Moderne Logistikimmobilien
Bauunternehmen blickt in Hallen-Zukunft
Bielefeld (ABZ). – Nachhaltigkeit ist laut dem Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck eines der großen Themen unserer Zeit, das neue Anforderungen an zukunftsfähige Logistikimmobilien stellt. Diese Entwicklungen hat das Unternehmen laut eigener Aussage im Blick. "Goldbecks unternehmerischer Ursprung liegt im Hallenbau. Seit der Gründung 1969 hat sich in diesem Bereich selbstverständlich viel getan", erklärt Steffen Bertsch, Produktmanager Hallen bei Goldbeck. "Dabei spielen auch zukünftige Trends eine große Rolle: Wie sehen die Logistikimmobilien der Zukunft aus?"
Die grüne Logistikhalle ist Goldbeck zufolge eines der zentralen Branchenthemen, denn: Im Kampf gegen die Klimakrise spielen – neben dem Logistikverkehr – auch Logistikimmobilien eine wichtige Rolle. "Deshalb entwickeln wir Hallen, bei denen das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch ist", erklärt Bertsch. Der erste Schritt zu einer nachhaltigeren Bauweise beginne bereits bei der Planung des Gebäudes: "Wir berücksichtigen von Beginn an Betrieb, etwaige Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen bis zum Rückbau und entwickeln ein Recyclingkonzept."
Systematischer Bau
Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen baut laut eigener Aussage mit System: Industriell vorproduzierte Bauelemente werden "just in sequence" auf die Baustelle geliefert und dort zu schlüsselfertigen Gewerbeimmobilien montiert. Die Goldbeck-Systeme für Hallen und Bürogebäude sind von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Mehrfachzertifikat in Gold vorzertifiziert, wie der Hersteller betont. Im Vergleich zur konventionellen Bauweise sei die systematisierte Bauweise des Familienunternehmens besonders ressourcenschonend und spare einen erheblichen Teil der üblicherweise anfallenden CO2-Emmissionen.
Ziel von Goldbeck ist es laut eigener Aussage, Gebäude über den gesamten Lebenszyklus hinweg besonders nachhaltig zu realisieren. "Dazu gehört auch ein effizienter, nachhaltiger Betrieb", betont Bertsch. Im Lebenszyklus einer Immobilie wird ein Großteil der Ressourcen im Betrieb verbraucht. Einer der größten Hebel zur Verbesserung der CO2-Bilanz liegt deshalb in der Optimierung des Energiemanagements. Die Goldbeck Facility Services stellen sicher, dass Immobilien zukunftssicher bewirtschaftet werden, verspricht das Unternehmen.
Biodiversität fördern
Begleitmaßnahmen rund um Gebäude fördern die Biodiversität. "Nistkästen, Wildblumenwiesen oder naturnahe Teichanlagen beispielsweise schaffen Lebensräume für heimische Flora und Fauna", so Bertsch. "Fassadenbegrünungen gleichen Flächenversiegelungen aus und dienen als Insekten- oder Vögelhabitat. Dachbegrünungen gleichen die Flächenversiegelung aus und sind ein Regenwasserspeicher. Das ist gut für das Mikroklima." Und weil Hallen immer auch Teil einer Kulturlandschaft seien, werde die Branche in den kommenden Jahren noch weit mehr Kreativität in der Hallenarchitektur erleben.
Die Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2050 den Übergang zur Flächenkreislaufwirtschaft, dem sogenannten Netto-Null-Ziel an. Das heißt: In Übereinstimmung mit dem Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa der Europäischen Kommission soll der Flächenverbrauch so weit reduziert werden, dass bis 2050 netto kein Land mehr verbraucht wird. Bauherren sind deswegen aufgefordert, Lösungen für erforderliche Neuerrichtungen und Erweiterungen ihrer gewerblichen Infrastruktur zu finden. Ein vielversprechender Ansatz, das Netto-Null-Ziel zu erreichen, sind mehrgeschossige Hallen. "Auf begrenzter Grundstücksgröße nutzen wir mit mehrgeschossigen Hallen Flächen maximal aus und sichern eine optimale Gebäudestruktur mit frei kombinierbaren Erschließungsmodulen", sagt Bertsch. "Je nach Lage, Bedarf und Nutzungszweck integrieren wir zum Beispiel Hubtische oder Krananlagen."
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