Funktionsgetrennte Wände mit KS

Vom Bauprodukt zur Bauweise geworden

KS-Original Kalksandstein
So konsequent wie kaum ein anderer Wandbaustoff hat sich in den vergangenen Jahren Kalksandstein weiterentwickelt. Stand das Material früher vor allem für leistungsfähige Mauerwerkssteine, die in einem energiearmen Prozess aus den natürlichen Rohstoffen Kalk, Sand und Wasser hergestellt werden, hat sich inzwischen eine eigenständige KS* Bauweise entwickelt. Foto: Guido Erbring/KS-ORIGINAL

Hannover (ABZ). – Ursprünglich betrachtet steht Kalksandstein für sehr leistungsfähige und rein natürliche Mauerwerkssteine. Speziell der KS-Kalksandstein hat sich aber darüber hinaus auch zu einer eigenständigen Bauweise weiter entwickelt. Neben den Vorteilen der hohen Tragfähigkeit sowie des ausgezeichneten Schall- und Brandschutzes überzeuge die KS-Bauweise vor allem durch die wirtschaftliche und schnelle Ausführung mit rationellen Bausystemen und großformatigen Elementen, erklärt die KS-Original GmbH. Zielgenau könne mit ihnen auf die gestiegenen statischen und bauphysikalischen Anforderungen reagiert werden. Kennzeichnend für die Bauweise mit Kalksandstein ist die Funktionstrennung der Bauteilschichten. Jede Schicht für sich wird zielgenau und kostensparend an die jeweiligen Anforderungen angepasst: Das Mauerwerk hauptsächlich nach statischen Erfordernissen, das äußere System dient völlig unabhängig davon dem Wärmeschutz und der architektonischen Gestaltung.

Bei der funktionsgetrennten Außenwand übernehmen hoch belastbare Kalksandsteine, deren Druckfestigkeiten standardmäßig zwischen 12 bis 20 N/mm² liegen, die tragende Funktion. Diese enorme Tragfähigkeit ermöglicht nach Angaben der KS-Original GmbH die Konstruktion besonders schlanker Wände. Gebäude mit bis zu fünf Vollgeschossen seien demnach mit Außenwänden aus nur 150 mm dickem Kalksandstein realisierbar – mit 175 mm problemlos bis zu sieben Vollgeschosse. Dadurch ließen sich Raumgewinne von bis zu 7 % gegenüber alternativen Konstruktionsarten erzielen. Wegen der hohen flächenbezogenen Masse sei mit schallschutzgerechten Mauerwerkdetails zudem ein hoher Schallschutz stets inklusive, müsse also nicht durch eine Erhöhung der Massen und/oder Dicken zusätzlich eingeplant werden. Ähnliches gelte für den Brandschutz der Konstruktion, der mit dem rein mineralischen, nicht brennbaren Mauerwerk schon ab 11,5 cm Dicke den Nachweis der feuerbeständigen Ausführung (REI 90) zulasse.

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KS-Original Kalksandstein
Kennzeichnend für die Bauweise mit Kalksandstein ist die Funktionstrennung des Wandaufbaus in Schichten – sowohl einschalig als auch zweischalig. Foto: Thomas Popinger/KS-ORIGINAL

Betrachte man die Summe dieser Rahmenbedingungen und Vorteile, beschreibe KS-Kalksandstein heute nicht mehr allein ein Mauerwerksmaterial, so der Hersteller. Es sei vielmehr eine eigenständige Bauweise, die sich in ihrer wirtschaftlichen und technischen Entwicklung, der bauphysikalischen Optimierung und nicht zuletzt der eindeutigen normativen Regelung klar von anderen abgrenze. Noch deutlicher werde die Eigenständigkeit der Bauweise bei einem Blick auf die vielschichtigen Herausforderungen des modernen Bauens: Ob kostengünstiges, serielles und elementiertes Bauen oder Nachhaltigkeit bis hin zum Recycling – die KS-Bauweise erfülle alle Anforderungen an zeitgemäße Tragwerkskonstruktionen zur Lösung der Herausforderungen insbesondere im Wohnungsbau.

Dazu biete sie rationelle Bausysteme und großformatige Elemente, mit denen heute sehr viel schneller, wirtschaftlicher und zielgerichteter Gebäude mit einem hohen Anspruch an die bauphysikalischen Qualitäten ihrer Wandkonstruktionen entstünden. So hätten sich aus der Produktfamilie KS-Original im mittelformatigen Segment KS-Ratio-Plansteine etabliert, teilt die KS-Original GmbH mit. Durch das Nut-Feder-System würden die handlichen Formate ohne Stoßfugenvermörtelung im Dünnbettmörtel versetzt. Das schaffe Arbeitserleichterung, spare Material und durch das Arbeiten mit einem Mörtelschlitten auch Zeit.

Aus dem Ratio-Planstein-Gedanken habe KS das leistungsfähige Angebot der großformatigen Plan- und Rasterelemente in den Bausystemen KS-Plus und KS-Quadro entwickelt. KS-Plus sei ein System mit auf Maß vorkonfektionierten Wandbausätzen inklusive aller nötigen Pass- und Ergänzungssteine, die fertig zugeschnitten und sortiert auf die Baustelle kommen. Das nach dem Baukastenprinzip aufgebaute KS-Quadro Portfolio basiere auf großformatigen, klar definierten Regel- und Ergänzungselementen im 12,5er Raster und erlaube eine Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Anpassung an verschiedene Wandlängen und Wandhöhen ohne Schnittaufwand.

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