Impulse aus Ausland

Leichte Belebung im Maschinenbau

FRANKFURT/MAIN (dpa). - Die Bestellbücher der deutschen Maschinenbauer haben sich wieder etwas gefüllt. Im März lag der Auftragseingang um real 4 % über dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte. "Den Takt gab wieder einmal das Ausland vor", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Denn während das Auslandsgeschäft kräftig um 6 % zulegte, lagen die Order aus demInland nur leicht um 1 % über dem Niveau des Vorjahres. "Die inländische Investitionsgüternachfrage ist weiterhin viel zu schwach", betonte Wiechers. Das sei "einfach zu wenig nach einer so langen Durststrecke".

Auch weltweit komme die Investitionsgüterkonjunktur offenbar nur mühsam voran, sagte der Ökonom: "Ein echter Aufschwung sieht anders aus." Die Schlüsselbranche ist mit mehr als 1 Mio. Beschäftigten Deutschlands größter industrieller Arbeitgeber. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Januar bis März stiegen die Bestellungen im Vorjahresvergleich um 2 %. Die Impulse kamen allerdings nur aus dem Ausland: Die Order der ausländischen Kunden legten um 3 % zu, der Auftragseingang aus dem Inland gab hingegen um 2 % nach.

Auch wenn der kräftige Aufschwung noch auf sich warten lässt: Die mittelständisch geprägte Branche rechnet schon bald mit Rückenwind. "Das billige Öl ist Schmierstoff für die Weltkonjunktur, da es Investitionen zum Beispiel in vielen Schwellenländern auslösen könnte", sagte Wiechers. Davon könne der deutsche Maschinen- und Anlagenbau profitieren, weil er in diesen Ländern gut aufgestellt sei.

Zweifelsfrei gut sei auch der schwache Euro, obwohl der niedrige Wechselkurs bislang kaum Wirkung gezeigt habe. Denn dadurch werden deutsche Maschinen in Asien oder Amerika günstiger, was die Position gegenüber wichtigen Konkurrenten verbessert, sagte Wiechers: "Wir können entweder mehr Geld verdienen oder Märkte erobern."

Nach früheren Angaben peilen Deutschlands Maschinenbauer nach dem Rekordjahr 2014 auch 2015 Bestmarken an. Die Branche hofft bei der realen Produktion auf ein weiteres Plus um 2 % nach dem bisherigen Höchstwert im Vorjahr.

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