Evangelische Hochschule Berlin

Fokus liegt auf Wärme- und Schallschutz

Berlin (ABZ). – Äußerlich präsentierte sich das Gebäude F der Evangelischen Hochschule im Berliner Ortsteil Zehlendorf im denkbar schlechten Zustand. Der Wärme- und Schallschutz des in den 70er Jahren entstandenen Gebäudekomplexes ist in einer Pfosten-Riegel- Konstruktion aus Stahlbeton mit einer Wanddicke von gerade einmal 24 cm aus Kalksandstein errichtet worden. Die Außenwand bestand aus einer vorgesetzten Klinkerschicht, die Hintermauerung aus Kalksandstein.
Böger Systemklinker Fassaden
Das etwa 25 kg schwere Klinkerpanel wurde ohne weitere Vorarbeiten direkt an die Außenwand mittels Rahmendübel befestigt. Foto: Böger Systemklinker

Um eine energetische Sanierung mit allen Auflagen des Denkmalschutzes im Hinblick auf eine optimierte Schall- und Wärmedämmung sowie steigenden Energiekosten vereinbaren zu können, wurde von dem Planungsbüro aus Chemnitz nach einem "Allrounder" als Wärmedämmverbundsystem gesucht. Ein in den erweiterten Mittelpunkt geratenes Kriterium für die Qualitätseinstufung eines zeitgemäßen Wärmedämmverbundsystems war auch der Brandschutz für öffentliche Gebäude.

Nach einem umfänglichen Vergleich und Auswertung diverser WDV-Systeme mit deren spezifischen Vor- und Nachteilen fiel die Wahl letztlich auf die WDV-Systeme der Böger-Systemklinker Produktions GmbH aus Bad Freienwalde in Brandenburg. Der Böger-Systemklinker ist eine, im Verbund vorfabrizierte Klinkerplatte, bestehend aus echten eingeschäumten etwa 18 mm starken Klinkerriemchen und einer variablen Schichtdicke des Hochleistungsdämmstoffs Polyurethan (PUR).

Zunächst wurde an der alten Fassade der Hochschule die alte Klinkerschale innerhalb der Gefache abgetragen und im Anschluss eine Ausgleichsdämmung in Verbindung mit dem Systemklinker in einer Gesamtstärke von 120 mm kraftschlüssig aufgebracht. Dabei wurde das etwa 25 kg schwere Klinkerpanel ohne weitere Vorarbeiten direkt an die Außenwand mittels Rahmendübel befestigt.

Eine Besonderheit, die sofort ins Auge sticht, ist das Verlegebild im märkischen Verband. Als Klinkermaterial haben, nach Abstimmung mit dem Denkmalschutz, die Auftraggeber sich für eine Mischung aus unterschiedlichen Weißtönen mit gering changierendem Kohleanteil im Dünnformat entschieden. Eine zementgraue Verfugung rundet die Klinkeroptik ab und entspricht einfach perfekt dem Anspruch aller Beteiligten.

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