Jübiläum beim DA

Andreas Pocha ist seit 20 Jahren Geschäftsführer des Abbruchverbandes

Köln (ABZ). – Sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbandes (DA) kann Andreas Pocha am 1. Oktober 2021 feiern. "Am Ende des Tages sind es natürlich auch bei uns die Beschlüsse der Mitglieder, die den Kurs bestimmen. Aber bestimmt nicht zuletzt durch die umsichtige Geschäftsführung von Herrn Pocha konnten wir in den beiden letzten Jahrzehnten viele wichtige Meilensteine in der Entwicklung unseres Verbandes erreichen", beschreibt der DA-Vorstandsvorsitzende Johann Ettengruber das Wirken des heute 60-jährigen Juristen.
Verbände
Seit 20 Jahren leitet Andreas Pocha erfolgreich die Geschäfte des Deutschen Abbruchverbandes. Foto: Jens Jeske

Eine erfolgreiche Ära, die sich auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen des Verbandes niederschlägt, wie der Verband informiert. Seit Dienstantritt Pochas im Jahr 2001 hat sich die Zahl der vom DA vertretenen Unternehmen demnach von 290 auf aktuell 810 deutlich mehr als verdoppelt.

Ein konstantes Wachstum, das der DA allerdings unter der Führung Pochas nicht um jeden Preis forciert hat. Statt rein auf Quantität, setzt der Verband nach eigenen Angaben vor allem auf Qualität: Daher müssten Mitglieder strikte Aufnahmekriterien erfüllen. Die Qualitätssicherung und -steigerung im Abbruch sei seit jeher ein Hauptanliegen des DA, das unter Pochas Leitung maßgeblich vorangetrieben worden sei. So konnten in den vergangenen Jahren unter anderem durch die Mitarbeit des DA in den Normungsausschüssen des DIN (DIN 18299, 18007,18459) und den VDI-Gremien (VDI 6210) die Technikstandards im Abbruch vereinheitlicht und verbessert werden. Auch befinde sich der Verband im ständigen konstruktiven Austausch mit der BG Bau.

Seit 2005 zeichnet der DA zudem besonders qualifizierte Experten im Bereich Abbruch als "Fachberater Abbruch" aus, die als kompetente Ansprechpartner für Ausschreibung, Planung und Begutachtung von Abbrucharbeiten bereitstehen. Schon ein Jahr zuvor erschien die erste Auflage des vom DA herausgegebenen "Fachbuch Abbrucharbeiten", ein umfassendes Nachschlagewerk zur fachgerechten Planung und Ausführung aller Arbeiten im Bereich Abbruch und Rückbau, das mittlerweile laut Verband als Standardwerk gilt.

Zielgerichtet weiterentwickelt werden konnte unter Pochas Ägide das DA-Netzwerk. Neben dem erneuten Beitritt zum Europäischen Abbruchverband EDA 2010, dürfte dabei vor allem das im Oktober 2018 in Kooperation mit dem ZDB eröffnete Berliner Büro einen deutlichen Schub in Richtung politische Kommunikation gegeben haben, ist sich der Verband sicher.

Dafür, dass die Abbruchbranche selbst untereinander Netzwerken und sich austauschen kann, sorgt der DA mit der FACHTAGUNG ABBRUCH in Berlin mit angeschlossener Fachausstellung, auf der sich Aussteller und Unternehmer auf Augenhöhe begegnen sollen. Die 1995 von Dr. Dietrich Korth aus der Taufe gehobene Veranstaltung wurde in enger Abstimmung 2011 durch den DA übernommen und hat sich unter Pochas Regie nach Verbandsangeben zu dem Jahreshighlight der gesamten Branche entwickelt. Waren es 2011 noch 411 Teilnehmer und 47 Aussteller, zog Europas größtes Branchenevent 2020 mehr als 1100 Brancheninsider und fast 130 ausstellende Firme aus dem In- und Ausland an. Die nächste Fachtagung findet am 11. März 2022 statt. Ausgerichtet wird die FACHTAGUNG ABBRUCH mittlerweile von der 2017 gegründeten DA Service GmbH, die sowohl die Veranstaltung als auch das reichhaltige Seminarangebot auf ein neues Level heben konnte. Seit 2018 verantwortet Viola Ridderbusch die Geschäftsführung der GmbH. Ein weiterer eminent wichtiger Baustein in Pochas Wirken war und ist laut DA die Gewinnung von Fachkräften für den Abbruch. Ein bedeutender Meilenstein hierbei war demnach die Entwicklung des Berufsbildes des Bauwerksmechanikers für Abbruch und Betontrenntechnik.

Der seit 2004 staatlich anerkannte dreijährige Ausbildungsberuf, ist der erste, der rein auf die Bedürfnisse von Rückbau und Abbruch zugeschnitten ist. Zudem ist Pocha schon viele Jahre Referent für diverse Berufe in überbetrieblichen Ausbildungen. Nicht weniger zukunftsträchtig ist nach Verbandsangaben die konsequent ökologische Ausrichtung, die die Abbruchbranche mit der modernen Praxis des selektiven Rückbaus für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen seit über 30 Jahren verfolgt. So sei der DA die treibende Kraft gewesen, die die Gründung der Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH (QUBA) im Jahr 2019 maßgeblich vorangebracht habe. Mit bvse und ZDB konnte der Verband zwei gleichberechtigte Gesellschafter gewinnen. Bereits 2015 hatte man die für die Sekundärrohstoffgewinnung vorab beim Abbruch notwendige Schadstoffsanierung als Unternehmenssparte aufgenommen und einen eigenen Fachausschuss zum Thema gegründet.

Der Verband hat in den letzten zwei Dekaden zudem die sukzessive Öffnung des Verbandes für weitere Unternehmenssparten und Berufsgruppen wie Recycling- und Entsorgungsunternehmen oder Hersteller und Ingenieurbüros als Fördermitglieder vorangetrieben, auch die jüngste Überarbeitung des Verbandsmagazins Abbruch Aktuell listet der DA in seiner erfolgreichen Arbeit auf. Parallel zur Erweiterung der Aufgabengebiete hat sich auch das Gesicht der Geschäftsstelle gewandelt.

Zunächst in Büroräumen in Düsseldorf ansässig, arbeitet das mittlerweile auf zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zwei Azubis angewachsene Team unter Pochas Leitung seit 2010 in eigenen Räumlichkeiten in Köln, die 2020 um eine Etage erweitert worden sind. Geht es nach Johann Ettengruber ist die Erfolgsgeschichte noch längst nicht zu Ende: "Es gibt noch viele Ziele und Aufgaben, die wir gerne mit der ideenreichen, tatkräftigen und erfahrenen Geschäftsführung von Andreas Pocha umsetzen werden", so der DA-Vorstandsvorsitzende.

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