Neues Quartier mit 1300 Wohneinheiten entsteht in Frankfurt
Grundsteinlegung mit Taufe für "franky"
Frankfurt am Main (ABZ). – Unter dem bisherigen Projektnamen "Westville" erzeugte das künftige Wohnquartier im Frankfurter Gallus-Viertel wegen seines innovativen Wärmekonzepts bundesweite Aufmerksamkeit – ab sofort heißt das im Bereich Kleyerstraße/Ackermannstraße gelegene Areal "franky". "Dieser Name sei eine liebevolle Abkürzung von Frankfurt und stehe für Internationalität und Heimatverbundenheit, teilte die Entwicklungsgesellschaft Instone mit.
Der Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Mike Josef, bezeichnete das Projekt "als wichtigen Beitrag gegen den Wohnraummangel in unserer Stadt". "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir in einer so zentralen Lage in Frankfurt ein komplett neues Quartier mit ausschließlich Mietwohnungen für rund 3000 Menschen schaffen können. Wir werden die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt perspektivisch aber nur durch den Neubau entspannen können. Das Projekt 'franky' zeigt, dass das durchaus im Einklang mit Nachhaltigkeit, ansprechender Architektur und Bezahlbarkeit möglich ist", sagte der Dezernent.
In dem innerstädtischen Stadtviertel realisiert Instone auf den beiden Baufeldern, auf denen jetzt der Rohbau beginnt, rund 650 Mietwohnungen – davon rund 220 Wohnungen im ersten beziehungsweise zweiten Förderweg – verteilt auf zwei Gebäudeblöcke mit einem Mix aus Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen.
Die 328 Wohnungen auf dem Baufeld WA-5 sollen im Sommer 2024, weitere 319 Wohnungen auf dem Baufeld WA-6 bis Anfang 2025 fertiggestellt werden.
Innerhalb des neuen Quartiers entstehen auf sechs Baufeldern insgesamt über 1300 Wohneinheiten im KfW-55-Standard, davon 380 Wohnungen öffentlich gefördert.
Die Planungen beinhalten darüber hinaus drei Kindertagesstätten, sechs Kinderspielplätze sowie Gewerbe- und Einzelhandelsflächen.
Es sind 1100 Stellplätze vorgesehen, wovon rund 20 Prozent mit Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden.
Das Projekt verfügt darüber hinaus über ein bundesweit einzigartiges Wärmekonzept: Etwa 80 Prozent des Gesamtwärmebedarfs werden über die Abwärme eines benachbarten Rechenzentrums gedeckt. Dies spart im Vergleich zu konventioneller Wärmeerzeugung rund 440 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Die Fertigstellung des Quartiers ist im Jahr 2025 geplant.
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