Hauptlandepiste am Flughafen Zürich

Trag- und Binderschichten in einem Schritt eingebracht

Bomag Verdichtungstechnik
Präzise: Dank Bomag Asphalt Manager konnten selbst die strengsten Vorgaben termingerecht erfüllt werden. Foto: Bomag

ZÜRICH/SCHWEIZ (ABZ). - Zwischen März und Oktober 2014 wird die Hauptlandepiste 14/32 am Flughafen Zürich einer Totalsanierung unterzogen. Die notwendigen Nachtarbeiten außerhalb des Flug-betriebs werden von der Arge Midnightspeed ausgeführt. Diese besteht aus den Firmen Walo Bertschinger AG, Implenia Bau AG, Marti AG, Eberhard Bau AG und Burkhalter AG.

Auf der gesamten Pistenlänge von 3300 m und auf einer Breite von 22,5 m wird der heutige Pistenaufbau – ein 30 cm starker Betonbelag – herausgebrochen und durch einen mehrschichtigen insgesamt 36 cm starken Asphaltbelag ersetzt. Um die erforderliche Schichtstärke von 36 cm zu erreichen, muss zusätzlich die Fundationsschicht um 6 cm abgefräst werden. Gemäss Martin Bänziger, dipl. Bauingenieur HTL und Spartenleiter bei Implenia Schweiz AG, wird der Asphaltbelag dreischichtig aufgebaut. Die Trag- und Binderschichten werden in einem ersten Arbeitsschritt in der gleichen Nacht eingebracht. Um Unebenheiten insbesondere bei den Arbeitsfugen auszugleichen, wird in einem zweiten Arbeitsschritt die Binderschicht um 4 cm abgefräst und die definitive Deckschicht eingebaut.

2.00 Uhr, noch 4,5 Std.: Nach jedem letzten Flugzeugstart auf der Piste 32 beginnt die Zeit um 22.00 Uhr zu laufen. Dann setzt sich jede Nacht an Werktagen die Maschinenkolonne in Bewegung, darunter acht schemelgelenkte Bomag Tandemwalzen, ausgestattet mit dem Asphalt Manager Verdichtungssystem. Zudem besorgen zwei Radlader den Materialumschlag beim Verladen der Trag- und Binderschichten.

Der Einbau der Splittmastixdeckschicht beginnt gegen 2.00 Uhr. In 20 Nachtetappen werden jeweils rund 500 t SMA 11 PmB-E 25/55 mit einer Temperatur von rund 155° angeliefert und mit vier Fertigern eingebaut. Joerg Schroer, Bauführer Walo Bertschinger AG: "Neben der hohen Verdichtungsleistung der Walzen leistet vor allem das auf Automatik eingestellte Verdichtungssystem des Bomag Asphalt Managers einen unverzichtbaren Beitrag, die strengen Vorgaben an Qualität und Einbauleistung einzuhalten".

5.00 Uhr, noch 1,5 Std.: Gegen 5 Uhr schlägt bereits die Schlussglocke für die Asphaltspezialisten der Arge Midnightspeed, um die Übergabe des Teilstücks pünktlich zu gewährleisten. Qualitätsanforderungen und Zeitdruck erlauben keine Fehler. Schließlich darf um 6.30 Uhr nichts mehr auf die nächtlichen Aktivitäten deuten. Dann erfolgt auf die Minute genau die Qualitätskontrolle durch die Bausicherheitsexperten des Zürcher Flughafens.

6.28 Uhr, noch 2 min.: Dank der Präzisionsmaschinen kann Martin Bänziger um diese Zeit sowohl der Abnahme als auch der Landung des ersten Flugzeugs auf der Piste 14 um 7.00 Uhr gelassen entgegen sehen. Nicht nur, dass die Truppe einmal mehr pünktlich fertig wird, auch weiß Bänziger dank dem Bomag Asphalt Manager schon vorher, was die akribischen Messungen der Flughafen Bausicherheit bestätigen: Verdichtungsziel, Qualität und Ebenheit erreicht.

Nach insgesamt sechs Monaten Bauzeit werden so im Herbst 80 Mio. Schweizer Franken verbaut, über 36 800 m³ Asphalt eingebracht und 140.000 m² Piste saniert sein. Am Ende bleibt die Gewissheit mit den Bomag Walzen die Hauptlandepiste optimal verdichtet zu haben. Schließlich muss diese den intensiven Belastungen durch den Flugbetrieb bei jeder Witterung und auf Jahrzehnte hinaus standhalten.

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