Kommentar

Gebaut wird überall

von: Robert Bachmann
Mit der vorliegenden Ausgabe neigen sich acht Jahre Allgemeine Bauzeitung (ABZ) für mich dem Ende zu. Acht Jahre, in denen ich die imposante Entwicklung einer Branche mitverfolgen durfte,die wie kaum eine andere nicht nur das wirtschaftliche Umfeld, sondern das gesellschaftliche Leben insgesamt prägt.

Gebaut wird überall, lautet der Slogan der ABZ. Wie wahr, denn nahezu alle gesellschaftlich relevanten Diskussionen – vom Klimawandel über die Gestaltung von Wohn-, Lebens- und Arbeitsräumen bis hin zur Digitalisierung – hängen mehr oder weniger direkt mit dem Bauen zusammen oder finden sich in der (Weiter-)Entwicklung der Branche wieder.

Als ich bei der ABZ anfing, beherrschten noch Finanz- und Eurokrise das Weltgeschehen und die Baubranche hatte mit einem schlechten Ruf zu kämpfen: Volatil, unterbesetzt, unattraktives Arbeitsumfeld, unterdigitalisiert und ähnliche Stigmata galt es immer wieder zu entkräften. Im Verlauf der vergangenen Jahre ist es der Branche eindrucksvoll gelungen, diese Vorurteile auszuräumen. Unter anderem, weil die so immanent wichtige Verfügbarkeit von Wohnraum und Infrastruktur unmittelbar mit den Leistungen der Baubranche zusammenhängen und weil auch die Politik diese Handlungsfelder seit einigen Jahren massiv adressiert, ist die Branche wieder konstant Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Lande. Die kontinuierlich gestiegenen Umsatz- und Beschäftigungszahlen der vergangenen Jahre belegen das.

Vor diesem Hintergrund unternimmt die Bauwirtschaft enorme Anstrengungen, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, und arbeitet mit Nachdruck an der digitalen und CO2-neutralen Transformation des Bauens. Da die Voraussetzungen, Anforderungen und Aufgabenfelder am Bau weitaus komplexer und variabler sind als beim Bestellen eines Ackers oder bei der Produktion eines Industrieguts in der Fabrik, sind diese Prozesse noch lange nicht abgeschlossen.

Angesichts der vielen eindrucksvollen Ansätze, die allein in den letzten Jahren aus der Branche heraus entstanden sind oder in die Branche getragen wurden, bin ich mir jedoch sicher, dass sie auch diesen Herausforderungen – insbesondere der größten von allen, dem Klimawandel – gerecht werden wird. Einerseits, da sie entgegen aller Vorurteile ihre Innovationskraft immer wieder bewiesen hat. Andererseits auch schlichtweg, weil ihr gar nichts anderes übrig bleibt, als mit der Zeit zu gehen.

Denn: Gebaut wird immer und überall!

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