Neues Waschmittelhaus

Dichtungsbahn auf 100 Jahre geprüft

Dämmstoffe
Das ABG-Team zieht die ABG-Dichtungsbahn über den Randkeil und verkleidet das Stirnbrett mit Aluminium. Foto: ABG

Hamburg (ABZ). – Gegen Graffiti auf ihren U-Bahn-Waggons führt die Hamburger Hochbahn einen stetigen Kampf. Die Bauberatung Boldt und Partner entwickelte zusammen mit dem Architekturbüro Reuter ein neues Waschmittelhaus auf dem Gelände der U-Bahn-Waschanlage in Farmsen. Zur wasserdichten Eindeckung des Flachdaches setzten Hochbahn und Entwickler auf das ABG-Deckendicht-System.

Bei der Hamburger Hochbahn gehört es zur Geschäftspolitik, dass kein beschmiertes Fahrzeug im Fahrgastbetrieb unterwegs ist. Dafür muss der Verkehrsbetrieb eine Menge Arbeit und Geld aufwenden. Über 40.000 Beschädigungen zählt die Hochbahn jedes Jahr, darunter fallen auch die Schmierereien. Auf ihrem Betriebshof in Farmsen betreibt die Hochbahn eine Spezial-Halle zur Graffiti-Beseitigung. Jetzt wurde diese durch ein neues Waschmittelhaus ergänzt. Dort werden die Waschmittel für die U-Bahnwaschanlage angeliefert, gelagert und dann mittels Druckluftmembranpumpe in die Vorratsbehälter der Waschanlage gepumpt.

Geplant und entworfen wurde das neue Lagerhaus von der Bauberatung Boldt und Partner und dem Architekturbüro Reuter. Die Bauberatung Boldt und Partner hat mit der Hamburger Hochbahn einen Jahresvertrag zur Abscheider- und Schieberwartung und arbeitet viel mit dem Unternehmen zusammen. Der ca. 50 m² große Backsteinbau wurde mit einem Warmdach gebaut. Über den Beton mit Wärmedämmung und einer bituminösen Dampfsperre verwendeten die Planer zur Abdichtung das ABG-Deckendicht-System. Die Abdichtungs-technik des ABG-Deckendicht-Systems stammt aus dem Industrie- und Tankstellenbau. Die Abdichtungen, Boden und Gewässerschutz GmbH (ABG) nutzt zur Abdichtung von Flachdächern ihre patentierte ABG-Dichtungsbahn aus PEHD, einem Material, das u. a. uv-, nagetier-, öl-, chemikalien- und verrottungsbeständig ist. Die Bahnen werden thermisch miteinander verschmolzen. Nach dem Verbau erfolgt eine absolut verlässliche technische Dichtheitsprüfung aller Schweißnähte durch ein Druckluft- sowie Vakuum-Prüfverfahren. "Das ABG-Deckendicht-System schützt die Dämmung dauerhaft, und diese verliert auch nicht an Wirkungsgrad, wie es bei einer feuchten Dämmung der Fall ist", erklärt Volker Boldt und ergänzt: "Eine herkömmliche Flachdachabdichtung muss im Durchschnitt nach zehn Jahren nachgearbeitet werden. Nicht jedoch beim ABG-Deckendicht-System; die Dichtungsbahn ist für den Deponiebau auf 100 Jahre geprüft".

Um das Flachdach auch optisch gut aussehen zu lassen, zog das ABG-Team die ABG-Dichtungsbahn über den Randkeil und verkleidete die Attika mit Aluminium. "Unsere patentierte ABG-Dichtungsbahn ist unzerbrechlich und knickfest, sodass die Abdichtung auch gekantet über die Attika geführt werden kann", erklärt ABG-Geschäftsführer Kolja Winkler. Für die Hochbahn ein zusätzlicher Mehrwert, schließlich musste man für das Stirnbrett nicht ein weiteres Dachdeckerunternehmen beauftragen. "Unsere Mitarbeiter sind hochqualifizierte Profis, für die ein sauberer und ansehnlicher Dachabschluss Ehrensache ist", betont Winkler. Die Hamburger Hochbahn entschied sich dafür, das Flachdach mit einer Kiesschicht aufzuschütten. "Auch ein Gründach wäre mit unserem Deckendicht-System möglich gewesen, da unsere Polyethylen-Dichtungsbahn beständig gegen Wurzeln und Verrottung ist. Damit erübrigt sich sogar die Verwendung einer Wurzelschutzbahn auf dem Flachdach", erläutert Winkler. Auf Wunsch gibt ABG 30 Jahre Garantie auf das System, das sie deutschlandweit und im angrenzenden Ausland installiert.

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