Keramische Baustofflösungen

Strukturierte Flächen mit Schattenwürfen

Wienerberger Fassaden
Dieses Verwaltungsgebäude wurde 2015 in Frankreich eröffnet: Dort hat die Caisse d\'Allocations Familiales (CAF) von Maubeuge, die französische Familienbeihilfekasse, ihren Sitz. Foto: Wienerberger/Frédéric Miette

Hannover (ABZ.) – Wienerberger präsentiert zur Bau 2017 eine breite Palette an Profilen, Formaten, Farbtönen, Glasuren und Engoben. Mit dem "Argeton"-Programm möchte der Hersteller keramischer Fassadenplatten Investoren, Architekten und Planern zahlreiche Möglichkeiten bieten, vorgehängte, hinterlüftete Fassaden zu gestalten. Nach Angaben von Wienerberger legen Projektentwickler gerade bei Großobjekten wie Krankenhäusern, Hotels, Universitäten oder Verwaltungsbauten Wert auf identitätsstiftende Entwürfe. Argeton sei dafür eine international nachgefragte Architektenmarke, weil Fassaden aus diesem Programm mit Plattentypen, Strukturen sowie Farbvarianten und mannigfaltige Beschichtungen punkten können. Skulpturale Effekte lassen sich an der Fassade z. B. erzielen, indem die Plattenausrichtung bzw. der Verband variiert oder spezielle Oberflächenstrukturen produziert werden. Zudem können Argeton-Platten als Sonnen- oder Sichtschutz eingesetzt werden.

Das Argeton-Fassadensystem besteht aus keramischen Platten und einer systemgebundenen Unterkonstruktion aus Aluminium. Durch die EPD-Zertifizierung sind beide ökobilanziert, was international einen Vorteil für die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden bedeuten kann. Für hohe Qualität und Maßgenauigkeit sollen lasergesteuerte Fertigungs- und Fördertechniken sorgen. Die im Strangpressverfahren hergestellten Elemente werden nach dem Brennvorgang quer zur Ziehrichtung auf Länge geschnitten. Gemäß bauaufsichtlicher Zulassung besitzen die Fassadenplatten eine hohe statische Festigkeit und sind sowohl witterungs- als auch frostbeständig. Außerdem sei es so möglich, Bestandsgebäude mit einer dahinterliegenden Wärmedämmung zu einer optimierten Energiebilanz zu führen.

Zu bereits realisierten Projekten mit Argeton-Fassaden gehört z. B. die hinterlüftete Fassade am Eingangsgiebel des neuen Verwaltungsgebäudes der Caisse d'Allocations Familiales (CAF) – der Familienbeihilfekasse – im französischen Maubeuge. Die Architekten vom Büro inSitu, Roubaix/Valenciennes, wählten dafür die Fassadenplatte "Tampa" in Apricot-Beige. Die Besonderheit hier: die Kombination der ausgewählten Platten im Format 250 x 1500 mm mit dem erhabenen Stabziegel Barro. Dadurch entsteht auf 192 m² eine strukturierte Fläche mit schönen Schattenwürfen auf fünf Vertikalbändern. Die Fläche strahlt Harmonie und Wärme aus. Ins Auge fällt auch die Verschattung der Fensterflächen auf dieser Gebäudeseite: In Anlehnung an den Stellladen, eine traditionelle Sonnenschutzlösung im mediterranen Raum, wurden gleichfarbige Barros auf ein feststehendes, aber abgewinkeltes Bauteil montiert. Das ermöglicht einen Lichteintrag und schützt gleichzeitig vor gleißender Sonne bzw. sorgt für nötige Belüftung. In dem im Jahr 2015 bezogenen Neubau werden Mittel des Nationalen Fonds für Familienbeihilfe ausgereicht und Beratung erteilt.

Zunehmend nachgefragt werden Stabziegel aus gebranntem Ton – sogenannte Barros. Diese können Fassadenflächen aus Glas, Beton oder Metall strukturieren und werden daher meist eingesetzt, um Neubauten zu veredeln oder sanierten Objekten einen zeitgemäßen Ausdruck zu verleihen. Auch bei dieser Sonderform können Format, Farbgebung, Engobe und Glasur frei gewählt werden. Im Standardprogramm bietet Wienerberger über 20 Formate und 26 Farben an und stellt sein Portfolio auf der Bau 2017 in Halle A3 am Stand 100/101 vor.

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