Fehmarnbeltquerung

Mega-Projekt soll bald Nordeuropa verbinden

Fehmarn (ABZ). – Vor 15 Jahren haben Deutschland und Dänemark einen Staatsvertrag über eine feste Querung zwischen der Insel Fehmarn (Deutschland) und der Insel Lolland (Dänemark) unterzeichnet. 2020 fiel der Startschuss für das Bauprojekt auf dänischer Seite, 2021 auf deutscher Seite.
Zeppelin Rental Bagger und Lader
Die Fehmarnbeltquerung ist das größte Infrastrukturprojekt Nordeuropas. Bis 2029 wird ein 18 Kilometer langer Absenktunnel realisiert, der künftig Deutschland und Dänemark miteinander verbindet. Insgesamt 89 Tunnelelemente werden an Land hergestellt, abgesenkt und unter Wasser miteinander verbunden. Der Vermiet- und Baulogistikdienstleister Zeppelin Rental richtete vor Ort eine temporäre Mietstation ein, um das Projekt optimal zu unterstützen – von Baumaschinen über Lichtgiraffen bis hin zu Fahrzeugen. Foto: Femern A/S

Bis 2029 wird ein sogenannter Absenktunnel realisiert. Insgesamt 89 Tunnelelemente werden an Land hergestellt, anschließend in einen zuvor ausgehobenen Tunnelgraben abgesenkt und unter Wasser miteinander verbunden. Der fertige Absenktunnel wird eine zweigleisige elektrifizierte Eisenbahnstrecke und eine vierstreifige Straßenverbindung beinhalten.

Neben dem Tunnelbau ist zudem der Bau einer Hinterlandanbindung in Form von Straßen und Schienen in Deutschland und Dänemark notwendig. Nach Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels wird die Fahrt von Puttgarden (Fehmarn) nach Rødbyhavn (Lolland) nur sieben Minuten mit dem Zug und zehn Minuten mit dem Auto dauern – statt derzeitigen rund 60 Minuten mit der Fähre. Neben Zeit wird künftig auch der Treibstoffverbrauch und damit CO2-Emissionen verringert, denn der Tunnel erspart dem Transitverkehr zwischen Hamburg und Kopenhagen einen Umweg von 160 km.

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Zeppelin Rental Bagger und Lader
Auch Raumsysteme sowie Personen- und Arbeitsbühnen gehören zum Portfolio von Zeppelin Rental. Foto: Femern A/S

Mit dem Bau des Tunnels entsteht ein Verkehrskorridor, der durchgängig geöffnet ist – unabhängig von Wind und Wetter.An dem Projekt sind zahlreiche Unternehmen beteiligt, und auch Zeppelin Rental unterstützt seit 2022 das Großprojekt. Aufgrund des Projektumfangs wurde eine temporäre Mietstation im direkten Umfeld der Baustelle errichtet, die dauerhaft besetzt ist. Diese Nähe macht sich bezahlt: "Wir als Dienstleister können schnell reagieren und durch das breite Produktportfolio vor Ort das Projekt optimal und flexibel unterstützen", betont Tobias Kutrieb Vertriebsrepräsentant der Mietstation Fehmarnbelt bei Zeppelin Rental. Darüber hinaus werden die Arbeiten rund um die Hinterlandanbindung durch die Mietstation Lübeck unterstützt, sodass die Kunden zu jedem Zeitpunkt optimal betreut werden.

Die benötigten Maschinen und Geräte spiegeln das breite Produktportfolio von Zeppelin Rental wider. Mit dabei unter anderem zahlreiche Lichtgiraffen, Teleskopbühnen, Pick-ups, Minibagger, Bauwagen, Planierraupen, Tankanlagen und Kettenbagger. Aufgrund der noch fehlenden Infrastruktur war es zunächst essenziell, eine mobile Lichtversorgung aufzubauen. Die Herausforderung dabei: Die LED-Leuchten der Lichtgiraffen sind sehr leistungsstark, und es bestand die Gefahr, dass dadurch Vögel oder Fledermäuse irritiert werden könnten. Daher wurden aus Naturschutzgründen die Scheinwerfer von Zeppelin Rental mit einer lichthemmenden Folie beklebt. Zudem sind Fahrzeuge von Zeppelin Rental vor Ort, um die Mobilität der Mitarbeiter zu garantieren. Die Allzweckgeräte auf der deutschen Baustelle sind vier Toyota Hilux Pick-ups, welche eine große Ladefläche haben und geländegängig sind. Diese werden von den Bauleitern des Konsortiums FLC jeden Tag genutzt, um auf der 90 ha großen Baustelle mobil zu sein. Der Bauherr des Fehmarnbelt-Tunnels ist Femern A/S. Die staatliche dänische Projektgesellschaft hat Fehmarn Belt Contractors (FBC) und Femern Link Contractors (FLC) mit dem Bau des Tunnels beauftragt. 2022 kam Femern System Contractors (FSC) hinzu.

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