Für den Fahrzeugbau

Neuer Industrieboden ist ebenso attraktiv wie strapazierfähig

Im Vordergrund ist die grundierte und abgesandete Fläche zu sehen, links wird die schon aufgebrachte Verlaufsbeschichtung StoPox BB OS entlüftet. Foto: StoCretec

BOBINGEN (ABZ). - Die Performance GmbH (Bobingen), Hersteller von Leichtbauteilen und -fahrzeugen für die Automotive-Industrie, ist auf Expansionskurs und brauchte neue Produktions-Standorte. Anstelle eines Neubaus erwarb das Unternehmen eine ehemalige Druckerei. Um die Hallen für die Fertigung im Fahrzeug-Leichtbau nutzen zu können, mussten zunächst die stark geschädigten Böden saniert werden. Dies erfolgte mit einem zweikomponentigen Epoxidharz (StoPox BB OS) – eine hoch belastbare, dauerhafte Lösung, die auch resistent gegen Kraftstoffe und Öle ist. Für eine attraktive Optik sorgen farbige Chips, die in die oberste Lage des Bodens eingestreut wurden.

Um dem steigenden Platzbedarf der Performance GmbH (Bobingen) für die Montage gerecht zu werden, erwarb das Unternehmen 2013 eine ehemalige Druckerei und passte die Halle den eigenen Anforderungen an. Besonderes Augenmerk galt der Sanierung der Böden – der Druckereibetrieb hatte deutliche Spuren hinterlassen. Druckerfarbe, Öle und Lösemittel waren in die Böden eingedrungen und hatten sie stark geschädigt, an einigen Stellen lag der Verbundestrich schon hohl. Insgesamt ging es um eine Fläche von ca. 5400 m². Im ersten Schritt standen zwei Montagehallen mit jeweils 1800 m² Boden zur Sanierung an.

Der Sanierungsplan orientierte sich am Schadensbild der Böden. Diesen erarbeiteten Spezialisten der erfahrenen Hydro-Tech GmbH aus Bobingen. Im Einzelnen gingen sie wie folg vor: Zunächst frästen sie die Schadstellen weg, die durch Reiniger oder Lösemittel entstanden waren. Dann stemmten sie Hohllagen aus und füllten diese mit einem Mörtelharz auf. Verölte Flächen wurden mit einem emulgierenden Ölreiniger entölt und mit ölsperrendem Epoxidharz grundiert. Bauwerksfugen wurden ausgebaut und die Fugenflanken mit Mörtelharz auf Epoxidharzbasis reprofiliert. Die Untergrundvorbereitung für die Bodenbeschichtung erfolgte mittels Kugelstrahlen in zwei Arbeitsgängen.

Die Vorgaben der Performance GmbH für die Bodenqualität waren konkret: Es galt, Flächen zu schaffen, die mechanisch belastbar und beständig gegenüber Benzin, Diesel und technischen Ölen sind und eine attraktive Optik aufweisen. Damit die Böden auch in Zukunft schön bleiben, mussten sie auch gut zu reinigen sein. Da lag es nahe, eine Beschichtung zu wählen, die aufgrund ihrer chemischen Formulierung alle technischen wie visuellen Anforderungen vereinigt. Die Entscheidung fiel auf die zweikomponentige Epoxidharzbeschichtung StoPox BB OS (StoCretec GmbH, Kriftel). Das Material zeichnet sich durch hohe chemische und mechanische Belastbarkeit aus. Darüber hinaus ist es frei von lackschädlichen Additiven und Lösemitteln – ein relevantes Argument in der hochtechnischen Montage von Prototypen und Spezialfahrzeugen. Nach Grundierung und Absandung der gesamten Flächen wurde StoPox BB OS als Verlaufsbeschichtung in einer Schichtstärke von 2,5 mm aufgebracht. Hierzu musste das Epoxidharz mit feuergetrocknetem Quarzsand (0,1 bis 0,5 mm) im Verhältnis zwei zu eins gemischt werden. Um die gewünschte Schichtstärke zu erreichen, erfolgte die Applikation via Rakel. Anschließend wurde das noch frische Material auf der ganzen Fläche im Kreuzgang entlüftet. Das folgende manuelle Einstreuen von Chips erzeugte die gewünschte Optik. Final erhielten beide Flächen eine transparente Versiegelung, die den Boden seidenmatt erscheinen lässt. Die Bilder zeigen es: Ein attraktiver und dabei funktionaler Boden schafft die Basis für die Fertigung von innovativen Hightech-Produkten.

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