Bundesagentur für Arbeit

Sanierungsarbeiten am Dach

Sifatec Dachbaustoffe
Die Dachgeschossflächen vom Bürogebäude der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen mit Treppenturm und der Sifatec-Dachrandsicherung. Foto: Sifatec

Gelsenkirchen (ABZ). – Gebäude sanieren, Einzelhandel stärken, Straßen und Plätze aufwerten – so lautet die Strategie des Stadtumbaus West der Stadt Gelsenkirchen. Die Planungen konzentrieren sich auf die Innenstadt. Hierbei sind komplette Straßenzüge der Altstadt, so z. B. auch Hochbauten entlang der Vattmannstraße, betroffen. Dort befindet sich auch der Hauptsitz der Bundesagentur für Arbeit in Gelsenkirchen, der Anlaufstelle für Arbeitssuchende des Agenturbezirks. Doch das Bürogebäude ist in die Jahre gekommen. Im Jahre 2017 wurde die Sanierung der Gebäude beschlossen, im Mai 2019 stand dann die Dachsanierung an. Doch bevor die Baustelle eingerichtet werden konnte, musste im Vorfeld das Gefährdungspotenzial für Menschen und Materialien während der Projektabwicklung abgeklärt und ausgeräumt werden. Gründe hierfür gab es ausreichend: Einerseits forderte die verkehrsmäßig stark frequentierte Lage in direkter Nachbarschaft zum laufenden städtebaulichen Umgestaltungsprozess eine Absicherung. Andererseits befinden sich in direkter Objektnähe zur Bundesagentur für Arbeit das Evangelische Krankenhaus, das Versorgungsamt und kommunale Dienststellen, die regelmäßig Publikumsverkehr mit sich bringen. Es musste gewährleistet werden, dass die Besucher dort ungehindert passieren können. Darüber hinaus galt es, die Flachdachflächen rundherum abzusichern, damit niemand vom Dach stürzt. Aus diesem Grund forderten die Projektverantwortlichen ein ganzheitliches, gewissenhaftes Sicherungskonzept für die gesamte Zeit der Projektabwicklung. Auf der Suche nach der Durchsetzung für solch ein umfangreiches Leistungspaket fanden die Planer in dem bundesweit tätigen Spezialisten für temporäre Absturzsicherungslösungen, Sifatec aus Bengel, den geeigneten Partner. Der Experte begleitete die Dachsanierung von Anfang an sicherheitstechnisch inklusive der Gefährdungsanalyse, dem Arbeitsablaufplan und dem Rettungskonzept.

Die Herausforderungen bestanden in der Absicherung der Baustelle für Material und Logistik, in der Beschaffung von geeigneten Baustelleneinrichtungen, in der Höhenzugangssicherung, im Abtragen alter Baumaterialien und der Zwischenlagerung von wiederverwendbaren Dach- und Fassadenmaterialien sowie zusätzlicher, umlaufender Dachrandsicherungen. Hinzu kamen Transportdienstleistungen, die Verantwortung und Übernahme für diverse Montagen und Demontagen sowie die Übertunnelung des Fußgängerbereichs der Arbeitsagentur. Diesen anspruchsvollen Leistungsumfang verankerte Sifatec in einem auf das Sanierungsprojekt zugeschnittenen, ganzheitlichen Sicherheitskonzept, mit der die erforderlichen Arbeiten von Beginn an rundherum geschützt und ohne Behinderung zügig ablaufen können. Die Umsetzung erfolgte mit eigenen Fachmonteuren und unter Verwendung persönlicher Absturzsicherungsausrüstung.

