Stadthaus

Fassade in Holzoptik verkleidet

Baustoffe
Beinahe trutzig steht das Familiendomizil auf einer kleinen Anhöhe am Rande des Ortes. Haus und Bewohner können sicher sein, dass ihrer Fassade Wind und Wetter nichts anhaben kann. Dank der Profile aus einem Qualitäts-Holzwerkstoff ist die Fassade witterungsfest, UV-beständig und damit äußerst langlebig. Fotos: Naturinform

Jettingen-Scheppach (ABZ). – Auf einer kleinen Anhöhe, in Sichtweite der schwäbischen Marktgemeinde Jettingen-Scheppach, befindet sich das neu gebaute Einfamilienhaus. Durch seine exponierte Lageist das zweigeschossige Gebäude unaufhörlich Wind und Wetter ausgesetzt. Mit der Fassadenverkleidung "Die Gestaltende" von Naturinform erhielt das Obergeschoss einen sicheren und wirtschaftlichen Witterungsschutz. Roman Müller – Bauherr, Planer und Zimmerer in Personalunion – entschied sich nicht nur aus gestalterischer Sicht für den Holzverbundwerkstoff.

Das 2015 fertiggestellte Einfamilienhaus versprüht einen urbanen Flair in einer sonst eher ländlichen Umgebung. Das zweigeschossige Stadthaus steht mit seiner schlichten, kubische Bauweise und der hochwertigen Kombination aus verputzter und vorgehängter Fassade fast trutzig auf der grünen Anhöhe am Ortsrand. Große, zum Öffnen verschiebbare Fenster im Wohnbereich des Erdgeschosses bringen Licht und die Weite der Landschaft ins Innere. Die weiß-grau verputzte Fassade dort, bestehend aus einer Konstruktion aus massivem Brettsperrholz und einer verputzten Holzweich-faserdämmung, ist durch den Überstand des Obergeschosses ausreichend vor Witterungseinflüssen geschützt. Der intime Bereich der Familie im Obergeschoss wurde durch den auf das Erdgeschoss aufgesetzten, beinahe umlaufenden Balkon ein Stück nach innen versetzt. Als Witterungsschutz sollte eine Fassadenverkleidung angebracht werden. Roman Müller hatte einen Baustoff im Sinn, der zwar wie Holz aussah, jedoch witterungsbeständiger und vor allem UV-echt sein sollte. War er es, seines Zeichens gelernter Zimmerer, aus beruflicher Erfahrung bereits Leid, die herkömmlichen Holzverschalungen nach wenigen Jahren wieder auszutauschen oder Instand zu setzen.

"Die Gestaltende" von Naturinform, eine nach eigenen Angaben innovative Fassadenverkleidung aus einem wetterbeständigen Holzverbundwerkstoff, überzeugte ihn letztendlich auch in Punkto Optik und Holzwerkstoff. Ton-in-Ton zur Putzfläche wurde "Die Gestaltende" in Graphitgrau installiert. "Die Gestaltende" in den Ausführungen "small" und "xl" ist eine massive Rhombusleiste im Deckmaß von 66 bzw. 99 mm und kann sowohl waagerecht als auch senkrecht verlegt werden. Sie wird in Standardlängen von 4 bis 6 m angeboten, wobei Sonderlängen auf Anfrage möglich sind. Die Profile in den Farben Eichen-, Bernstein- und Kastanienbraun sowie Graphitgrau sind mit einer individuellen Holzmaserung und einem natürlich anmutendem Farbverlauf versehen. Die Oberflächenstruktur erhält durch eine leichte Bürstung ein elegantes Erscheinungsbild.

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Elegante Stadthaus-Optik für ein Einfamilienhaus im schwäbischen Jettingen-Scheppach. "Die Gestaltende" wurde hier in der Farbe Graphitgrau angebracht.

Innerhalb von einer Woche wurden die 195 m² als vorgehängte, hinterlüftete Fassade ausgeführt. Die massive Rhombusleiste in der Ausführung "xl" und einem Deckmaß von 99 mm wurde auf einer zuvor angebrachten Unterkonstruktion mithilfe des abgestimmten Zubehörs schnell und einfach verlegt. Zusätzlich wurde zum Schutz der Wand, bspw. vor Schlagregen, zwischen Wandkonstruktion und Verkleidung ein diffusionsoffenes Fassadenflies befestigt. Beginnend mit der Anbringung der Anfangsklammer auf ca.15 cm Bodenhöhe, wurde das erste Profil lot- und waagerecht befestigt. Danach folgten Schritt für Schritt die nachfolgenden Leisten mit einer Nut- und Spundverbindung im sich wiederholenden Takt: Setzen der Edelstahl-Montageklammern auf dem bereits montierten Profil, Befestigen der Klammer am Untergrund und Auflegen der nächsten Leiste. Im Bereich der Ecken wurden die Profile exakt auf Gehrung geschnitten und eingepasst. Die Beleuchtung konnte ohne besondere Maßnahmen problemlos an den Fassadenprofilen befestigt werden.

Müller ist zugleich von der Verarbeitbarkeit wie von der Robustheit des Systems begeistert: "Das System lässt sich verarbeiten wie Holz, ist gleichzeitig aber nachgiebiger und deutlich robuster. Beschädigungen durch eine unsachgemäße Behandlung oder Einflüsse von außen können mit dieser Fassadenverkleidung so gut wie ausgeschlossen werden."

Neben der einfachen Verlegung sind Witterungsbeständigkeit, Farbechtheit und Langlebigkeit die entscheidenden Kriterien für eine Fassade aus Holzverbundsystemen. Naturinform bietet nach eigener Aussage dafür mit seinem geprüften und zertifizierten Holzwerkstoff im Verhältnis Holz zu Polymer von ca. 70 zu 30 % ein optimal geeignetes Verbundmaterial.

Wie bei allen Bodendielen profitieren auch die Fassadenlösungen von den Materialeigenschaften der Holz-Kunststoff-Mischung: Aufgrund des Polymer-Anteils sind die Fassadenprofile resistent gegen Witterung und UV-Strahlung. Auch in punkto Instandhaltung kommt die Materialkombination dem zeitgemäßen Werkstoff zugute: Die Fassaden sind extrem wartungsarm. Sollte eine Reinigung notwendig geworden sein, erfolgt diese ausschließlich mit Wasser, bei starken Verschmutzungen kann ein Hochdruckreiniger zu Hilfe genommen werden.

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