei – in Vorleistung für die Errichtung von Ladeinfrastruktur gegangen seien.
Anders als bei E-Autos gebe es zudem keine permanenten Förderinstrumente für die Ladeinfrastruktur. "Wir vermissen einen ähnlich breiten Ansatz wie bei den Fahrzeugen."
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