Industriebodenbau

Einsatz von Stahlfaserbeton hat Projektkosten gesenkt

Berlin (ABZ). – Als sich die Dictator Technik Berlin dazu entschied neue Industriehallen errichten zu errichten, hatte die Cemex Deutschland AG einen technisch und wirtschaftlich passenden Baustoff für die Industrieböden im Portfolio, den das Unternehmen anbot: Stahlfaserbeton der Marke faton.

Die Dictator Technik Berlin K.u.J. Stech GmbH stellt Gasfedern, Dämpfer, Außentürschließer und Sonderlösungen her. Als ihre Produktionsstätte im brandenburgischen Wandlitz an Kapazitätsgrenzen stieß, entschied die Unternehmensleitung, in Bernau bei Berlin zwei neue Industriehallen errichten zu lassen. Im Laufe der Planung zeichnete sich allerdings ab, dass die Kosten für den Bau der Industriehallen deutlich höher ausfallen würden als ursprünglich gedacht. Geschäftsführer Andreas Matthies wandte sich daraufhin an die Baustoffspezialisten der Cemex Deutschland AG, um sich nach Einsparmöglichkeiten zu erkundigen.

"Wir haben vorgeschlagen, den Industrieboden statt aus Stahlbeton aus unserem erstgeprüften und überwachtem Stahlfaserbeton faton herzustellen. Dieser entspricht den Anforderungen der DAfStB-Richtlinie "Stahlfaserbeton" und wir konnten den Bauherrn von dieser Lösung überzeugen, erklärt Heiko Manzke, Vertriebsmitarbeiter bei der Cemex-Deutschland AG. Dabei gab Unternehmensangaben zufolge ein Wirtschaftlichkeitsvergleich der beiden Ausführungsvarianten den Ausschlag. Auch der Projektsteuerer von Dictator Technik Berlin, die Palati GmbH aus Cottbus, unterstützte die Entscheidung und begleitete das Projekt.

Der Verbundbaustoff Stahlfaserbeton bringt laut Cemex eine Reihe technischer Vorteile mit sich. So könne er auch im gerissenen Zustand einwirkende Lasten aufnehmen. Die dreidimensional im Beton verteilten Stahlfasern verbesserten das Riss- und Verformungsverhalten des Betons. Zugleich steigerten die Stahlfasern die Dauerhaftigkeit und den Verschleißwiderstand des Bauteils, was besonders stark beanspruchten Bauteilen wie Industrieböden zugutekomme, teilt Cemex in einem offiziellen Schreiben mit. Da die Verarbeitung von Stahlfaserbeton genauso einfach sei, wie bei einem herkömmlichen Beton, aber keine vollflächige Bewehrung verlegt werden muss, beschleunige sich der Bauablauf erheblich, so Cemex.

1050 m³ eines Stahlfaserbetons gemäß Richtlinie (Leistungsklassen) kamen beim Bauvorhaben an der Potsdamer Straße im Gewerbegebiet Schönow zum Einsatz: Die Mitarbeiter des Cemex-Transportbetonwerks Bernau produzierten einen faton der Druckfestigkeitsklasse C30/37 und der Leistungsklasse L1,5/1,2, wobei sie die Stahlfasern (ArcelorMittal HE 90/60) direkt im Werk zugaben. Die Bemessung des Bauteils aus Stahlfaserbeton wurde von Martin Spindler von ArcelorMittal vorgenommen. Das Ergebnis ist ein hoch widerstandsfähiger Industrieboden, der den täglichen Anforderungen eines Industriebetriebs standhält.

Inzwischen ist die Dictator Technik Berlin in ihren neuen großzügig ausgelegten Neubau umgezogen, ihre knapp 30 Mitarbeiter haben die Maschinenhalle, die Montageplätze, eine Lackieranlage und Büros in Betrieb genommen. Am neuen Standort findet die Tochter der Unternehmensgruppe Dictator nun laut eigenen Angaben beste Bedingungen, um ihre Produktion auszubauen, neue Ideen umzusetzen und kurze Lieferzeiten sicherzustellen.

Geschäftsführer Andreas Matthies zieht insgesamt eine positive Bilanz. "Cemex hat eine ausgezeichnete technische Arbeit geleistet, und wir haben sehr gut zusammengearbeitet", sagt er. "Bei der Lösung unseres Problems hat uns Cemex hervorragend unterstützt."

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