Newton München

Fassadenbänder sind nachhaltig und wirken zeitlos

Fassaden
Die Fluorpolymer-Einbrennlackierung Duraflon ist äußerst widerstandsfähig gegen UV-Strahlung, chemisch beständig und verfügt über einen Easy-to-Clean-Effekt. Ihre Lebensdauer entspricht der Lebensdauer der gesamten Fassade. Damit erfüllt sie besonders hohe Nachhaltigkeitsansprüche. Foto:Conné van d\'Grachten/HD Wahl

Jettingen-Scheppach (ABZ). – "Newton wird gut durch die Zeit gehen. Wir haben uns dazu viele Gedanken gemacht", sagt Axel Altenberend, Inhaber des Münchener Architekturbüros DMP und bringt damit auf den Punkt, was ihm bei der Arbeit am Newton in München besonders wichtig war: Nachhaltig sollte sie sein, und zwar nicht nur technisch und funktional, sondern auch emotional.

Geschaffen haben er und sein Team das Newton, ein Gebäude in der Ridlerstraße im Münchener Westend, das sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Wohn- und Ausgehviertel gemausert und von der Ansiedlung zahlreicher Industrieunternehmen profitiert hat. Direkt gegenüber der ADAC-Hauptverwaltung flankiert der Neubau die Bahngleise und setzt bewusst einen Kontrapunkt: "Mit Newton wurde der Farbdominanz des benachbarten ADAC-Hochhauses eine puristische Gestaltungssprache der Gebäudeformen und das Konzept einer Weißen Architektur gegenübergestellt", so die Architekten. Prägnantestes Merkmal ist demnach die Fassade mit ihren weißen Bändern. Sie zeichnen die Form der fünf oberirdischen Geschossebenen nach und setzen sich in den insgesamt sechs Innenhöfen des Baus fort. Plastisch schließen sie darüber hinaus als stegartige Elemente den Eingangsbereich und die zu den Bahnlinien hin verglasten Innenhöfe ab. Damit verleihen sie dem großzügigen Bau nicht nur ein einprägsames Erscheinungsbild, sondern auch Halt: Als alles vereinende Klammer vermitteln sie die Idee einer neuen, nachhaltigen und zeitlos wertbeständigen Architektur im Stadtbild.

"Präzision im Detail und spürbar hochwertige Oberflächen" waren den Architekten dabei besonders wichtig. Bei der Wahl einer wertigen Beschichtung der Metallkonstruktion entschieden sie sich deswegen für die Premium-Lackierung Duraflon. Appliziert hat sie der Spezialist für die Veredlung von Metallbauteilen in der Fassade, HD Wahl. Das Nasslacksystem passt Herstellerangaben zufolge optimal zum Projekt, weil es höchste Ansprüche an die Nachhaltigkeit erfülle: Nicht nur, dass mit Duraflon die Farbigkeit und Brillanz der robusten Oberflächen auch bei widrigen Umwelteinflüssen wie schwierigen Witterungsverhältnissen oder hohen Abgas-Emissionen in der direkten Umgebung dauerhaft erhalten bleibe – ein wichtiger Aspekt gerade bei der Gestaltung reinweißer Fassadenelemente in Innenstadtbereichen. Duraflon muss laut Hersteller – wenn überhaupt – nur selten gereinigt werden. Eine Konservierung wie bei herkömmlichen Pulverbeschichtungen falle mit Duraflon sogar komplett aus. Dank des materialimmanenten Easy-to-Clean-Effekts der Oberfläche ließen sich Verschmutzungen sehr leicht abreinigen. Die lange Lebensdauer und der geringe Unterhaltsaufwand wirke sich also insgesamt positiv auf die Ökobilanz der Fassade aus. Für die notwendige Transparenz in Nachhaltigkeitsfragen sorge die Umweltproduktdeklaration, EPD, vom IBU Institut Bauen und Umwelt e. V., über die Duraflon verfügt.

Das umfassende Nachhaltigkeitskonzept des Baus bindet über die Fassadengestaltung hinaus viele weitere Mittel ein, die sich auf die rund 35.000 m² Bruttogrundfläche positiv auswirken. Dazu gehören nicht nur die Beheizung mit Grundwasser, eine Photovoltaikanlage oder die Ausstattung mit LED-Leuchten – während vergleichbare Bürogebäude mit etwa 100 kWh/m²a Primärenergiebedarf kalkulieren müssen, komme das Newton mit nur etwa 70 kWh/m²a aus. Auch der Anspruch an moderne Arbeitswelten für die bis zu 2000 Menschen, die hier arbeiten, werde erfüllt: So seien die 65 Nutzungseinheiten im Haus kombinier- und flexibel nutzbar, eine glasüberdachte Halle bereitet einen hellen Empfang und bietet als Zentrum des Hauses Raum für vielfältige Veranstaltungen. Ein eigenes Konferenzzentrum, ein Restaurant und eine Barista-Bar ergänzen das Raumprogramm und ermöglichen abwechslungsreiche Zusammenkünfte.

Auch von offizieller Seite wird das Bauwerk Anerkennung erhalten: Nach erfolgreicher Vorzertifizierung für die höchste Zertifikatsstufe der DGNB, der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, erwartet der Bauherr für Newton nun das Platin-Zertifikat als Bestätigung für die Erfüllung höchster Nachhaltigkeitskriterien. Architekt Axel Altenberend hat den "Wunsch, dass die Menschen in 20 Jahren das Haus immer noch mögen werden". Angesichts der bis ins Detail werthaltigen Gestaltung des Newton wird sich dieser Wunsch sicher erfüllen.

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