Innovation und Modernisierung

Handgeführte Verdichter mit integriertem Mess- und Regelsystem

Ammann Bau digital
Viele Hightech-Produkte von Ammann werden im Hennefer Werk entwickelt.

HENNEF (ABZ). - Was beim Asphalteinbau längst neue Standards gesetzt hat, ist seit Jahren auch beim Verdichten von Böden und Mineralstoffen möglich. Denn am Standort Hennef implementiert der Schweizer Baumaschinenhersteller Ammann sein komplexes Mess- und Regelsystem ACE auch in die 3-Wellen-Hochleistungsverdichter.

Doch nicht nur der Verdichter APH 6530 ACE besticht durch Hightech. Die gesamte Produktpalette – vom kleinen Stampfer über die Vibrationsplatten und handgeführten Walzen bis hin zum Anbauverdichter – erlebt eine dynamische Erneuerung und Entwicklung.

Der Trend zu mehr Innovation und Modernisierung ist über den gesamten Fertigungsprozess in den Ammann-Werkshallen von Hennef zu erkennen.

Geschäftsführer Bernd Holz gibt gerne Auskunft: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der 'schlanken' Produktion und sorgen für höchstmögliche Flexibilität in der Abwicklung der Kundenaufträge. Das erreichen wir vor allem durch eine optimale Verzahnung von Fertigung und Montage und nicht zuletzt mit permanent geschulten und motivierten Mitarbeitern." Gute Fachleute sind auch unverzichtbar, wenn bspw. – wie kürzlich – ein neues hochtechnisiertes Zentrum für die Bearbeitung von Gussteilen für Rüttelplatten angeschafft wird. Auch wenn die Anlage vollautomatisiert ist, muss sie von den Bedienern professionell und gewissenhaft bestückt werden.

Um eine optimale Koordination der Fließfertigung und der damit verbundenen einzelnen Produktionsschritte zu ermöglichen, agieren die Monteure innerhalb von klar definierten Arbeitsschritten mit der jeweils notwendigen Teileversorgung. So werden unnötige Wege vermieden, die Effizienz wächst und vor allem werden die Materialbestände optimiert. Jede Maschine hat eine Begleitkarte, anhand derer die beteiligten Mitarbeiter des Fertigungsprozesses nachvollziehbar werden.

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Jedes Verdichter-Gerät wird vor der Auslieferung bei einem Dauertest auf "Herz und Nieren" geprüft. Fotos: Ammann

Ein ähnliches Bild bietet die Lackiererei. Knallgelbe und Ammann-typische mintfarbene Maschinenteile werden nach der hochwertigen Beschichtung überprüft und an die Montagebänder weitergeleitet. Hier bekommen Stampfer und Rüttelplatten bereits erkennbare Formen, letztendlich werden Erreger und Platten mit den leistungsfähigen und umweltfreundlichen Motoren von Hatz oder Honda "verheiratet".

So verlassen jährlich rund 5000 Stampfer das Hennefer Werk. Die Verdichter werden an Händler versandt und dann "just in time" an die Kunden geliefert.

Eine der Neuerungen, mit denen sich Ammann als Technologieführer einen guten Namen gemacht hat, ist die Entwicklung des 3-Wellen-Erregers. Diese Technik verringert den bei 2-Wellen-Platten auftretenden unerwünschten Kippeffekt, bringt eine höhere Verdichtungsleistung, ermöglicht eine bessere Steigfähigkeit und hat entscheidende Vorteile bei bindigen Böden. Hinzu kommt, dass der Anwender deutlich weniger Vibrationen ausgesetzt ist.

Ein absolutes Highlight ist sicherlich die Integration des ACE-Systems bei Vibrationsplatten. Bernd Holz: "Wir haben die bereits anerkannte flächendeckende Verdichtungskontrolle bei Großwalzen auf die vollhydraulischen Vibrationsplatten adaptiert und bieten den Kunden die beiden Versionen ACE eco und ACE force an. Damit wird die Verdichtung von unterschiedlichen Böden oder Mineralstoffen nicht mehr dem Zufall überlassen." Erstmals kann eine Hochleistungsrüttelplatte mit ACE force erkennen, welche Verdichtung der Untergrund aufweist und selbsttätig, stufenlos und kontinuierlich sowohl Amplitude als auch Leistung regulieren.

In Kombination mit einer kabelgebundenen oder gar infrarotbasierten Fernsteuerung – die es serienmäßig bei der Rüttelplatte APH 1000TC oder bei der Grabenwalze Rammax 1585 gibt – wird dem Maschinenführer ein ökonomisches, ökologisches und ergonomisches Premium-Produkt zur Verfügung gestellt.

Übrigens: Auf den speziell eingerichteten Anlagen des Hennefer Testgeländes werden sämtliche Neuentwicklungen auf "Herz und Nieren" geprüft. Die Ammann-Ingenieure haben dabei stets die Bedürfnisse der Anwender als auch die hohen Anforderungen der Bauwirtschaft im Blick. Nicht zuletzt sorgt eine schnelle Einsatztruppe von Servicetechnikern für eine zuverlässige After-Sales-Betreuung der Kunden.

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