Knickbarer Ausleger von Verlegemaschine

Spezielle Kinematik erlaubt Arbeiten auch bei beengten Verhältnissen

Optimas Nutzfahrzeuge
Zwei Problemlösungen: das Vacu-Pallet-Mobil beim Setzen von Randsteinen vor einer Optimas-Alu-Schalung. Foto: Optimas

SATERLAND-RAMSLOH (ABZ). - Parallel zum Einsatz von Pflasterverlegmaschinen eroberte sich in den vergangenen Jahren auch die Vakuumtechnik ihr eigenes Anwendungsgebiet. Verantwortlich dafür sind neben der geforderten Rationalisierung von Arbeitsprozessen unter anderem wichtige Aspekte in den Bereichen Sicherheit und Gesundheit. Großformatige Platten beispielsweise sind per Hand überhaupt nicht und per Kran und Hebegeschirr nur mit einem unvertretbar hohen Aufwand zu verlegen. "Hier spielt die Vakuumtechnik ihre Vorteile aus", betont Optimas aus Saterland-Ramsloh (Freigelände F11, Stand 1107/5).

Sie ermöglicht ein präzises und schnelles Verlegen oder Aufnehmen von Platten, Bordsteinen und anderen Betonelementen von weit über 100 kg Eigengewicht mit einer vergleichsweise kompakten Maschine. Ein typisches Produkt für dieses Einsatzprofil ist das Vacu-Pallet-Mobil des Herstellers. Es gilt als ein Höhepunkt auf dem bauma-Stand.

Vorrangig für die Verlegung von Bord- und Rinnsteinen konzipiert, überzeugt die in diesem Frühjahr erstmals vorgestellte Maschine durch eine ganze Reihe technischer Besonderheiten. "Wir haben den Markt, die dort angebotenen Geräte und vor allem die Vorstellungen und Wünsche der Anwender sehr genau studiert. Erst dann entwarfen wir erste Versuchsaufbauten", erläutert Optimas-Vertriebsleiter Franz-Josef Werner.

Wie sehr sich diese Verfahrensweise beim täglichen Einsatz auszahlt, zeigen einige besonderen Eigenschaften. Das Vacu-Pallet-Mobil ist in seinen Transportmaßen so kompakt gehalten, dass selbst ein Pkw-Anhänger für den Transport genügt. Dazu wird der knickbare Ausleger mit wenigen Kurbeldrehungen von einem Mann eingeklappt.

Diese Konzeption weist aber noch weitere, Vorteile auf: Im Vergleich zu einer schwergängigen Laufkatze erfüllt der Knickarm durch seine spezielle Kinematik auch unter beengten Verhältnissen oder unmittelbar entlang von Hauswänden und Baumreihen seine Aufgabe. Er agiert flexibel und deckt einen Arbeitsdurchmesser von 3,0 m im 360-Grad-Bereich ab. "Selbst die Ausrichtung des Mastes erfordert weniger Zeiteinsatz als bei anderen Systemen", wird betont. Über Bedienhebel und die Arbeitshydraulik erfolgt ein präzises und blitzschnelles Ausbalancieren.

Ein entscheidendes Kriterium der Vakuum-Technik ist neben der gebotenen Ansaugleistung die robuste Konstruktion von Halterung und Ansaugplatte. "Einfache Spannverschlüsse eignen sich da weniger", heißt es. Beim Vacu-Pallet-Mobil rastet die Ansaugplatte durch eine 90-Grad-Drehung im Hubschlauch ein – eine sichere und trotzdem leicht lösbare Schnellwechselverbindung. Unterschiedlich gestaltete Ansaugplatten gestatten eine individuelle Anpassung an verschiedene Beton- oder Natursteinelemente. Auch die zwischen Hubschlauch und Vakuumrohr angebrachte Steuereinheit ist nach Praxisforderungen entwickelt worden. Besonderes Augenmerk legten die Optimas-Konstrukteure auf eine geringe Schmutzempfindlichkeit und eine leichte Reinigung.

Neben der schnellen Verlegung spielt der Materialtransport ohne den Einsatz eines zusätzlichen Transportmittels/Radladers eine entscheidende Rolle. Das Gerät transportiert Paletten bis zu einem Gewicht von 1600 kg mit seinen beiden Gummiketten selbst im unwegsamen Gelände sicher zum Einbauort. Durch den niedrigen Schwerpunkt scheidet ein Kippen der Maschine aus. Das Multitalent wird von einem laufruhigen Honda-Benzinmotor mit einer Leistung von 9,6 kW angetrieben.

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