Im Januar fand der erste Ortstermin mit allen an der Sanierung beteiligten Planern und Ausführenden statt. Es stellte sich schnell heraus, dass nicht nur eine Absturzsicherung, sondern auch eine entsprechende Höhenzugangstechnik bzw. ein Beförderungssystem für die Materialtransporte auf und von den Dächern erforderlich war. Schnelles Handeln und die gute Kooperation mit den Behörden führten dazu, dass auf der Baustelle bereits im Mai mit den Gerüstbauarbeiten begonnen werden konnte. Als Zugang zur Dachfläche fungiert ein Treppenturm, der Materialtransport erfolgt über einen mit Zahnstangen betriebenen Aufzug. Für den Aufbau des Treppenturms sowie des Materialaufzuges setzten die Fachmonteure eigene Montagekrane ein, die mit Spezialhaltern und Schwerlastankern am Beton der Geschossdecken befestigt wurden. Daran wurde ein Streichrohr angekuppelt. Auf diese Weise konnten Treppenturm und Aufzug regelkonform aufgebaut und sicher verankert werden.

Die großflächigen Metalltafeln aus eloxiertem Aluminium oberhalb der Fassade wurden fachmännisch mittels selbstfahrender Hubarbeitsbühne demontiert, sorgfältig verpackt, in Stapelboxen verfrachtet und bei Sifatec in Bengel zwischengelagert. Die frei gelegten Fassadenflächen wurden mit einer Schutzfolie abgedeckt. Im Anschluss folgte die Einrüstung der ersten Dachfläche mit einem Sifatec- Seitenschutzsystem. Seine Besonderheit liegt darin, dass es komplett vor der Außenfassade hängt. In Gelsenkirchen verwendeten die Fachmonteure spezielle Halteplatten, die in der Regel am Dachrand verbleiben. Sie bestehen aus rostfreiem Edelstahl der Güte V2A. Die Dachränder wurden zusätzlich mit einem engmaschigen, horizontal gespannten Schutznetz mit nur 2 cm Maschenweite und mit einem in Randmaschen eingezogenen Randseil gegen Absturz gesichert.

Die alten Decken der zu sanierenden Dachflächen bestanden aus Bimsdielen, die auf einer Betonklotzunterkonstruktion auflagen. Diese Kaltdachkonstruktionen mussten komplett abgetragen werden. Auf dem unteren Dach verlegten die Fachmonteure zunächst längs und quer auf die Bimsdielen einen lastverteilenden Bohlenbelag. Darauf bauten sie einen Treppenturm auf, um den Zugang zum zweiten Dach des 9 m höher liegenden Dachstockwerks zu schaffen. Aus Gewichtsgründen kam hier der Geda Lift 2002 zum Einsatz, der eigens für diese Bauaufgabe von Sifatec angeschafft und aus Zeitgründen direkt zur Baustelle geliefert wurde.

Die neu geplanten Dächer entsprechen denen von Warmdachaufbauten mit den dafür erforderlichen Aufbauten. Die Fassadentafeln des Dachstockwerks wurden ebenfalls sorgfältig in Stapelboxen verpackt und am Standort bei Sifatec in Bengel zwischengelagert. Auch diese freien Fassadenflächen wurden zum Schutz vor Beschädigungen und Wassereintritt vorsorglich eingehüllt.

Die geforderte Tunnelkonstruktion auf der Vattmannstraße für die Passanten besteht aus einem Stahlbodenbelag. Oberseitig verspannte man die Konstruktion mit einem Schutznetz, das zum Gebäude hin schräg abfällt. Die vorausgehende Planung gewährleistete einen reibungslosen Arbeitsablauf.

Sifatec versteht sich nicht nur als Experte für die temporäre Flachdach- Absturzsicherung. Als Dienstleister bietet das Unternehmen seinen Kunden mit geprüften und patentierten Systemen ein breites Service-Paket, inklusive eines Maximums an Arbeitssicherheit. Dazu gehören neben der eigentlichen Montage auch die projektbezogene Lösungsentwicklung und Angebotserstellung. Mehr als 33.000 lfd. M. montierter Absturzsicherungen beim Kunden bestätigen das Know-how und die Leistungsfähigkeit. Dabei lassen sich je nach Bauaufgabe und Aufwand bis zu 90 % der Gerüstkosten einsparen. Schließlich arbeiten Handwerker, die sich bei der Arbeit sicher fühlen können, sorgfältiger und schneller als jene, die während ihres Arbeitseinsatzes unsicher sind.

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