Gerüsthersteller

Investitionen sichern Weiterentwicklung und Wachstum von Altrad plettac assco

ALTRAD plettac assco Gerüste Gerüstbau
Einrüstung der Schlosskirche Neustrelitz mit Gerüstmaterial von Altrad plettac assco. Fotos: Altrad plettac assco
ALTRAD plettac assco Gerüste Gerüstbau
Einrüstung des Zeiss-Planetariums in Jena mit Altrad-plettac-SL100-Fassadengerüst.
ALTRAD plettac assco Gerüste Gerüstbau
Geschäftsführer Ralf Deitenberg: "Wir gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr die Nachfrage hoch sein wird."
ALTRAD plettac assco Gerüste Gerüstbau
Das Modulgerüst plettac contur kam bei der Sanierung der Europahalle in Karlsruhe zum Einsatz.

Altrad plettac assco ist ein deutscher Komplettanbieter, der Fassaden-, Modul- und Fahr-gerüstsysteme in zwei marktgängigen Systemmaßen aus eigener Produktion anbietet. Vor der bauma sprach ABZ-Redakteur Burkhard Büscher mit Geschäftsführer Ralf Deitenberg über die Entwicklung des Unternehmens, die Zukunftspläne und die bauma.

ABZ: Herr Deitenberg, die Entwicklung von Altrad plettac assco ist vermutlich auch stark abhängig vom französischen Mutterunternehmen Altrad. Wie hat sich die Altrad-Gruppe entwickelt?

Deitenberg: Die Altrad-Gruppe ist auch im vergangenen Jahr wieder dynamisch gewachsen. Mittlerweile gehören 72 Unternehmen mit mehr als 4600 Mitarbeitern zu Gruppe. Der Umsatz konnte im vergangenen Jahr auf über 600 Millionen Euro gesteigert werden. Natürlich ist es wichtig, einer großen und finanzstarken Gruppe anzugehören, um zum Beispiel den notwendigen Spielraum für erforderliche Investitionen zu haben. Wichtig ist für uns jedoch ebenfalls, den nötigen Freiraum zu haben, Entscheidungen für unsere Unternehmen in Deutschland zu treffen, um die Weiterentwicklung und das Wachstum der Altrad plettac assco auf lange Sicht zu sichern. Auch hier haben wir die volle Rückendeckung von Herrn Altrad.

ABZ: Der Gerüstbranche geht es im Moment relativ gut. Wie haben Sie sich auf eine steigende Nachfrage eingestellt?

Deitenberg: Wenn man die Situation in Deutschland betrachtet: uneingeschränkt richtig. Aber es gibt viele andere Märkte in Europa, die sich weniger positiv entwickeln. Um Ihre Frage zu beantworten: Traditionell ist Deutschland der wichtigste Markt für uns. Wir gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr die Nachfrage hoch sein wird. Wir haben unsere Produktion in Großräschen im Winter unverändert fortgesetzt, um einen hohen Lagerbestand für die neue Saison zu gewährleisten. Personell haben wir uns ebenfalls verstärkt, sei es in der Produktion, im Vertrieb, als auch in der Technik.

ABZ: Sie haben in den vergangenen Jahren stark in die Produktion investiert. Wie ist momentan der Stand der Dinge?

Deitenberg: Dies ist einer der wichtigsten Bausteine, um der Nachfrage gerecht zu werden. Neben Kapazitätserweiterungen bei Schweißrobotern haben wir erst im Februar eine weitere Lasersäge in Betrieb genommen. Diese Investitionen gewährleisten, dass wir unsere Produktion noch flexibler gestalten können und Nachfragespitzen sowie Sonderanforderungen unserer Kunden noch schneller abarbeiten können. Darüber hinaus wird Ende April die neue Endmontagehalle in Betrieb genommen, ein weiterer Baustein zur Verkürzung der Durchlaufzeiten in unserer Fertigung.

ABZ: Welche Gerüste werden bei Ihnen besonders nachgefragt?

Deitenberg: In den vergangenen Jahren waren es insbesondere die Fassadengerüste, die zu einem großen Anteil für die thermoisolatorische Nachrüstung von Gebäuden aber auch bei der Renovierung von Bauwerken genutzt wurden. Aber auch die Nachfrage nach Modulgerüsten hat sich im letzten Jahr stabilisiert.

ABZ: Über wie viele Verkaufslager verfügen Sie zurzeit?

Deitenberg: In Deutschland haben wir drei plettac-eigene Verkaufslager. Sie befinden sich in Großräschen (Brandenburg), Plettenberg (NRW) und Laupheim (Baden-Württemberg). Hinzu kommt ein flächendeckendes Händlernetz, davon 17 ausgestattet mit einem entsprechenden plettac-Abhollager.

ABZ: Wie wichtig ist für Sie die Vermietung?

Deitenberg: Wir sind nicht in der Vermietung tätig. Unser Grundsatz, kein Wettbewerber unseres Kunden zu sein gilt auch hier, denn das Mietgeschäft ist doch originäres Geschäft des Gerüstbauers. Vermieten Hersteller zusätzliches Material, gelten die normalen Marktmechanismen: Größere Mengen am Markt bewirken geringere Preise für den Gerüstbauer. Dass Hersteller zusätzlichen Umsatz in der Vermietung generieren wollen ist aus meiner Sicht eine Entwicklung, die dem Gerüstbauer im Einzelfall heute attraktiv erscheint, der Gerüstbaubranche auf Dauer aber schaden wird.

ABZ: Bieten Sie auch Dienstleistungen wie Gerüstplanung an?

Deitenberg: Wie ich bereits sagte, haben wir auch den Bereich Technik personell verstärkt. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Anforderungen an die Gerüstbaubranche immer komplexer werden und wir die Unterstützung unserer Kunden weiter ausbauen wollen.

ABZ: Geben Sie die Preissteigerungen bei Rohstoffen voll an die Kunden weiter?

Deitenberg: Durch die Investitionen der Vergangenheit ist es uns gelungen, die Produktionsstückkosten zu senken. Die Preissteigerungen im Vormaterial, aber insbesondere im Energiebereich konnten wir somit zu einem großen Teil kompensieren. Dramatische Steigerungen im Rohmaterialbereich sind aus unserer Sicht dieses Jahr nicht zu erwarten. Wenn Ihre Frage darauf abzielt, ob es in diesem Jahr eine Preiserhöhung geben wir, somit ein klares Nein.

ABZ: Was werden Sie zur bauma zeigen?

Deitenberg: Das ist eine spannende Frage: Wir werden eine große Anzahl von Neuentwicklungen präsentieren. Lösungen, die teilweise in Zusammenarbeit mit Kunden entstanden sind, und anlässlich der bauma zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden. Neu entwickelte Dachsysteme, Überbrückungssystem, Detaillösungen für den Gerüstbau - Stichwort energetische Sanierung – sowie weitere Bauteile fürs Fassaden- und Modulgerüst. Die bauma bietet die ideale Plattform, die Vorteile der einzelnen Bauteile zu zeigen und mit den Anwendern den persönlichen Nutzen herauszuarbeiten.

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