Belastbare Mikropfähle

Tragfähige Neuentwicklung

Essen (ABZ). – Der terra ASF Mikropfahl ist ein vom DIBt zugelassenes Mikropfahlsystem nach DIN EN 14199, das terra infrastructure laut eigener Aussage in Zusammenarbeit mit Spezialtiefbauunternehmen als zug-/druck- und wechselbelasteten Pfahl entwickelt hat. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung bestehender Pfahlsysteme.
Spezialtiefbau
Im Rahmen der Pfahlprobebelastung konnte das terra ASF Mikropfahlsystem seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen: Die geforderte maximale Prüflast von 2960 kN wird problemlos von dem Mikropfahl aufgenommen. Foto: terra infrastructure

Aufgrund des Einsatzes gutmütiger Stahlsorten nach DIN EN 10025 zeichnet sich der terra ASF Mikropfahl durch hohe innere Tragfähigkeiten und Tragreserven sowie große Robustheit und geringe Verformungen aus, erläutert der Hersteller. Ein Verpresskörper aus flüssigem Zementleim sorgt nach seiner Aushärtung für einen dauerhaften Korrosionsschutz des Traggliedes. Zur Einhaltung der Zementsteinüberdeckung dienen spezielle Korbabstandshalter selbst bei geneigten Pfählen.

Beliebige Verlängerungen mittels Schweißstoß möglich

Ab Werk können Traggliedlängen bis 35 m geliefert werden, wobei beliebige Verlängerungen mittels Schweißstoß möglich sind. Unlängst konnte der terra ASF Mikropfahl im Rahmen der Sanierung eines Wehrfeldes in Koblenz erneut seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mikropfähle sind nicht vorgespannte Pfahltypen mit einem Durchmesser unter 300 mm. Sie werden zunehmend in Wasserbau- und Hafenprojekten als Zugelemente für die Rückverankerung von Spundwänden eingesetzt und lösen mehr und mehr gerammte Pfahlsysteme ab. "Die Weiterentwicklung der Bohrtechniken hat hierzu maßgeblich beigetragen", erklärt Frank Tapken, Spartenleiter Profiltechnik, terra infrastructure GmbH.

Für Belastungen größer 2540 Kilonewton zugelassen

"Außerdem werden sie neben dem Einsatz als Rückverankerungssysteme insbesondere für die Verstärkung bestehender Fundamente als Gründungs- oder Nachgründungselemente eingesetzt und tragen so je nach Einsatzbereich nur Zugkräfte oder Zug- und Druckkräfte in den Boden ab." Andrej Schwarz, Produktmanager Anker/Geotechnik, terra infrastructure GmbH, ergänzt: "Je nach Länge der Mikropfähle und Tragverhalten des Bodens können charakteristische Zugkräfte von bis zu 4139 Kilonewton Drucklasten bis 4242 Kilonewton aufgenommen und in den Baugrund abgetragen werden. Darüber hinaus ist der terra ASF Mikropfahl das einzige Mikropfahlsystem auf dem Markt, welches für Belastungen größer 2540 Kilonewton zugelassen ist." Bereits 2019 hat das System hierfür die DIBt-Zulassung mit der Nummer Z-34.14-243 erhalten. Mit seinen produktspezifischen Eigenschaften kam das terra ASF Mikropfahlsystem laut Herstellerangaben bereits bei vielen Projekten zum Einsatz – so unlängst bei der Sanierung eines Wehrfeldes in Koblenz. Im Rahmen der Baumaßnahme musste die Joh. Wacht GmbH & Co. KG, Konz, auf Veranlassung des Bauherrn, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn, Koblenz, mittels Pfahlprobebelastungen nachweisen, dass die theoretisch angenommene Mantelreibung der Böden auch praktisch erzielt werden kann. Die Bohrungen für die Mikropfähle wurden von der Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH aus Düsseldorf ausgeführt.

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