Dränbeton im Straßenbau

Leise Oberflächen aus Beton schaffen

Dränbeton Betonbau und Stahlbetonbau
Glätten einer Parkfläche aus Dränbeton. Fotos: Sika Deutschland

STUTTGART (ABZ). - Jeder Autofahrer kennt es: Bei Regen verursacht das vorausfahrende Auto Sprühnebel. Und wenn das Regenwasser dazu nicht schnell genug von der Fahrbahnoberfläche abfließt, entsteht gefährliches Aquaplaning. Dies lässt sich durch den Einsatz von wasserdurchlässigen Fahrbahnbefestigungen aus Beton – dem sogenannten Dränbeton – effektiv vermeiden. Ein Wasserfilm kann gar nicht erst auf der Fahrbahnoberfläche entstehen, denn die Niederschläge versickern durch eine Dränbetondeckschicht bzw. ein Dränbetonpflaster. Befindet sich darunter noch eine Dränbetontragschicht, kann das Niederschlagswasser an Ort und Stelle versickern und direkt dem Grundwasser zugeführt werden. Entwässerungseinrichtungen sind somit nicht notwendig. Dränbetondeckschichten bzw. Dränbetonpflaster reduzieren darüber hinaus die Reifenrollgeräusche deutlich und bilden somit auch eine Lärmschutzmaßnahme. Dränbeton ist im Gegensatz zu normalem Beton ein haufwerksporiger Beton. Er enthält eine ausschließlich enggestufte Gesteinskörnung, bspw. 5/8 mm, die mithilfe von Zementleim verklebt wird. Die Hohlräume zwischen den Gesteinskörnern – die Haufwerksporen – sind dabei nicht mit Mörtel gefüllt. Die Haufwerksporen sind untereinander verbunden und das Niederschlagswasser kann durch den Dränbeton abfließen.

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Dränbeton Betonbau und Stahlbetonbau
Die gebrauchsfertige Polymerdispersion Sika Control E-260 in Kombination mit den Mikro-Polymerfasern Fibermesh 150 – ebenfalls von Sika Deutschland – steigern die Dauerhaftigkeit von Dränbeton im Straßenbau.

Beim Dränbeton muss die gesamte Belastung durch den Straßenverkehr von der Gesteinskörner-Verklebung getragen werden. Durch Frost und den Einsatz von Taumitteln im Winter wird diese Verklebung zusätzlich stark beansprucht. Um die Belastungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Dränbeton zu steigern und dessen Anwendung im Straßenbau überhaupt erst zu ermöglichen, entwickelte Bauchemie-Spezialist Sika Deutschland GmbH die Polymerdispersion Sika Control E-260. Sika Control E-260 eignet sich laut Hersteller fließtechnisch speziell für die Herstellung von haufwerksporigem Beton: Im Frischbeton verbessert er die Haftung und Standfestigkeit des polymermodifizierten Zementleims an den Gesteinskörnern deutlich. So kann der Zementleim bei Einbau und Verdichtung des Dränbetons nicht mehr von den Körnern ablaufen und die Haufwerksporen verstopfen. Im Festbeton verstärkt Sika Control-260 die Verklebung der Gesteinskörner signifikant. Dies führt dazu, dass die Festigkeit und der Frost-Taumittel-Widerstand des Dränbetons mit Sika Control E-260 mit denen eines normalen, dichten Betons übereinstimmen.Die Veröffentlichung von FGSV-Merkblättern zu versickerungsfähigen Verkehrsflächen und Dränbetontragschichten unterstreicht die Bedeutung des Themas und unterstützt bei der Ausschreibung von Fahrbahnbefestigungen aus Dränbeton.

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