Neue Generation Stereolader
Geschwindigkeiten bis zu 38 Stundenkilometer können erreicht werden
Bischofshofen/Österreich (ABZ). – Liebherr-Radlader aus allen Baureihen waren auf der diesjährigen NordBau zu sehen. Ob Schüttgutverladung, Straßenarbeiten oder Kommunaldienst, Liebherr bietet laut eigenen Angaben für jeden Einsatz den passenden Radlader mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Ein Highlight unter den Exponaten war der neue Stereolader L 509. Zahlreiche Neuerungen, wie die neue optimierteZ-Kinematik oder die großzügige Fahrerkabine böten Betreibern einen echten Mehrwert, so Liebherr. Von der großen Baureihe zeigte Liebherr den L 566 XPower, mit seinem leistungsverzweigten "XPower"-Fahrantrieb. Als Vertreter der mittleren Radlader präsentierte Liebherr dem Fachpublikum den L 538 mit Likufix. Der Allround-Radlader erfüllt, wie auch der L 566 XPower, die Emissionsrichtlinien der Abgasstufe 4/Tier 4f. Likufix ist ein hydraulisches Schnellwechselsystem, welches dem Maschinenführer ermöglicht, sicher und binnen kürzester Zeit per Knopfdruck von der Kabine aus zwischen mehreren mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen zu wechseln. Ein Compactlader L 508 komplettierte den Auftritt der Liebherr-Radlader auf der NordBau. Mit dem L 509 Stereo präsentierte Liebherr einen Vertreter der neuen Stereolader-Generation: Angetrieben wird der L 509 Stereo von einem, Abgasstufe 3B/Tier 4f konformen Dieselmotor mit 54 kW/73 PS.Auf Wunsch ist der wendige Stereolader auch in der "Speeder-Version" erhältlich. In dieser Konfiguration erreicht der Radlader eine Höchstgeschwindigkeit von 38 km/h. Damit könnten Betreiber Zeit sparen und ihren Stereolader effizient von einer Baustelle zur nächsten überstellen, so das Unternehmen.Die Stereolader L 507 und L 509 gehören zu den größten Allroundern in der Radlader-Palette von Liebherr. Sie werden im Garten- und Landschaftsbau sowie im Kommunaldienst mit hoher Produktivität eingesetzt. Auf Baustellen meistern sie Unternehmensangaben zufolge Erdbewegungs- oder Vorbereitungsaufgaben. Ihr kraftvoller hydrostatischer Fahrantrieb sorge dabei für eine hohe Leistung. Beim L 509 stünden Einsatzgewicht und Kipplast in einem ausgewogenen Verhältnis. Bei einem Einsatzgewicht von 6720 kg erreichte das NordBau-Exponat eine Kipplast von 3600 kg.Das Nordbau-Exponat war mit der neuen optimierten Z-Kinematik ausgerüstet. Das kraftvolle Hubgerüst vereine hohe Ausbrechkräfte im unteren Bereich mit enormen Haltekräften im oberen Bereich, so Liebherr. Für den Betrieb mit einer Ladegabel hat Liebherr die Parallelführung weiterentwickelt. So kann der Maschinenführer mit verschiedensten Anbauwerkzeugen effizient und wirtschaftlich arbeiten. Beim Tausch der Anbauwerkzeuge unterstütze der neu konzipierte, schlanke hydraulische Schnellwechsler, der eine freie Sicht auf die Ausrüstung erlaube.Herzstück des neuen Stereoladers ist die für Liebherr in dieser Maschinenklasse typische Stereolenkung, eine Kombination aus Knicklenkung und gelenkter Hinterachse. Sie sorgt laut Unternehmen für ein Höchstmaß an Wendigkeit und Agilität. Im Vergleich zu herkömmlich gelenkten Radladern biete der Stereolader L 509 einen deutlich geringeren Wendekreis – gemessen über die Außenkante der Ausrüstung – und sei deshalb wie geschaffen für Einsätze auf engstem Raum. Die "XPower"-Großradlader markieren einen Meilenstein in der Technikgeschichte der Liebherr-Radlader: Von diesen war der L 566 XPower auf der NordBau zu sehen.Er hat einen 200 kW/272 PS starken Dieselmotor und ist mit einer Z-Kinematik sowie einer 4,2-Kubikmeter-Rückverladeschaufel ausgestattet. Die verstärkte und überarbeitete Z-Kinematik sei die beste Wahl für Standardeinsätze, etwa in der Rückverladung und biete um bis zu 20 % höhere Ausbrechkräfte im Vergleich zur Vorgängergeneration.Herzstück der XPower-Radlader ist der Stufe 4/Tier 4f konforme leistungsverzweigte Fahrantrieb, den Liebherr in diesen Maschinen serienmäßig anbietet: Er vereint den für das kurze Ladespiel optimalen hydrostatischen Antrieb mit dem mechanischen Antrieb, dessen Vorteile bei langen Distanzen zum Tragen kommen. Diese Kombination sorge für höchste Effizienz und herausragende Treibstoffeinsparungen von bis zu 30 % im Vergleich zu Radladern derselben Größenklasse.Liebherr investiert mehrfach in die Standfestigkeit der "XPower"-Großradlader: Der Liebherr-"XPower"-Fahrantrieb steht für Robustheit, da sich die Leistung durch die Interaktion zweier Antriebspfade entfaltet. Die Belastung verteilt sich somit auf beide Antriebswege und die Bauteile haben eine höhere Lebensdauer. Die Maschinenführer können ohne Unterbrechungen arbeiten, die Einsatzsicherheit steigt. Mit gezielten Investitionen in die Robustheit von Achsen und weiteren Komponenten, wie den Hydraulikzylindern, stellt Liebherr die gleichbleibend hohe Zuverlässigkeit der "XPower"-Radlader sicher.