Baukulturgespräche Osnabrück

Wohnungsbau ist Schwerpunkt des Programms

In seinem Vortrag wird Tim Heide das "Integrative Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt" (IBeB) in Berlin-Kreuzberg vorstellen, ein Kreativquartier mit Wohn- und Arbeitsflächen, das im Rahmen einer konzeptgebundenen Grundstücksvergabe entstand. Foto: Veranstalter
In seinem Vortrag wird Tim Heide das "Integrative Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt" (IBeB) in Berlin-Kreuzberg vorstellen, ein Kreativquartier mit Wohn- und Arbeitsflächen, das im Rahmen einer konzeptgebundenen Grundstücksvergabe entstand. Foto: Veranstalter

Osnabrück (ABZ). – Nach dem Erfolg in 2018 werden die Baukulturgespräche Osnabrück in diesem Jahr unter der Regie des Vereinsfür Baukultur Osnabrück fortgeführt. Der Verein Baukultur Osnabrück will durch Vorträge, Ausstellungen und Netzwerkveranstaltungen die Baukultur in der Stadt und der Region Osnabrück fördern. Diesjähriges Schwerpunktthema der Baukulturgespräche Osnabrück ist der Wohnungsbau. Den Auftaktvortrag wird Tim Heide am Donnerstag, 16. Mai, ab 18.30 Uhr im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück halten. Seit 2008 führt Tim Heide gemeinsam mit Verena von Beckerath ein Architekturbüro, das sich besonders mit der Konzeption und Realisierung offener und gemeinschaftlich orientierter Projekte im Wohnungsbau beschäftigt. In seinem Vortrag wird er das "Integrative Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt" (IBeB) in Berlin-Kreuzberg vorstellen, ein Kreativquartier mit Wohn- und Arbeitsflächen, das im Rahmen einer konzeptgebundenen Grundstücksvergabe entstand. Die Architekten ifau und Heide & von Beckerath planten in Zusammenarbeit mit einer Baugruppe, bestehend aus Eigentümern, der Selbstbaugenossenschaft Berlin eG und einem sozialen Träger, ein Wohn- und Atelierhaus, das unterschiedlichen Nutzungsvorstellungen mit vielfältigen Raumangeboten begegnet. Dabei erledigten die Architekten mehr als das, was zu ihrem Kerngeschäft gehört: Sie halfen den 86 Bauherrenparteien durch den Regeldschungel der DIN-Normen und im Umgang mit Bauämtern, Kreditgebern und Steuerrechtlern, damit alle sich am Planungsprozess beteiligen konnten. So entstand ein Gebäude, das 66 verschiedene bedarfs- und bedürfnisorientierte Wohn- und Studioeinheiten, 17 individuell ausbaubare Ateliers, drei Gewerbeeinheiten sowie Räume für einen sozialen Träger vereint. Im Gebäude wohnen und arbeiten die Mitglieder der Selbstbaugenossenschaft Berlin eG, die Mieter des Evangelischen Gemeindevereins der Gehörlosen in Berlin e. V. sowie selbstnutzende Eigentümer. Die Partizipation spiegelt sich auch in der Architektur wider. Zwei Treppenhauskerne sind durch eine Erschließungsachse mit anliegenden Lichthöfen verbunden, die Begegnungen unter den Bewohnern ermöglicht.

Durch die Baukulturgespräche Osnabrück soll die Öffentlichkeit für regionale Baukultur sensibilisiert und der Diskurs verstetigt werden. Im vergangenen Jahr wurde das Vortragsformat von der regionalen Baukulturinitiative martini|50 ins Leben gerufen. Die Veranstaltungsreihe wird im Rahmen der Landesinitiative "Baukultur in Niedersachsen" vom Land Niedersachsen, Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz unterstützt. Die Baukulturgespräche werden am 20. Juni mit einem Vortrag von Sabine Djahanschah (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) fortgesetzt. Im September und Oktober folgen zwei weitere Termine.

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