Neuordnung in Norwegen

Palfinger-Standort geht an neue Gesellschaft

Ølve/Norwegen (ABZ). – Der Palfinger Standort Ølve in Norwegen wird durch einen Management-Buy-Out (MBO) unabhängig und fokussiert sich künftig mit Spezialprodukten auf Nischen und das norwegische Aquafarming, das teilte der Hersteller mit. Palfinger nutze weiterhin Infrastruktur, Know-how und Kapazitäten von Ølve. Anfang März hat Palfinger nach eigenen Abgaben das operative Geschäft des norwegischen Produktionsstandorts Ølve an eine neue Gesellschaft übergeben. Die existierenden 47 Arbeitsplätze und der Standort sollen erhalten bleiben.

Durch den Auftragsausfall für Rettungsausrüstungen für die weltweite Kreuzschifffahrt bis 2023, aufgrund der Covid19-Pandemie, sah sich Palfinger vor grundlegende Entscheidungen zur Zukunft von Ølve gestellt – unter allen Szenarien erwies sich der MBO als das für alle Seiten attraktivste, teilte das Unternehmen mit. "Es freut mich, dass wir in einer schwierigen Situation für die Mitarbeiter in Ølve eine fundierte Zukunftsperspektive gefunden und den Standort gesichert haben", betont Palfinger-CEO Andreas Klauser.

Zukunft Aquafarming: Ølve setzt für die Produktion der Rettungsboote glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) ein. Dieses Material ist wegen seiner hohen Anwendungsflexibilität auch in anderen Bereichen wie dem Aquafarming sehr gut anwendbar. Die Zukunft des Standorts liege in der Spezialisierung auf diese Nischenmärkte. Mit neuen, regional und in der norwegischen Fishfarmingindustrie exzellent vernetzten Eigentümern habe Ølve gute Aussichten, kosteneffizient und erfolgreich zu wirtschaften.

Palfinger vermietet der neuen Gesellschaft nach eigenen Angaben die Infrastruktur von Ølve und nutzt Know-how und Kapazitäten vor Ort für Service, Lagerung sowie – bei Bedarf – für die Fertigung von Palfinger-Produkten. "Damit trägt Palfinger über die erste Zeit wesentlich zum Umsatz des neuen Unternehmens bei und unterstützt seine strategische Neuausrichtung. Gleichzeitig sichern wir uns einen guten und zuverlässigen Partner, mit dem wir gemeinsam die Zukunft gestalten", führt Klauser aus.

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