Büro- und Institutsgebäude "CARL"

Kantiger Bau erhält kantigen Klinker

Aachen (ABZ). – Auf dem Wissenschaftscampus Melaten der RWTH Aachen ist im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs Nordrhein-Westfalen ein neues Büro- und Laborgebäude zur Batterieforschung entstanden, wie der Backstein- und Klinkerhersteller Deppe Backstein-Keramik GmbH berichtet.
Deppe Backstein Mauerwerksbau
Die bauliche Besonderheit von "CARL" findet sich Deppe zufolge unter anderem in der architektonischen Detaillierung der Fenster wieder, über welche dem massiven Ziegelvolumen Dynamik verliehen wurde. Foto: Deppe Backstein

Für das aus drei Gebäudeteilen bestehende Institut, in dem Mitarbeitende der Fragestellungen der Alterung, Lebensdauer und Zuverlässigkeit von Leistungselektronik und Batterien aus einer ganzheitlichen Perspektive nachgehen, erbrachte ksg kister scheithauer gross architekten und stadtplaner die Generalplanung. "CARL", so der Name des neuen Büro- und Institutsgebäudes.

Er steht Deppe zufolge für Center for Ageing, Reliability and Lifetime Prediction of Electrochemical and Power Electronic Systems. Zur Gestaltung der Fassaden des unter anderem durch seine "scharfe Kante" adressbildprägenden Baukörpers hat die Klinkermanufaktur aus der Grafschaft Bentheim eigenen Angaben zufolge einen Wasserstrichziegel sowie besonders kantige Formsteine entwickelt.

Während die Fassaden des sechsgeschossigen Kopfbaus wie auch die des dahinterliegenden dreigeschossigen Baukörpers zur Unterbringung der Prüflabore ein Mauerwerkskleid prägen, erfolgte die Realisierung der witterungsgeschützten offenen Halle für austauschbare Raumzellen als Containerlandschaft aus Stahl und Metall, so Deppe.

Die Wahl des Fassadenmaterials fiel zugunsten eines Klinkers aus, weil, so erläutert Prof. Johannes Kister, Gesellschafter von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner, "dieser langlebig und damit nachhaltig ist". Aber auch, "weil auf diese Weise eine gestalterische Balance von leichten und massiven Materialien hergestellt werden konnte und nicht zuletzt, weil über den Klinker eine angemessene Sprache gefunden wurde, das Institutsgebäude zu adressieren und in seiner Bedeutung richtig zu gewichten".

Der verwendete Wasserstrichziegel 1683hgws im Dünnformat zeichnet sich Deppe zufolge durch einen gelben Grundton mit Nuancen von Grau bis Beige aus. Erzielt wird diese Farbgebung durch die gelben Scherben mit einer grauen Schlämme. Über diese ausgefeilte farbliche Nuancierung vermitteln die Fassaden unter anderem zu den hellanthraziten Aluminiumfenstern, welche im Rhythmus der Geschosse in den Straßenfassaden sehr großflächig als stehendes Format, zur Landschaft orientiert, als liegendes Format realisiert wurden.

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