Triflex

"Bereitschaft für Qualität beim Bauen ist da"

Triflex Dämmstoffe
Marc Schulte, Vertriebsleiter bei Triflex: "Jede Abdichtungslösung ist nur so gut wie die Kombination aus Produkt und Verarbeiter." Foto: Triflex

Auch die Abdichtungsspezialisten von Triflex blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Vor allem die wieder gestiegene Bereitschaft für Qualität beim Bauen stimmt die Mindener optimistisch. Wie man bei Triflex mit der aktuell hohen Nachfrage umgeht und warum ein Besuch am Triflex-Stand auf der "DACH+HOLZ" lohnt, darüber sprach Vertriebsleiter Marc Schulte im Interview mit der ABZ.ABZ: Herr Schulte, 2017 war für die gesamte Baubranche in vielerlei Hinsicht ein Rekordjahr. Inwieweit konnte auch Triflex vom Bauboom des vergangenen Jahres profitieren?Schulte: Auch wir bei Triflex sind mit dem vergangenen Jahr sehr zufrieden. Im Rahmen unserer langfristigen Planung hat sich das Geschäft in allen Segmenten gut entwickelt: Vom Parkhaus-Abdichtungsbereich über Systemlösungen für komplexe Anschlussdetails, Balkon- und Terrassenabdichtungen bis hin zum Bereich der Spezialanwendungen.ABZ: Auch für 2018 sind die Aussichten überaus positiv. Mit welchen Erwartungen sind Sie in das neue Jahr gestartet?Schulte: Ausgehend von den positiven Signalen, die wir nach wie vor erhalten, sind wir davon überzeugt, dass die Baukonjunktur weiter anhalten wird. Gleichzeitig sehen wir aktuell wieder eine gestiegene Bereitschaft zum qualitativ hochwertigen Bauen. Das spricht natürlich für die Systemlösungen, die wir bei Triflex anbieten. Aufgrund der unsteten Witterung sowie aktuell knapper Kapazitäten bei den Fachbetrieben sehen wir zudem Verschiebungen von Projekten auch in das laufende Jahr, so dass wir für 2018 grundlegend optimistisch sind.ABZ: Viele Hersteller stoßen angesichts der immensen Nachfrage derzeit an die Grenzen ihrer Produktionskapazitäten. Wie ist es um ihre Lieferfähigkeit bestellt?Schulte: In der Tat war das Jahr 2017 von Verfügbarkeitsengpässen und massiven Preissteigerungen am Rohstoffmarkt gekennzeichnet. Durch große Anstrengungen unserer Mitarbeiter und Lieferanten ist es uns jedoch gelungen, die Verfügbarkeit der Triflex-Materialien zu sichern und kontinuierlich lieferfähig zu sein.Um uns auch in Zukunft optimal aufzustellen, haben wir zuletzt kräftig in den Ausbau der Produktion an unserem Unternehmenssitz in Minden investiert. Im Rahmen der bislang größten Einzelinvestition in der Geschichte der Follmann-Gruppe, dem Mutterkonzern von Triflex, haben wir bereits 2016 den Grundstein für einen 3600 m² großen Neubau gelegt. Dort werden künftig das Rohstofflager, die Produktion, die Abfüllung sowie das Labor von Triflex untergebracht. Ziel ist es, die Fertigungskapazitäten von 17.000 auf ca. 45.000 t pro Jahr zu erweitern. Etwa 30 Mio. Euro fließen in den Komplex, dessen Fertigstellung Anfang 2018 abgeschlossen sein wird. Damit treiben wir das Wachstum unserer Unternehmensgruppe nachhaltig voran und stärken unsere Zukunft sowohl in der Region als auch national und international.ABZ: Gab es in der jüngeren Vergangenheit markante Veränderungen bei Triflex?Schulte: Abdichtungslösungen mit Flüssigkunststoff sind sensible Lösungen. Geht etwas schief, sind die Folgekosten oft beträchtlich. Wir von Triflex stehen stets für höchste Qualität unserer Flüssigkunststoffe – schließlich sind wir der Pionier auf diesem Gebiet und arbeiten seit Jahrzehnten an Lösungen auf Top-Qualitätsniveau mit höchsten Leistungsklassifizierungen. Wir wissen aber auch, dass jede Abdichtungslösung nur so gut ist wie die Kombination aus Produkt und Verarbeiter. Dafür stehen wir mit unserem Grundsatz: "Gemeinsam gelöst!" Und daher arbeiten wir seit jeher