Gerüstbau Eisenmenger setzt neues Gerüstsystem mit voreilendem Geländer ein

Gelegenheit zum direkten Vergleich

Westerburg (ABZ). – Die Realschule plus am Schlossberg in Westerburg kennt Max Eisenmenger wie seine Westentasche. Schließlich hat der 25-jährige Gerüstbauermeister hier seine Schulzeit verbracht. Doch auch nach dem Abschluss sollte Max, der im elterlichen Betrieb in Westerburg arbeitet, noch einige Male mit seiner ehemaligen Schule zu tun bekommen. Dieses Mal jedoch nicht als Schüler, sondern als Gerüstbauer.
MJ-Gerüst Gerüstbautechnik
Das Einrüsten der Realschule plus am Schlossberg in Westerburg. Foto: MJ-Gerüst

Im Zuge einer Generalsanierung des Schulgebäudes musste die komplette Fassadenfläche in fünf Bauabschnitten energetisch saniert werden. Die Fensterelemente waren marode und der vorhandene Sonnenschutz zum größten Teil defekt – es gab viel zu tun für den Gerüstbauer und sein Team.

Eisenmengers Gerüstbaubetrieb wurde 1994 von Vater Mario Eisenmenger gegründet, 22 Mitarbeiter hat die GmbH heute. Seit Betriebsgründung baute der Westerwälder Familienbetrieb mit Rahmen. So war es auch keine Frage, welches Gerüstsystem zum Einsatz kommen würde, als Eisenmengers Gerüstbaubetrieb 2020 den Zuschlag für die Gerüstbauarbeiten für die Realschul-Sanierung erhielt.

"Wir haben zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich Rahmen mit Zapfenauflage im Bestand gehabt und sind damit auch immer gut zurecht gekommen", so Max Eisenmenger. Einziger Nachteil: Das Inkrafttreten der TRBS 2121 machte das Bauen mit Rahmen ab 2019 nicht gerade einfach. Das voreilende Geländer im Rahmen zu realisieren ist immer umständlich, kostet Zeit und verursacht zusätzliche Arbeit. Dennoch rüsteten Eisenmengers nach und nach alle sanierungsbedürftigen Fassadenseiten der Westerburger Realschule mit ihrem Rahmensystem ein und die Arbeiten konnten planmäßig Bauabschnitt für Bauabschnitt durchgeführt werden.

Das Thema "Voreilendes Geländer" beschäftigte Max Eisenmenger aber weiterhin. "Wir mussten uns natürlich der neuen Situation stellen. Mit MSG oder PSAgA wollte auf Dauer niemand von uns arbeiten", erinnert er sich. "Dass modulare Fassadengerüste das voreilende Geländer bereits integriert haben, wusste ich natürlich. Und ich hatte bereits alle OPTIMA-Videos auf der Youtube-Seite von MJ-Gerüst angesehen. Ich muss sagen, das hatte mich ermutigt, es auch einmal damit zu versuchen."

Im Frühjahr 2023 sollte der nächste Bauabschnitt des Realschulgebäudes eingerüstet werden. Das bot eine gute Gelegenheit, dem neuen System eine Chance zu geben. Im Gespräch mit seinem MJ-Ansprechpartner Benjamin Tug erfuhr Max Eisenmenger alles, was er für die Umstellung auf MJ OPTIMA, das modulare Fassadengerüst aus Plettenberg, wissen musste. "Ein großer Vorteil war in diesem Fall, dass Eisenmengers einen Großteil ihres vorhandenen Gerüstmaterials weiterverwenden konnten", erklärt Benjamin Tug, selbst Gerüstbauermeister. Rückengeländer, Beläge, Bordbretter, Leitergänge – alles Bauteile aus dem System UNI, die in OPTIMA übernommen werden können. "Dazu kamen unsere Riegel aus unserem Modulgerüst-Bestand", ergänzt Max Eisenmenger. "Auch die konnten im System OPTIMA verwendet werden."

Ende März erfolgte der Aufbau. Seine erste Lieferung MJ OPTIMA hatte Max Eisenmenger wenige Tage zuvor erhalten. Zum Erstaufbau an der Realschule kam auch Benjamin Tug dazu. "Natürlich unterstützen wir unsere Kunden beim Erstaufbau", so der MJ-Mitarbeiter. "OPTIMA ist auch ohne unsere Hilfe, einfach nach Aufbau- und Verwendungsanleitung zu stellen, wir begleiten unsere Kunden aber gerne bei den ersten Gehversuchen mit voreilendem Geländer."

