Dämmung

Mineralwolle verbessert den Schallschutz

Mineralwolle Dämmstoffe
Eine Dämmschicht aus Mineralwolle reduziert effizient die Übertragung von Trittschall in die darunterliegende Etage. Foto: FMI Fachverband Mineralwolleindustrie

Berlin (ABZ). – Lärm kommt nicht nur von der Straße, sondern auch von innerhalb des Hauses, etwa durch Nachbarn. Um diese Geräusche so gut wie möglich zu minimieren, können die typischen Übertragungswege für die Schallausbreitung mit Mineralwolle wirksam blockiert werden. Dafür stehen zahlreiche ausgereifte und bewährte Produkte zur Verfügung. Eine ganze Reihe lästiger Lärmquellen kann man gleich beim Hausbau zum Verstummen bringen. Dazu zählt bspw. der Trittschall. Er entsteht beim normalen Gehen auf dem Fußboden und breitet sich über die Geschossdecke in die darunterliegenden Räume aus. Weitergeleitet wird der Schall hier in einem festen Körper, nämlich der Decke, deshalb spricht man auch von Körperschall. Unterbrechen lässt sich die Ausbreitung der Schallwellen hier, indem eine Dämmschicht zwischen dem Estrich und der Rohdecke eingebaut wird. Sie besteht aus druckbelastbarer Mineralwolle und trennt die beiden Schichten schalltechnisch voneinander. Sowohl an den Übergängen zwischen der Mineralwolle und den angrenzenden Bauteilen als auch durch die lockere Struktur der Mineralwolle selbst entsteht für die Schallwellen eine Barriere – der Übertragungsweg wird damit versperrt, der Trittschall gelangt nur noch stark gedämpft ins untere Geschoss.

Ähnlich funktioniert die Dämmung innerhalb von Leichtbauwänden. Solche Wände lassen sich schnell und mit nur geringer Schmutzbelastung aufbauen, sind aber recht hellhörig. Das liegt daran, dass sie lediglich aus einem offenen Ständerwerk bestehen, das beidseitig mit Ausbauplatten beplankt wird. Der Hohlraum in der Wand wirkt wie ein Resonanzkörper, und die Platten haben der Schallausbreitung wenig entgegenzusetzen. Die Folge: Musik oder Gespräche sind im Nachbarzimmer fast so laut zu hören, als befände man sich im selben Raum. Dem kann jedoch Abhilfe geschaffen werden, wenn der Hohlraum in der Leichtbauwand mit Mineralwolle-Platten gedämmt wird. Solche Platten gibt es für alle gängigen Wandstärken in handlichen Zuschnitten. Der Schall, der in diesem Fall als sogenannter Luftschall übertragen wird, trifft dann auf die Oberfläche der Wand, wird durch die Beplankung nach innen weitergeleitet – und genau dort wird die Übertragung schon an der Grenzfläche zwischen Ausbauplatte und Dämmung gestört. Innerhalb der Mineralwolle pflanzt sich der Lärm nur mühsam fort, und an der nächsten Grenzfläche ergibt sich ein weiterer Materialübergang, der die Schallwellen ausbremst. Das Ergebnis: Im Nachbarraum herrscht angenehme Ruhe, was sich nebenan in Zimmerlautstärke abspielt, bleibt auch tatsächlich auf dieses Zimmer beschränkt.

Doch nicht nur über Wände und Decken kann Lärm fortgetragen werden, sondern auch über Versorgungs- und Abwasserleitungen. In vielen Gebäuden führen Installationsschächte durch sämtliche Geschosse. Über Schächte und Rohre kann sich auch Schall ausbreiten, je nach örtlichen Gegebenheiten als Luftschall oder als Körperschall. Auch hier wirken Dämm-Elemente aus Mineralwolle wieder als probates Mittel, um die Schallausbreitung zu unterbrechen. Als dämmende Hülle um unter Putz verlegte Rohre, als Füllmaterial für offene Schächte oder als dämpfende Zwischenlage an Haltepunkten und Kontaktstellen kann Mineralwolle sowohl Luft- als auch Körperschall hemmen. Das Haus wird dadurch insgesamt ruhiger und die Privatsphäre des Einzelnen besser geschützt.

Die meisten Menschen denken zuerst an den Wärmeschutz und ans Energiesparen, wenn von Mineralwolle die Rede ist. Das lässt sich natürlich auch vom schalltechnischen Einsatz des Dämmstoffs nicht trennen: Überall dort, wo Mineralwolle-Produkte für den Schallschutz eingesetzt werden, verbessern sie automatisch auch den energetischen Zustand des Gebäudes. Zwischen unterschiedlich stark beheizten Geschossen gibt es weniger Wärmeaustausch, durch die Wände zu benachbarten kühleren Zimmern geht weniger Heizenergie verloren, und selbst an den Wasserleitungen und in den Installationsschächten wird noch ein Einsparpotenzial 3 realisiert. Das alles ganz ohne Mehrkosten, denn die Wärmedämmung ist bei Mineralwolle immer automatisch inbegriffen.

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