Gießharzboden

Als emissionsarm erwiesen

Wendelstein (ABZ). – Gießharzböden werden gerne als reine Industrieböden abgehakt. Neben dem Einsatz in Werk- und Industriehallen könne Gießharz aber auch in zahlreichen anderen Branchen punkten, so Fürstenhofer. Den größten Vorteil trügen Gießharzböden bereits im Namen: Sie seien aus einem Guss – also ohne Fugen oder Nähte, welche Schmutz, Keimen oder Bakterien leichtes Spiel gewähren. Gießharz wird je nach Nutzungsart in unterschiedlichen Schichtstärken als Bodenbeschichtung aufgetragen. Minimal sind 2 bis 3 mm Schichtstärke realisierbar. Die geringe Einbringhöhe prädestiniert Gießharzböden daher neben Neubauten auch für die Verwendung im Bestandsbau und der Sanierung. Weil die Beschichtung flüssig appliziert wird und direkt auf der Baustelle aushärtet, weist die Bodenfläche keine störenden Nähte oder Fugen auf, wie sie bspw. beim Verlegen von PVC oder Fliesen entstehen. Aufwändige Verlege- und Zuschnittarbeiten entfielen komplett – damit ist laut Hersteller ein Gießharzboden nicht nur wirtschaftlich in der Einbringung, sondern obendrein schnell umsetzbar. Für besonders eilige Umsetzung könne bei Bedarf auf schnellhärtende Systeme zurückgegriffen werden, um Wartezeiten und damit betrieblichen Leerlauf zu umgehen. Ursprünglich für die Industrie sowie für Parkhäuser entwickelt, finden Gießharzböden inzwischen breit gefächerte Einsatzmöglichkeiten. Besonderes Plus: Die UV-beständigen und lösemittelfreien Beschichtungen seien strapazierfähig und dauerhaft sowie zudem besonders pflegeleicht, da die fugenlose Beschaffenheit die Reinigung erleichtere.

Porengeschlossen, flüssigkeitsdicht und gegen rückwärtige Durchfeuchtung beständig, erfüllen Gießharzböden sogar die strengen EU-Vorschriften für die Lebensmittelindustrie. Die große Farbvielfalt ermöglicht in Verbindung mit Dekor-Flakes bzw. grafischen Elementen bis hin zu Logos eine individuelle Gestaltung.

Das üblicherweise zwei- bis dreischichtige Gießharzbeschichtungssystem wird auf einen mineralischen Untergrund (z. B. Beton, Zementestrich) aufgebracht. Je nach Zusammensetzung sind die Böden besonders abriebfest, die Einstellung der Nutzschicht reicht dabei von zähelastisch über rutschhemmend bis glatt. Für rissgefährdete (z. B. alte, gerissene Fliesenuntergründe) bzw. thermoplastische Untergründe (z. B. Gussasphalt) ist außerdem eine elastifizierte Einstellung des Beschichtungsmaterials möglich. Für Innenräume mit hohen Anforderungen an die Raumluftqualität bauen spezialisierte Bodenunternehmen (z. B. Fürstenhöfer GmbH) auch Gießharzbeschichtungen nach Anforderungen des AGGB-Bewertungsschemas ein.

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