Den ersten Vorteil seines neuen Systems konnte Max Eisenmenger bereits verbuchen, bevor der erste Stiel überhaupt an der Fassade stand. Be- und Entladen des Materials erfolgt beim aufgelösten Stielsystem OPTIMA in Rungenpaletten. Das ermöglicht kurze Wege beim Aufbau, da die Materialien an der Fassade verteilt abgestellt werden können. Ein zweiter Vorteil: "Das Gewicht. Es ist ein riesiger Unterschied zum Rahmen", so Max Eisenmenger. "Wir bauen hier ein Gerüst in der Breite W09 plus 30er-Innenkonsole." Das Gewicht der 100er-Rahmen im System UNI liegt bei etwa 22 kg, ein einzelner OPTIMA-Stiel wiegt lediglich 6,8 kg. "Natürlich ist das Stielsystem im Vergleich zum Rahmen kleinteiliger, da es erst an der Fassade zusammengebaut wird", so Benjamin Tug. "Dadurch verringert sich aber auch die Belastung der Gerüstbauer, die wesentlich leichtere Bauteile bewegen."

Die Vorteile des aufgelösten Rahmens machten sich an der Realschul-Fassade schnell bemerkbar. Mehrere Vorsprünge in der Fassade und ein Gebäudeausgang, der auch als Fluchtweg dient, machten eine sorgfältige Planung notwendig. Die flexible, modulare Bauweise des Fassadengerüsts sorgte allerdings dafür, dass das System optimal an die Gegebenheiten angepasst werden konnte. Bei MJ OPTIMA besteht eine Ecke aus drei Stielen, die mit zwei Riegeln verbunden werden, Gebäude-Vorsprünge können mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeugeinsatz eingerüstet werden. Mit seinen Rahmen hatte Max Eisenmenger an der Realschul-Fassade wesentlich mehr Arbeit.

Zum Beispiel bei den Innenecken: Hier kam zum ersten Mal ein Teil aus dem OPTIMA-Baukasten zur Anwendung, dass dem Gerüstbauer besonders gut gefiel. Die MJ-Eckbeläge in der Dimension 0,3 x 0,3 m sind eine sinnvolle Ergänzung, die bei den Konsolbelägen an den Innenecken mit nur einem einzigen Bauteil die letzte Lücke mit nur einem Keilanschluss schließt. Max Eisenmenger: "Hier mussten wir früher immer irgendwie irgendwas zusammenbasteln, um diese Lücke zu schließen."

Überhaupt boten die Schulfassaden, die in aufeinander folgenden Bauabschnitten saniert wurden, eine gute Gelegenheit die Rüstarbeiten mit Rahmen und modularem Stielsystem direkt miteinander zu vergleichen. Und das Ergebnis verblüfft. "Mit OPTIMA haben wir die Fassade im Vergleich zum Rahmen in der Hälfte der Zeit eingerüstet. Nach eineinhalb Tagen waren wir fertig, mit Rahmen hatten wir hier vier Tage zu tun", sagt Max Eisenmenger. "Wir mussten nicht eine einzige Kupplung verschrauben, alle Verbindungen werden mit Keilen geschlossen." Da an der sanierungsbedürftigen Fassade der Realschule nicht geankert werden konnte, wurde das Gerüst bisher mit quer zur Fassade gebaute Stützfeldern aus Rahmen, Belägen und Diagonalen stabilisiert. Im OPTIMA-System erfolgt die Abstützung durch Diagonalen und Riegel, die per Keilverbindung eingeschlagen werden. "Ein weiterer Pluspunkt ist die Stabilität des Gerüsts", so Max Eisenmenger. "Durch den sehr passgenauen Verbindungsstiel entsteht kaum noch Spiel. Das Gerüst stand ohne Anker und auch ohne die abstützenden Maßnahmen sehr solide vor der Fassade. Das hat mich wirklich beeindruckt."

Das Umdenken und die Abfolge der Handgriffe beim auf- und Zusammenbau oder das Errichten des voreilenden Geländers – all diese noch ungewohnten Handgriffe beim Erstaufbau waren auch dank der tatkräftigen Unterstützung durch Fachmann Benjamin Tug schnell erlernt. So lautet das Fazit von Neu-Anwender Max Eisenmenger: "Geil. Das ist einfach ein geiles System. Über die kommenden Jahre werden wir unseren Rahmenbestand nach und nach gegen MJ OPTIMA austauschen. Alles andere macht keinen Sinn."

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