IFAT 2022
Bühne frei für Newcomer
Mit der neuen "Start-up Area" gibt ihnen die Weltleitmesse IFAT vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 ein Forum für Präsentation, Diskussion und Vernetzung. Der Klimawandel und seine Folgen, verschmutzte Meere und Wassermangel, wachsende Abfallberge und schwindende natürliche Ressourcen – rund um den Globus suchen Hochschulen und Forschungseinrichtungen nach Lösungen für die großen derzeitigen Umweltprobleme. Aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen entwickeln engagierte Jungunternehmerinnen und -unternehmer innovative Geschäftsmodelle, mit denen sie ihren Platz im Markt suchen.
"Als Veranstalter der IFAT Munich – der weltweit größten Fachmesse der Umwelttechnologiebranche – ist es geradezu unsere Pflicht, diesen hoffnungsvollen Newcomern ein Forum zu bieten – und dieses Jahr haben sich noch einmal deutlich mehr Start-ups eingefunden als zur vergangenen Messe", betont Philipp Eisenmann, Exhibition Director der IFAT. In Bezug auf die "Start-up Area" werden sich in einem eigenen Bereich in Halle B4 auf dem Münchener Messegelände knapp 50 Nachwuchsunternehmen aus 16 Nationen vorstellen.
Ihre Produkte und Lösungen decken zentrale Themenbereiche der diesjährigen IFAT ab: Wasser- und Abwasserbehandlung, Abfall und Sekundärrohstoffe sowie Luftreinhaltung und Bodenschutz. Präsentiert werden zum Beispiel nachhaltige Asphaltzusätze aus Recyclingkunststoff, Abscheider für Mikroplastik aus Abwasserströmen, ein nanotechnologisches Wasseraufbereitungsverfahren und eine biotechnologische Methode, um Stäube zu binden. Neben den Firmenständen bietet die "Start-up Area" unter dem Namen "Innovation Stage" eine Aktionsfläche für Ausstellervorträge, Präsentationen von Verbänden und Partnerinstitutionen zu Trendthemen sowie wissenschaftlich orientierte Diskussionsrunden.
Strategischer Partner der Messe München bei der Planung und Organisation der "Start-up Area" ist das auf nachhaltige Technologien spezialisierte Beratungsunternehmen SusTech Consult. Dessen Geschäftsführer Bruno Rudnik erläutert: "In der 'Start-up Area' wird es nicht nur darum gehen, den Kontakt zu potenziellen Anwendern der neuen Lösungen herzustellen, sondern vor allem auch darum, die Nachwuchsfirmen mit den etablierten Unternehmen der Branche ins Gespräch zu bringen."
Nach Einschätzung des Marktkenners fungieren Start-ups für letztere gleichzeitig als Herausforderer und potenzielle Partner. So könnten in der stark mittelständisch geprägten Umwelttechnik-Branche junge Unternehmen schnell zu Mitbewerbern werden. Andererseits könnten sich aber auch interessante Kooperationsperspektiven auftun, zum Beispiel durch Produktions- und Vertriebspartnerschaften. "Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund erwarten wir uns von der 'Start-up Area' eine besonders hohe Dynamik", resümiert Eisenmann.