Start der Präqualifikation

Großauftrag für Bahnstrecke im Fehmarnbelt-Tunnel wird ausgeschrieben

Kopenhagen/Dänemark (ABZ). – Femern A/S schreibt einen Großauftrag für den Bau der Gleis- und Oberleitungsanlagen im Fehmarnbelt-Tunnel aus.
Baustellen

Der Auftrag hat einen Wert von mehr als 200 Millionen Euro. Der Fehmarnbelt-Tunnel wird nicht nur der längste Absenktunnel der Welt und der längste Tunnel für den kombinierten Schienen- und Straßenverkehr. Er wird auch mit der besten und energieeffizientesten Bahntechnik ausgestattet sein. Um das zu gewährleisten, hat Femern A/S nun den Auftrag für den Bau der Gleis- und Oberleitungsanlagen ausgeschrieben.

Ausschreibung läuft

Die Ausschreibung umfasst eine zweigleisige, für 200 km/h ausgelegte Bahnstrecke mit Oberleitungen, von denen rund 18 km im Tunnel selbst und insgesamt 7 km außerhalb des Tunnels auf dänischer und deutscher Seite liegen. Der zu vergebende Vertrag hat einen Wert von mehr als 200 Millionen Euro.

Der Ausschreibung wird eine Präqualifikation vorausgehen, um die am besten geeigneten Bieter zu gewinnen. Femern A/S verlangt von den Bietern unter anderem, dass sie einen signifikanten Jahresumsatz und Eigenkapital sowie Erfahrung bei ähnlichen Großprojekten nachweisen können. Darüber hinaus werden strenge Anforderungen an den vorgegebenen Zeitplan, an umweltfreundliche Lösungen und an die Arbeitsbedingungen gestellt.

Klimafreundlich muss es sein

„Die Eisenbahn leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende. Für uns ist es daher wichtig, dass die Bau- und Betriebsphase so klimaneutral wie möglich verläuft. Daher legen wir bei unseren Ausschreibungen Wert auf klimafreundliche Lösungen. Das bezieht sich sowohl auf die technischen Lösungen als auch auf die Materialauswahl“, sagt Kirsten Christensen, die als Vertragsdirektorin bei Femern A/S für die Bahnanlagen zuständig ist. Um die Ausschreibung bestmöglich vorzubereiten, hatte Femern A/S bereits 2022 eine gründliche Marktuntersuchung durchgeführt, bei der auch die Industrie befragt wurde. Ziel war es, einen Überblick über die aktuellsten klimafreundlichen und energieeffizientesten Lösungen zu bekommen. „Das war auch ein Signal an den Markt, um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, entsprechende Konsortien zu bilden und gemeinsam an der Ausschreibung teilnehmen zu können“, sagt Kirsten Christensen. „Auf der Grundlage der Rückmeldungen, die wir erhalten haben, erwarten wir, dass sich mehrere namhafte internationale Akteure gemeinsam um den Auftrag bewerben werden. Wir freuen uns, nun den Vergabeprozess zu starten und wollen den bestmöglichen Partner für diese wichtige Aufgabe finden“, so Christensen.

Ende 2024 soll die Auftragsvergabe beendet sein. Die Installationsarbeiten werden voraussichtlich Anfang 2025 beginnen.

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