Schwamborn Gerätebau

Innovative Baumaschinen für urbane Flächen und Wände

Wangen (ABZ). – Schwamborn präsentiert auf der GaLaBau (Stand Eo 2) die Schleif- und Stockmaschine WDS 530 und die Fräs- und Schneidemaschine BEF 400RC. Wie kann man kostengünstig und effizient Betonwände oder gepflasterte Wege im öffentlichen Raum attraktiv oder barrierefrei machen? Auf der GaLaBau in Nürnberg präsentiert Schwamborn mit der Wand- und Deckenschleifmaschine WDS 530 und der innovativen Fräs- und SchneidemaschineBEF 400RC Lösungen dafür, wie die Beispiele zeigen.
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Mit der Schwamborn WDS 530 wurden 2000 m² Wand in einer Woche gestockt. Foto: Schwamborn

Mit der WDS 530 hat der innovative, schwäbische Maschinenbauer die über 50-jährige Erfahrung in Sachen professioneller Schleiftechnologie auf Wände und Decken übertragen. Die WDS 530 arbeitet nach Unternehmensangaben mit einem hydraulischen Antrieb. Vereinfacht gesagt, ist sie ein Anbaugerät am Arm eines Baggers.

Sie ermöglicht so erstmalig ein wirtschaftliches Schleifen und Strukturieren von großen Wand- und Deckenflächen mit einer herausragenden Flächenleistung, erklärt der Hersteller. Darüber hinaus stellt die Arbeit mit der WDS 530 eine erhebliche Vereinfachung und Erleichterung dar, da die bisherigen Technologien entweder per Handarbeit angewendet werden mussten oder nicht annähernd so schonend für die Bausubstanz waren. So konnte beispielsweise die Vision des Architekten David Chipperfield, beim Bau des Carmen Würth Forums in Künzelsau, die Gebäude so harmonisch wie möglich in die Hohenloher Landschaft einzubinden, wirtschaftlich günstig umgesetzt werden.

Der britische Stararchitekt wollte die Stützwände aus Ortbeton und die leicht hügelige Landschaft durch eine Wellenoptik der Wände in Einklang bringen. Bei der Ortbetonbauweise wird der Beton, in diesem Fall in zwei farblich voneinander abgesetzten Schichten in die Schalung eingebracht und nach dem Erhärten ausgeschalt. Sie werden als große Einheiten hergestellt.

Für die finale Optik mussten die Wände gestockt werden. Dabei wird ein Sichtbeton mit einer gleichmäßig aufgeschlagenen Oberfläche hergestellt. Üblicherweise wurden bisher solche Oberflächen mit Handarbeit und Stockhammer hergestellt. "Mit unserer Schleifmaschine und den speziell für diese Maschine konzipierten neuen Stockrollen konnten wir in nur einer Woche die große Wand im Würth Forum stocken," erläutert Siegmund Griesheimer, Leiter der Schwamborn Anwendungstechnik, die Vorteile.

"Normal wäre da über Wochen per Handarbeit und aufwändigem Gerüstbau gearbeitet worden, um ein nicht so gleichmäßiges, ähnliches Ergebnis zu erzielen."

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Die neue Fräs- und Schneidemaschine BEF 400RC ermöglicht das barrierefreie Einebnen von gepflasterten Wegen, Straßen und Plätzen. Foto: Schwamborn

Gepflasterte Oberflächen im öffentlichen Raum sind oft Teil eines historischen Stadtbildes und nicht selten denkmalgeschützt. Gleichzeitig erfüllen sie jedoch die Vorgaben der DGUV oder DIN Vorschriften für Barrierefreiheit nicht und auch der notwendige Lärmschutz war bisher nur mit hohen Kosten oder gar nicht erreichbar.

Ein klassisches Dilemma für Städte und Gemeinden. Jetzt bietet ein neues, der DIN Norm 18040-3 entsprechendes Verfahren einen vergleichsweise kostengünstigen und zielführenden Lösungsansatz. Grundlage für ein solches Verfahren ist zunächst einmal eine Innovation in der Fräsmaschinen-Herstellung. Denn mit der Fräsmaschine BEF 400RC von Schwamborn gibt es jetzt eine Maschine, die mit effektiver Flächenleistung in der Lage ist, unebene Naturstein-Oberflächen einzuebnen, erklärt der Hersteller. Ein großer Vorteil: denn mit herkömmlichen Fräsmaschinen sei die Anwendung "gepflasterte Oberflächen eben, leise und barrierefrei machen" aufgrund der starren Aufhängung des Trennscheiben-Rotors nicht möglich und genau das macht die BEF 400RC mit Fernbedienung inklusive des Trennscheiben-Rotor so ergonomisch.

Die BEF 400RC wird zum Ebnen der Oberfläche mit einem Trennscheiben-Rotor ausgestattet. Je nach Fugentiefe und Breite werden danach die Fugen mit einem mineralischen Fugenmaterial ohne Zusätze der Firma Korodur verfüllt.

In der DIN 18040-3 heißt es: "Die Oberflächenbeschaffenheit von Bewegungs- und Begegnungsflächen sollte bei jeder Witterung leichtes, erschütterungs-armes und gefahrloses Begehen und Befahren mit dem Rollstuhl, Rollator oder Fahrrad ermöglichen. Kennzeichen für solche Oberflächen sind, dass sie griffig und rutschfest sind."

Das Ziel, gefahrloses Begehen und Befahren zu ermöglichen, wird somit im Vergleich zu alternativen Verfahren erheblich kostengünstiger erreicht. Der Clou: Die alte Optik gepflasterter Wege bleibt so erhalten.

Für Architektur, Wand- und Deckenbau und auch für Wege und Plätze entstehen mit den beiden innovativen Maschinen neue kreative und nun wirtschaftlich umzusetzende Gestaltungsmöglichkeiten.

"Deshalb sind wir auf der GaLaBau in Nürnberg nicht nur Aussteller im Innenbereich (Halle 7, Stand 510), sondern wollen auf der 100 Quadratmeter großen Aktionsfläche (Eo 2) im Außenbereich die Anwendungsmöglichkeiten unserer Maschinen unter Beweis stellen", erläutert Produktmanager Florian Schwamborn.

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