In Bremen

Containerpionier setzt auf große Kalmar-Staplerflotte

Kalmar Teleskopstapler Gabelstapler
Auf 120.000 m² werden Vollcontainer umgeschlagen. Eingesetzt werden zwei Secondrail-Reachstacker Kalmar DRF 450-75 S 5 XS mit 7500 mm Radstand und hydraulischen Abstützungen und ein Vollcontainer-Reachstacker DRF 450-65 S 5 mit 6500 mm Radstand.

BREMEN (ABZ). - Der Name Roland Umschlag deutet auf den Dienstsitzhin – Bremen. Das erste deutsche private Terminal fürkombinierten Ladungsverkehr(Trailer und Container) istnach dem Wahrzeichen der Hansestadt benannt.

1969 schlossen sich 20 Spediteure zusammen um auch in Bremen erfolgreich an der schnell wachsenden Containerisierung des Welthandels partizipieren zu können. Das Terminal für den kombinierten Verkehr ist in den vergangen 40 Jahren kräftig gewachsen und hat seinen Platz seit 1989 im GVZ Bremen.

Auf 120.000 m² werden Vollcontainer umgeschlagen – ein 85.000 m² großes Leercontainerdepot mit Werkstatt rundet den Komplex ab und erweitert das Angebotsspektrum. Und das wird weiter steigen müssen, denn nicht nur der Ganzzugverkehr zwischen den deutschen Seehäfen Bremen, Hamburg und künftig Wilhelmshaven wird steigen, auch im Hinterland, entlang der Rheinschiene und nach Schweiz und Italien zeigen sich schon jetzt deutliche Mengenzuwächse.

Für den Umschlag von täglich 1000 Containern werden zwei schienengeführte Containerbrücken und eine große Kalmar-Staplerflotte eingesetzt. Geschäftsführer Christoph Holtkemper setzt seit zig Jahren auf die schwedischen Qualitätsgeräte. Aufgabe der Krane und Stapler ist die Be- und Entladung von Container-Ganzzügen (bis zu 400 Behälter pro Tag) aus Deutschland und Italien. Durchschnittlich 50 Container befinden sich auf einem Zug, die Abfertigungszeit pro Zug beträgt durchschnittlich nur drei Stunden.

Eingesetzt werden zwei Secondrail-Reachstacker Kalmar DRF 450-75 S 5 XS mit 7500 mm Radstand und hydraulischen Abstützungen. Diese 90 t schweren Großgeräte können bis zu 30 t schwere Container aus dem zweiten Gleis mit einem Lastschwerpunktabstand von 5200 mm gemessen, ab Fahrzeugvorderkante, heben. Um dem Fahrer die Arbeit zu erleichtern, verfügen diese Großgeräte über hydraulisch anhebbare Kabinen.

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Gruppenbild mit sämtlichen Voll- und Leercontainergeräten, die bei Roland Umschlag in Bremen im Dauereinsatz ist. Seit sechs Jahren setzt dieser Betreiber auf einen reinrassigen Kalmar-Fuhrpark. Fotos: Cargotec/OB

Ein "Klassischer" Vollcontainer-Reachstacker DRF 450-65 S5 ergänzt den Fuhrpark. Da die Containerhübe kontinuierlich zunehmen, hat Roland Umschlag vorgesorgt und tauscht die gekauften Vollcontainer-Reachstacker nach etwa 13.000 Bh aus.

Ihre Aufgabe ist die Be-/Entladung von Ganzzügen, die Lkw-Beschickung und das Arbeiten im Containerstack. Volvo-Motoren, Dana-Getriebe und Kalmar-Vorderachsen sind die wichtigsten Elemente des auf Effizienz und optimalen Kraftstoffverwertung ausgerichteten Antriebsstranges. CanBus-Kommuikation ist selbstverständlich. Vom Hersteller selbst entwickelte Knoten und Kommunikationseinheiten übernehmen die Kommunikation zwischen Fahrer, Bedienorganen, Displays, Motor, Getriebe sowie der Arbeits- und Lenkhydraulik.

Wichtig ist die Zuverlässigkeit der gesamten Maschine bei unterschiedlichsten Klimabedingungen. Ausfälle kann und will sich Roland Umschlag nicht leisten, denn die Containerzüge verkehren nach Taktfahrplänen, die einzuhalten sind.

Sämtliche Geräte werden penibel überwacht, so Holtkemper. Sowohl Reifenverschleiß wie auch Treibstoffverbrauch werden für jedes Großgerät aufgeschlüsselt. "Die Kalmar-Geräte", so Holtkemper "sind zuverlässig, effizient und unsere Fahrer fühlen sich wohl, das ist überaus wichtig, denn sonst stimmt die Performance nicht". In Ergänzung zum Vollcontainerumschlag startete Roland Umschlag im Jahr 1972 auch die Bevorratung sowie die Reparatur von Leercontainern für sämtliche in Bremen aktiven Reedereien. Bis zu sieben Highcube-Boxen müssen die, mit Doppelspreadern bestückten, insgesamt vier Leercontainerstapler Kalmar DCF 100-45 E7 übereinander stapeln. Ein Frontstapler vom Typ DCD 250-12 (25 t/1200 mm LSP) arbeitet, ausgerüstet mit Kopfspreader, in der Containerwerkstatt. Die DCF-Leercontainerstapler sind 10-Tonner für 1220 mm LSP und ausschließlich für das Handling leerer Container konzipiert. Ihre Spezialspreader erlauben auch die Aufnahme eines 40-Reefers mit außermittigem Schwerpunkt.

Sämtliche Maschinen werden genau beobachtet, von festen Fahrern bewegt und als Kostenstellen geführt. Holtkemper kann den Zustand der Maschinen, die Art der erledigten Umschlagaufgaben sowie den Zustand der Reifen stets genau ermitteln, der Kraftstoffverbrauch ist dabei eine wichtige Kenngröße.

Sechs Tage/eine Woche müssen die in charakteristischem Grün lackierten Roland-Maschinen arbeiten, im Leercontainerdepot sind es nur fünf Tage.

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