Für Flurförderzeuge mit Elektroantrieb

Know-how rund um Antriebsbatterien

Fronius Fördern, Heben, Lagern
Neben dem neuartigen Ri-Ladeprozess präsentiert Fronius Komponenten und Dienstleistungen rund um das Laden von Antriebsbatterien für Flurförderzeuge mit Elektroantrieb. Foto: Fronius

WELS/ÖSTERREICH (ABZ). - Das österreichische Unternehmen Fronius präsentiert auf der CeMAT Know-how rund um das Laden von Antriebsbatterien für elektrisch angetriebene Flurförderzeuge. Auf 76 m² Ausstellungsfläche in Halle 26/Stand L16, stehen nach eigenen Angaben ein bahnbrechender Ladeprozess sowie Produkte für die Planung und Umsetzung von Batterieladestationen und –räumen im Mittelpunkt des Messeauftrittes.Erstmals werde auf einer Weltleitmesse eine bislang einzigartige Ladetechnologie auf Basis des neuartigen Ri-Ladeprozesses gezeigt, heißt es von Unternehmensseite. Diese Technologie sei nicht nur ressourcenschonend und wirtschaftlich, sondern verlängere die Batterielebensdauer erheblich und sorge für maximale Energieeffizienz. Das sei keine Hexerei, heißt es weiter, sondern das Ergebnis intensiver Forschungsarbeit, die inzwischen nicht nur Betreiber sondern auch Flurförderzeug-Hersteller zunehmend interessiere.Der technische Hintergrund ist nach Meinung des Herstellers ebenso einfach wie clever: Allen Batterieladetechnologien, ob 50-Hertz-Trafotechnik, HF-Technologie oder der bisherigen Fronius-Produkte mit "Active Inverter Technology", ist gemeinsam, dass es sich beim Laden um Prozesse mit vorgefertigten Ladekennlinien handelt, die der Batterie gleichsam "aufgezwungen" werden. Dabei wird ein fest definiertes Ladeprogramm abgearbeitet, ohne auf den aktuellen Zustand der Batterie Rücksicht zu nehmen. Nur die Fronius-Ladegeräte sind bislang in der Nachladephase auf den Batteriezustand eingegangen, damit die Überladung der Batterie so gering wie möglich ist. Mit dem neuartigen Ri-Ladeprozess wählt Fronius einen technisch völlig anderen Ansatz. Nach dem Verbinden des Ladesteckers mit der Batterie wird der aktuelle Zustand der Batterie permanent ermittelt. Das heißt, es wird geprüft, ob es sich um eine alte oder neue Batterie handelt, wie hoch die Temperatur der Batterie ist und wie weit sie entladen ist. Anhand dieser Informationen aus der Batterie passt die Ladegerätesoftware die einzelnen Ladephasen, also den optimalen Strombedarf der Batterie, entsprechend an. Damit ist jeder einzelne Ladezyklus ein Unikat mit individueller Kennlinie, der besonders energieeffizient ist und die schädliche Erwärmung der Batterie minimiert, so der Hersteller. Dank dieser Technik erreiche die neu entwickelten "Selectiva"-Geräte mit Ri-Ladeprozess einen Ladewirkungsgrad, der bislang nicht vorstellbar gewesen sei, nämlich 90 %. Zusammen mit dem Gerätewirkungsgrad, den Fronius mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln auf 93 % gebracht habe, ergebe sich ein Gesamtwirkungsgrad von 84 %.Das Unternehmen, das sich schon seit 1946 mit Batterieladetechnologie beschäftigt, ist auch Systemanbieter rund um das Laden von Antriebsbatterien. Dabei fließen jahrelange Kompetenz und Erfahrung aus unzähligen Kundenprojekten in den Systemgedanken ein. Auf der CeMAT werden neben Batterieladesystemen auch Produkte zur Ausstattung von Ladeplätzen, Ladestationen und Batterieladeräumen zu sehen sein.Je nach Bedarf, liefert Fronius Batterie-Ladeanlagen mit unterschiedlichen Modulen. Das normgerechte Lademodul 2000 kann ein oder mehrere Fronius-Batterieladesysteme wie z. B. die neuen "Selectiva"-Geräte mit dem Ri-Ladeprozess aufnehmen. Es lassen sich aber auch andere Hochfrequenz-Batterieladegeräte einsetzen. Ein kleineres Lademodul 1200 wurde ausschließlich für die Fronius-Batterieladesysteme Selectiva 8 kW und Selectiva 16 kW entwickelt. Hiervon können ein oder zwei Systeme untergebracht werden. Die Module – ausgestattet mit den obligatorischen Warnhinweisen – sind sehr standsicher ausgeführt, eine Bodenbefestigung ist vorbereitet. Ein zusätzlicher Rammschutz verhindert Beschädigungen durch Flurförderzeuge.Im Bedarfsfall plant und realisiert Fronius die Ladeanlagen in Zusammenarbeit mit den Kunden. Dabei werden u. a. die zahlreichen Variationsmöglichkeiten der Module im Hinblick auf Verwendung, Sicherheit, Räumlichkeiten, Platzierung und Optionen berücksichtigt.

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