Hamburger Gründachförderung
Deckendicht-System beständig gegen Wurzeln
HAMBURG (ABZ). - In Hamburg gelten seit August attraktivere Förderbedingungen für den Bau von Gründächern. Private Hauseigentümer mit einer bepflanz baren Dachfläche von maximal 100 m² profitieren von einer 40-prozentigen Förderung beim Bau eines Gründachs.
Doch Vorsicht: die Pflanzenpracht auf dem eigenen Dach bringt immer wieder Schwierigkeiten mit sich. Das Dach ist nicht dicht, Wasser dringt in den Wohnraum vor, hartnäckige Wurzeln durchbohren die Schutzfolie. Es gibt eine Lösung, die ebenfalls aus Hamburg kommt und all diesen Problemen vorbeugt: das ABG-Deckendicht-System.
Bis 2020 möchte der Senat der Stadt Hamburg die Gründachfläche der Stadt um 100 ha erhöhen. Dafür fördert die Stadt private und gewerbliche Eigentümer, damit diese sich für ein Gründach entscheiden. Neben einen einmaligen Zuschuss von pauschal 40 % der Herstellungskosten für die Dachbegrünung sparen die Besitzer auch 50 % der Regenwasserabgabe.
Stahlbeton- oder Holzdecke, Dampfsperre, Dämmung und Abdichtung – so ist für gewöhnlich ein Flachdach aufgebaut. Obendrauf kommt als Windsogsicherung eine Beschwerung nach Wahl, bspw. Steinfliesen, Kies oder Mutterboden, letzterer als Substrat für eine Dachbegrünung. Entscheidet man sich für ein Gründach, ist die Abdichtung die wichtigste Schicht. Von ihr hängt es ab, ob die Bewohner des Hauses unter dem begrünten Dach dauerhaft sorgenfrei leben können.
Das ABG-Deckendicht-System ist hierfür die optimale Lösung. Seine Polyethylen-Dichtungsbahn ist beständig gegen Wurzeln und Verrottung, womit sich die Verwendung einer Wurzelschutzbahn auf dem Flachdach erübrigt. Alle Teile der Abdichtung werden thermisch miteinander verschweißt. Dadurch ist das System über viele Jahrzehnte hinweg absolut dicht und lässt kein Wasser in den Wohnraum vordringen. Auf Wunsch gibt die Firma ABG aus Hamburg 30 Jahre Garantie auf das System, das sie deutschlandweit und im angrenzenden Ausland installiert. Die Abdichtungstechnik mit Polyethylen stammt eigentlich aus dem Industrie- und Tankstellenbau und wird dort seit Jahrzehnten erfolgreich verwendet. Auch hier kommt es auf absolute Dichtheit an, damit die Umwelt geschont wird und keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Die Firmen ABG und Bau Beratung Boldt und Partner haben das System vom Industriebau auf den privaten Hausbau und auf die Abdichtung von Kellern und Flachdächern übertragen.
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Ob als Dachgarten, Grassodenhaus oder Stadtbiotop – das Gründach ist modern und ein wichtiger Faktor ökologischen Bauens. Eine Dachbegrünung ist gut fürs Klima und für die Energiebilanz des darunter liegenden Hauses. Während es im Sommer unterm Gründach schön kühl bleibt, kann der Hausbesitzer im Winter Heizkosten sparen, denn das Dach weist eine gute Wärmedämmung auf. Wer sich für eine intensive Dachbegrünung entscheidet, kann einen richtigen Garten mit Büschen und Bäumen gestalten und ihn als zusätzlichen Lebensraum nutzen. Hierfür ist allerdings eine starke Dachkonstruktion notwendig, wohingegen eine extensive Begrünung auch auf den meisten älteren Dächern angelegt werden kann, die nicht extra dafür gebaut wurden. In Verbindung mit einer ABG-Abdichtung hält das Gründach für die Ewigkeit.
Ein bepflanztes Dach verdunstet zudem einen Großteil des jährlichen Niederschlags und entlastet so Entwässerungssysteme und Kläranlagen. Die Hamburger Behörde für Umwelt und Energie räumt offen ein, dass Gründächer die Folgen von Starkregen abmildern und die Siele entlasten, indem sie 40 – 90 % des Regenwassers zurückhalten. ABG-Geschäftsführer Kolja Winkler: "Regenwasserleitungen sind auch in Hamburg nicht für extremen Startregen dimensioniert, der laut Bundesumweltamt immer häufiger vorkommen wird. Dies ist zunächst kein Planungsfehler der Städte, vielmehr wird dies bei Neubaugebieten von vornherein in Kauf gekommen, um Kosten zu sparen." Für Freunde von Flora und Fauna ist das Gründach sowieso ein Muss, denn es wird zum Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die in unserer städtischen Welt aus Asphalt und Beton kaum noch eine Chance haben, ein Plätzchen für sich zu finden. Und auch der Mensch erobert sich ein Stück Natur in der Stadt zurück.