Neuen Firmensitz gebaut

Gebäude exakt auf Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt

Freyler Bauwirtschaft
Eine 4000 m² große Produktionshalle ist entstanden, an die ein Bürogebäude über einen Koppelbau angedockt ist. Fotos: Freyler
Freyler Bauwirtschaft
Die Produktionshalle ist hell, weiträumig und genau auf den Fertigungsprozess bei Schroeder Valves abgestimmt. Das Herzstück ist die computergesteuerte Prüfanlage.

GUMMERSBACH-WINDHAGEN (ABZ). - In Gummersbach-Windhagen fertigt der Spezialist für Pumpenschutzarmaturen, Schroeder Valves, jetzt an seinem neuen Firmensitz. Auf einem Grundstück von 10.000m² hat das Unternehmen eine 4000 m² große Produktionshalle errichtet, an die weitere 1200 m² Büro-flächen angedockt sind. Damit bietet die neue Betriebsstätte mehr als doppelt so viel Fläche wie die alte. Weil der Industriebauspezialist Freyler bereits frühzeitig in die Planung einbezogen wurde, konnte ein Gebäude entstehen, das exakt auf die Bedürfnisse von Schroeder Valves abgestimmt ist. So arbeitet das Unternehmen heute im 3-Schicht-Betrieb und kommt der erhöhten Nachfrage seiner Kunden problemlos nach. Geschäftsführer Axel Mücher war es wichtig, dass die "Rahmenbedingungen auf die Erschließung neuer Absatzmärkte ausgelegt sind und damit die Voraussetzung für eine zukunftssichere Unternehmensentwicklung bilden." Auf Freyler fiel die Wahl dank persönlicher Empfehlung und nach der Besichtigung eines bereits realisierten Projekts durch den versierten Industriebauer. Den Bauplatz hatte Schroeder Valves schon im Vorfeld ins Visier genommen, erschlossen wurde er von der Gummersbacher Entwicklungsgesellschaft. Vor der Konzeption führte Freyler intensive Gespräche mit den Verantwortlichen im Unternehmen, um den Ist- und den Soll-Zustand zu ermitteln, zukünftiges Wachstum abzuschätzen, vor allem aber um die Arbeitsabläufe in Produktion und Lager kennenzulernen samt den speziellen Anforderungen der Produktion bei Schroeder Valves. Diese wurden dann in der Planung umgesetzt."Für einen reibungslosen Arbeitsablauf wurde der Grundriss der großen Produktionshalle mit all seinen Bereichen genau auf den Fertigungszyklus bei Schroeder Valves abgestimmt", berichtet Holger Hemsing, Leiter des Geschäftsbereichs Nordrhein-Westfalen bei Freyler. Vorn befindet sich das Rohmaterial-Hochregallager, dahinter liegen die Dreherei und die Fräserei, gefolgt von Montage, Prüfstand und Fertigteillager bis hin zum Versand. In einer der Ecken ist zudem eine Lackiererei untergebracht. "Bei der technischen Umsetzung der Lackiererei war spezielles Ingenieurswissen gefragt, welches wir durch unsere langjährige Erfahrung im Industriebau natürlich zur Verfügung stellen konnten", erklärt Holger Hemsing weiter. Zwischen den mehr als 30 Maschinen befinden sich heute zudem breite Gänge für einen problemlosen Transport der Materialien und Produkte. Die technische Versorgung aller Maschinen wurde unter den Hallenboden gelegt.Herzstück der neuen Halle ist die computergesteuerte Prüfanlage der Pumpenschutzprodukte: Eine aufwändige Konstruktion war hier nötig, denn es muss mit sehr hohen Drücken gearbeitet werden, um die Ventile auf ihre Funktionsfähigkeit und Druckfestigkeit hin prüfen und deren einwandfreie Qualität sicherstellen zu können. Daher mussten schon im Vorfeld entsprechende Apparaturen eingeplant werden, außerdem Wasserreservoirs und Kellerbauwerke. Da sämtliche gefertigten Armaturen auf den Kunden zugeschnittene Unikate sind, war höchste Präzision gefragt. Ihren Einsatz finden die Ventile u. a. in der Chemie und Petrochemie, beim Kraftwerksbau, Offshore, in der Nukleartech-nik und der Marine. Ventile von Schroeder Valves sind zudem in vielen Schneekanonen verbaut.Belichtet wird die Produktionshalle durch seitliche Fenster sowie gen Norden ausgerichtete Oberlichter. Ganz gezielt beheizt wird mit Dunkelstrahlern, im Bürogebäude übernimmt den Heizbetrieb eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Für eine hohe Flexibilität und eine mögliche Umnutzung der Halle spricht ihre Höhe. Vorausschauend hat Schroeder Valves das benachbarte Grundstück bereits reserviert und Freyler die entsprechende Hallenseite so ausgelegt, dass sich dort einfach ein weiteres Hallenstück ansetzen lässt. Die Produktion ist über einen Koppelbau mit dem Büro- und Verwaltungstrakt verbunden. Im Erdgeschoss befinden sich hier die von allen Mitarbeitern genutzten Sozialräume, darüber die Büros und ein Besprechungsbereich. Dieser sticht von außen durch seine kräf-tig grüne Farbe ins Auge – und greift damit die Farben des Corporate Designs von Schroeder Valves auf. Die zweite Logo-Farbe, Grau, findet sich in den aluminiumfarbenen Sandwichelementen der Produktionshalle wieder. Der Besprechungsbereich schiebt sich nach vorn aus dem Verwaltungsbau heraus und wird scheinbar nur von zwei schlanken Säulen getragen, so dass darunter ein überdachter Eingangsbereich entsteht. Durch eine breite verglaste Eingangsfront gelangt man in das helle Foyer, in dem sich mit einem anthrazitfarbenen Steinboden und grünen Teppichen erneut die Unternehmensfarben wiederfinden. So ist ein in jeder Hinsicht funktionaler und zugleich optisch stimmiger Firmensitz entstanden – außen wie innen.

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