CO2-reduzierter Zement

Nachhaltiger Beton bei Berliner Bauprojekt EDGE

Berlin (ABZ). – Nur 30 Prozent Klinkeranteil und ein um rund 60 Prozent reduzierter CO2-Fußabdruck – beim Berliner Großbauprojekt EDGE Friedrichspark von Projektentwickler Edge und Bauunternehmen Züblin kommt laut Unternehmen erstmalig der klinkereffiziente Zement "naturecem65" (Projekttitel CEM X) im großen Maßstab zum Einsatz.

Der nachhaltige Zement und Beton von Hersteller Spenner wird dabei laut eigener Aussage mithilfe der prädiktiven Software des mehrfach ausgezeichneten solid Unit Start-ups alcemy ausgesteuert und engmaschig überwacht.

"Beim naturecem65 wird das weitläufig verfügbare Substitut Kalksteinmehl als Ersatz für den CO2-intensiven Zementklinker genutzt. Dies bietet enormes Potential zur Emissionseinsparung. Es ist großartig zu sehen, wie sich immer mehr Lösungen für klimafreundliche Betone entwickeln und von den Akteuren am Bau aufgegriffen werden. Jede Tonne CO2, die wir beim Beton reduzieren, braucht nicht bei aufwändigen Carbon-Capture- Verfahren berücksichtigt zu werden", betont Thomas Zawalski, Geschäftsführer von solid Unit Deutschland.

"Unser Kooperationspartner Spenner hat Anfang des Jahres die europaweit erste bauaufsichtliche Zulassung für diesen neuen Zement für die Werke Berlin und Erwitte erhalten. Wir freuen uns sehr, dass beim Berliner Bauprojekt EDGE Friedrichspark des Projektentwicklers Edge dieser direkt zum Einsatz kommt", sagt Hoang Nguyen, Head of Communication & Sustainable Construction bei alcemy.

Hochmoderner Bürokomplex entsteht

Auf einer Fläche von 39.000 m² entsteht in Friedrichshain-Kreuzberg ein hochmoderner Bürokomplex. Mit dem Projekt soll das bisher wenig erschlossene Quartier um den Ostbahnhof weiterentwickelt werden.

"Mit dem Einsatz des naturecem setzen wir dabei einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit. Unsere Zusammenarbeit mit dem Berliner Start-up alcemy war bereits in der Vergangenheit erfolgreich: Bei dem 2023 abgeschlossenen Projekt EDGE East Side an der Warschauer Straße kam ebenfalls nachhaltiger Beton zum Einsatz, der mithilfe von alcemys Software ausgesteuert wurde", erklärt Andreas Muschter, CEO bei Edge DACH.

Digitale Planung ermöglicht die Koordination

"Der Einsatz nachhaltigerer Bauweisen, wie beispielsweise CO2-reduzierter Zement, setzt bereits in der Planungsphase umfangreiches Fachwissen voraus. Durch die Integration digitaler Planungsmethoden ermöglichen Architektinnen und Stadtplaner eine sorgfältige Koordination, die bisherige Schnittstellen zwischen Planung und Bauausführung in belastbare Nahtstellen verwandelt", betont Dr. Tillman Prinz, Bundesgeschäftsführer der Bundesarchitektenkammer und Klimabeirat von solid Unit.

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