nur mit geschulten Verarbeitern zusammen.Darauf ruhen wir uns jedoch nicht aus, sondern arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern permanent an der Weiterentwicklung unserer Abdichtungs-Lösungen und an der Sicherstellung der Qualität. Das ist das, was wir unter Nachhaltigkeit verstehen. Denn schließlich soll eine Triflex-Lösung dauerhaft funktionieren. Um unsere Kundenbindung noch weiter auszubauen, haben wir zahlreiche Vertriebsgebiete zuletzt in mehrere verkleinert und mit zusätzlichen Gebietsverkaufsleitern besetzt. Gleichzeitig bauen wir die aktive Beratung von Fachplanern und Architekten vor Ort personell kontinuierlich aus. Begleitet durch zusätzliche Kollegen in der technischen Fachberatung in Minden und Anwendungstechniker, die Schulungen durchführen.ABZ: Ein Thema, dass im vergangenen Jahr viele Produzenten von Bauprodukten umgetrieben hat, war die Harmonisierung der EU-Normen im Bereich Bauproduktensicherheit. Wie bewerten Sie diese Situation und wie reagiert Triflex darauf?Schulte: Damit das Flachdach bis ins kleinste Detail dauerhaft dicht ist, gilt es, die Vorgaben der Regelwerke und die Empfehlungen der Hersteller von geprüften Produkten einzuhalten. Unsere Lösungen sind immer regelkonform in den jeweils höchsten Anforderungsklassen. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, mit Triflex-Systemlösungen die jeweiligen Regelwerke einhalten zu können. Unser System ist hoch witterungsstabilisiert und hält Einflüssen wie Wind, Regen und UV-Strahlung zuverlässig stand. Leistungsstufen für Flüssigkunststoff werden in der europäisch technischen Zulassung (ETA) ausgewiesen. Triflex-Flüssigabdichtungen erfüllen die Anforderungen der DIN 18531 und der Flachdachrichtlinie. Gemäß der Richtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) ist die Detailabdichtung wurzel- und rhizomfest. Daher eignet sie sich auch für begrünte Dächer.ABZ: Mit der "DACH+HOLZ" steht im Februar gleich zu Beginn des Jahres ein großes Messehighlight auf dem Veranstaltungskalender. Welchen Stellenwert hat diese Messe für Triflex?Schulte: Die "DACH+HOLZ" hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Sie ist sogar eine der wichtigsten Messen für Triflex. Entsprechend sind wir dort auch mit einem sehr großen Stand vertreten, auf dem wir unsere Produkte praxisnah vorführen sowie bewährte und neue Systemlösungen präsentieren.ABZ: Mit welchen Produktneuheiten fahren Sie nach Köln bzw. welche Schwerpunktthemen nehmen Sie zur Messe mit?Schulte: Im Fokus auf der "DACH+HOLZ" stehen für uns natürlich unsere Systemlösungen für Flachdach, Balkone sowie komplexe Anschlussdetails. U. a. werden wir in diesem Jahr eine breite Auswahl an Lösungen für Balkonabdichtungen und Balkonbeschichtungen mit verschiedenen Gestaltungsvarianten und unter Berücksichtigung von Brandschutzanforderungen und Barrierefreiheit präsentieren.ABZ: Welche Themen stehen für Sie ansonsten in 2018 im Fokus?Schulte: Ein Thema, das natürlich auch für uns immer wichtiger wird, ist die Digitalisierung. Sie wird für uns eines der Kernthemen des Jahres sein. Auf dem Heimatmarkt steht für uns weiterhin der Ausbau unserer Außendienstmannschaft bzw. die Verdichtung unseres Vertriebs auf dem Plan. Über die Landesgrenzen hinaus werden wir uns zudem mit dem Ausbau und der Erweiterung des internationalen Marktes beschäftigen, wobei wir u. a. einen Fokus auf den russischen Markt legen werden. Nicht zuletzt arbeiten wir derzeit verstärkt an der Nutzung bzw. Intensivierung von Schnittstellenlösungen und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Herstellern aus produktnahen Bereichen – bspw. mit Unternehmen wie Schöck oder Aco.

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