Mit nur einem Systemgerüst

Knapp 55 Meter hohen Brückenpylon sicher errichtet

Layher Gerüste Brückenbau
„ALLROUNDER“ IM EINSATZ: Beim Bau eines Pylons für eine Schrägseilbrücke über eine Bahnstrecke in Raunheim war das AllroundGerüst von Layher als Trag- und Arbeitsgerüst und Baustellenzugang die ideale Lösung. Durch Ausbauteile wie die Allround Traggerüstrahmen TG 60 ließen sich beim Betonieren eines Unterzugs nicht nur hohe Punktlasten sicher ableiten, sondern auch ein Podesttreppenturm problemlos integrieren. Foto: Layher

RAUNHEIM (ABZ). - Optimale Anpassung an die Bauwerksgeometrie – Flexibilität in der Anwendung: Beim Bau eines Pylons für eine Schrägseilbrücke war das AllroundGerüst von Layher sowohl als Trag- und Arbeitsgerüst als auch als Baustellenzugang die ideale Lösung.

Durch Ausbauteile wie die Allround Traggerüstrahmen TG 60 ließen beim Betonieren eines Unterzugs nicht nur hohe Punktlasten sicher ableiten, sondern auch ein Podesttreppenturm problemlos integrieren.

Traggerüst, Arbeitsgerüst und Treppenturm aus einem System, das geht nun wirklich nicht? Irrtum, dachten sich die Verantwortlichen beim Bau einer Schrägseilbrücke über eine Bahnstrecke im hessischen Raunheim. Um deren knapp 55 m hohen Pylon sicher errichten zu können, waren sowohl ein Traggerüst zur Ableitung hoher Lasten im Bereich eines Unterzugs in 36 m Höhe als auch ein optimal an die A-Form angepasstes Raumgerüst inklusive Arbeitsplattformen und Treppenturm als Zugang zur Kletterschalung erforderlich. Optimal lösen ließen sich alle Aufgaben mit einem System: dem AllroundGerüst von Layher. Das modulare Systemgerüst ermöglicht mit seiner schraubenlosen Keilschloss-Verbindung nicht nur einen schnellen Aufbau, sondern ist dank umfassendem Teileprogramm nach Meinung des Herstellers auch grenzenlos in der Anwendung – selbst bei schwierigsten Grundrissen und Verankerungs-Voraussetzungen sowie stark gegliederten Architekturen.

Von entscheidendem Vorteil war für das Bauunternehmen Wolff & Müller bei diesem Projekt der Einsatz der Allround Traggerüstrahmen TG 60, die sich mit Serienteilen des bewährten AllroundGerüsts zu hochtragfähigen Traggerüsttürmen kombinieren lassen. Die reduzierte Bauteilanzahl der vorgefertigten Traggerüstrahmen im Vergleich zu Einzelteilen, das leichte Bauteilgewicht von maximal 18 kg und variable Feldlängen garantieren durch die schnelle Montage eine hohe Effizienz auf der Baustelle, die Kompatibilität mit dem AllroundGerüst gleichzeitig eine große Flexibilität. Jede Anforderung auf Baustellen ist mit dem Allround Baukasten wirtschaftlich umsetzbar – egal ob Kopplung großer Traggerüstkonstruktionen mit Allround Riegeln und Diagonalen, Geometrieanpassungen oder der Anbau von Arbeitsebenen und Treppentürmen.

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Von entscheidendem Vorteil war für das Bauunternehmen Wolff & Müller beim Projekt in Raunheim der Einsatz der Allround Traggerüstrahmen TG 60, die sich mit Serienteilen des AllroundGerüsts zu hochtragfähigen Traggerüsttürmen kombinieren lassen. Foto: Layher

Verantwortlich für Schalung und Rüstung sowie Planung und Materialbereitstellung, entwickelte die Bilfinger Schalungsbau GmbH in Zusammenarbeit mit dem Technischen Büro von Layher und der Gerüstbaufirma Postweiler eine ebenso schlanke wie leistungsstarke Lösung: "Die Basis war eine Allround Raumgerüstkonstruktion, die sich mit Baufortschritt flexibel an die sich verjüngende Form anpassen ließ. Da zur Abstützung des Pylons vorübergehend HEB-Träger eingebaut werden mussten, montierten unsere Gerüstbauer auf 10 und 18 m Höhe mit Layher Stahlböden und Gitterträgern zudem zwei Arbeitsplattformen für das Lagern und Zusammensetzen der Einzelteile", berichtet Andreas Beck, Projektleiter bei der mit der Gerüstmontage beauftragten Firma Postweiler.

Ebenfalls integriert wurden die Allround Traggerüstrahmen TG 60 zur Abtragung der hohen Punktlasten beim Betonieren des Unterzugs – sowie ein Allround Podesttreppenturm. So war zu jeder Bauphase ein Zugang zur Kletterschalung gegeben. "Alle Bauteile sind miteinander kompatibel und können mittels Keilschloss-Verbindung schnell und automatisch rechtwinklig angebracht werden", bekräftigte Andreas Beck. "Zeitaufwändiges Einmessen oder der Einsatz von Rohren und Kupplungen sind also nicht nötig." Einfallsreich zeigten sich die Gerüstbauer aber auch beim Thema Logistik. Für den Vertikaltransport des Gerüstmaterials nutzten sie im Hinblick auf die Gerüsthöhe einfach den Baustellenkran. Drei Monteure realisierten so die 52 m hohe Gerüstkonstruktion für den bereits weithin sichtbaren Pylon. Dieser wird künftig mit Stahlseilen das Gewicht der Schrägseilbrücke von rund 800 t tragen – eine in jeder Hinsicht tragfähige Lösung.

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