MAN
Hauptversammlung im Zeichen des Umbaus
Bei den Kosten für die Einschnitte geht der Lkw- und Bushersteller derzeit von einem mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbetrag in Euro aus. Zu weiteren Detailfragen wiederholte die Unternehmensspitze allerdings fast gebetsmühlenartig: "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir den aktuellen Stand der Verhandlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren."
Bei Fragen zum verschobenen Abschied von der Börse und der Verschmelzung mit der Muttergesellschaft Traton verwies MAN dagegen meist auf Traton. Eigentlich hatte das für den Schritt notwendige Hinausdrängen von Minderheitsaktionären bereits auf der ursprünglich für vergangenen Mai angesetzten Hauptversammlung in die Wege geleitet werden sollen. Die Verschmelzung soll weiter vorangetrieben werden, allerdings erst 2021, wie Tostmann sagte. Immerhin zu einigen Details gab es überraschende Antworten: So war auf der Hauptversammlung zu erfahren, dass MAN einen Grundbesitz von mehr als 10 Millionen Quadratmetern hat, zu dem auch vermietete Wohnungen und eine an einen Golfplatz verpachteten ehemalige Landwirtschaftsfläche gehören. Zudem war die virtuelle Hauptversammlung billiger als die Präsenzveranstaltung vor einem Jahr: Rund 200.000 Euro beträgt der Unterschied laut MAN.