Neue Produktionsstätte

Fertigungsfläche deutlich vergrößert

Betonbohren und -sägen
Während der Fokus bei Heger anfänglich noch auf Diamantwerkzeugen für die Natursteinindustrie lag, ist das Unternehmen heute Partner für Betonbohr- und -sägebetriebe. Diamant-Fugenschneidblätter von Hegersind z. B. für die Anwendungsbereiche Beton, Frischbeton und Asphalt ausgelegt.

HEITERSHEIM (ABZ). - Bereits seit 1908 werden Heger Spezialsägen in alle Welt verkauft. Während der Fokus anfänglich noch auf Diamantwerkzeugen für die Natursteinindustrie lag, ist Heger heute Partner für Betonbohr- und -sägebetriebe sowie für den Bereich Feuerfest und Industrieanwendungen.

Besonderer Wert wird auf die kontinuierliche Produktentwicklung und eine gleichbleibende Produktqualität gelegt. Dabei steht immer der Kunde mit seinen Anforderungen im Vordergrund, heißt es von Unternehmensseite. Dazu ist sei natürlich wichtig, dass alle Produktionsschritte in einer Hand liegen: Analyse und Beratung, Entwicklung und Produktion bis hin zur Serienreife.

Dieser Gedanke führte schließlich zu der Entscheidung, eine neue Produktionsstätte mit deutlich vergrößerter Fertigungsfläche zu errichten. Die Wahl fiel auf ein neues Gewerbegebiet im baden-württembergischen Heitersheim – nur wenige Meter Luftlinie vom alten Standort entfernt. Der erste Spatenstich wurde im November 2014 gemacht und das ehrgeizige Projekt, innerhalb von neun Monaten ein modernes Produktions- und Verwaltungsgebäude zu errichten, begann. Das Wetter spielte über die Winterzeit mit und alle beteiligten Firmen haben sich an den vorgegeben Zeitplan gehalten, so dass der Umzug planmäßig im Juli 2015 durchgeführt werden konnte.

Das neue Gebäude bietet nun genügend Kapazitäten, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Am neuen Standort wird besonders die eigene Segmentfertigung weiter ausgebaut. Dafür wurde in den Kauf von weiteren Sinterpressen investiert. So kann flexibel und kurzfristig auf Kundenanforderungen reagiert werden – sowohl bei den Fertigungszeiten als auch bei den Produktspezifikationen. Aber auch die Produktions- und Lagerprozesse wurden weiter optimiert: Die Endfertigung erfolgt auf modernsten Laserschweißautomaten gem. EN13236 und oSa. Nur wenn sowohl der Einkauf der Rohmaterialien als auch Entwicklung und Produktion aufeinander abgestimmt und kontrolliert werden, wird eine durchgehende und gleichbleibende Produktqualität erreicht.

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Betonbohren und -sägen
Die neue Produktionsstätte von Heger bietet genügend Kapazitäten, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Am neuen Standort wird besonders die eigene Segmentfertigung weiter ausgebaut. Dafür wurde in den Kauf von weiteren Sinterpressen investiert. Aber auch die Produktions- und Lagerprozesse wurden weiter optimiert: Die Endfertigung erfolgt auf modernen Laserschweißautomaten gem. EN13236 und oSa. Fotos: Heger

Seit der Privatisierung im Jahr 2013 legt Heger den Fokus in der Einkaufspolitik konsequent auf europäische Lieferanten. "Heger wirbt mit Made in Germany und das geht nach unserem Verständnis nicht im Einklang damit, dass die für die Fertigung unserer Diamantwerkzeuge benötigten Rohmaterialien in Asien bezogen werden", so die Philosophie der Geschäftsleitung. Durch Service und hohe Produktqualität sowie einer effektiven und flexiblen Fertigung trotzt Heger nach eigenen Angaben erfolgreich den Billigimporten. "Viele unserer Mitbewerber haben in der Vergangenheit die Einkaufstätigkeit, meist sogar ihre ganze Fertigung, in asiatische Länder verlagert." Nach Berichten der FAZ, heißt es weiter, steigen in vielen asiatischen Ländern mit wachsendem Wohlstand auch die Arbeitskosten für Unternehmen. Steigende Produktionskosten und der voraussichtlich auf lange Zeit starke Dollar würden die Importe aus den Dollargeführten asiatischen Ländern verteuern.

"Es verwundert uns nicht, dass Mitbewerber, die ihre Produktion in Deutschland aufgegeben und nach Asien verlagert haben, jetzt genauso wie die Importeure unter den Diamantwerkzeuglieferanten unter enormen Kostendruck geraten." Preiserhöhungen von 10 % sind heute schließlich keine Seltenheit mehr. "Wir kaufen unsere Rohmaterialien ausschließlich in Europa und haben somit auch nur mit den Kostensteigerungen zu tun, welche generell in Europa auftreten. Die Steigerung der Lohn- und Energiekosten können wir durch eine gute Auslastung und eine optimale Effizienz kompensieren", so die Geschäftsführung der Heger GmbH. "Eine Preisehöhung schließen wir zumindest für das laufende Jahr aus."

Neben den Investitionen in Gebäude und Produktion gab es auch im Vertriebsbereich Änderungen: Der Außendienst in Deutschland hat Verstärkung bekommen. Denn Heger versteht sich als Servicepartner in allen Fragen rund um Diamantwerkzeuge – und dazu gehört die fachliche und kompetente Beratung vor Ort. Der Internetaufritt wurde neu gestaltet. Seit Mai 2015 ist die neue Webseite online und bietet eine verbesserte Produktdarstellung und deutlich mehr Informationen zu den Heger Diamantwerkzeugen und Serviceleistungen. Ein Newsletter informiert nun in regelmäßigen Abständen über Produktentwicklungen, Angebote und Neues von Heger.

Die Neu- und Weiterentwicklung von Diamantwerkzeugen steht aber trotz aller baulichen Maßnahmen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt. Nachdem Anfang des Jahres die neue Wandsägeserie TWD erfolgreich präsentiert wurde und auch die neu entwickelten Heger-Bohrständer guten Anklang finden, gibt es seit Mai mit dem DAD6 ein spezielles Fugenschneidblatt für den Trockenschnitt von Asphalt. Die bewährten Fugenschneidblätter TCN5/6/7 für Beton wurden weiterentwickelt und präsentieren sich jetzt als TCD Baureihe. Das "D" in den Produkten signalisiert dem Anwender deutlich: Die neuen Segmentrezepturen werden in Deutschland entwickelt und produziert und bieten verbesserte Schneidergebnisse und eine höhere Standzeit. Weitere Produktentwicklungen bei Diamantsägeblättern für Beton und Asphalt und Bohrkronen sind im vollen Gange und werden den Anwendern in den nächsten Monaten präsentiert.

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