Trimble XR10 mit HoloLens 2

Digitaler Fernsupport arbeitet in Echtzeit

Trimble Bau digital
Auch das Einfügen von 3D-Markern und anderen Hologrammen direkt in den Sichtbereich des Servicetechnikers ist möglich. Die Hologramme werden dabei räumlich in der realen Umgebung, beispielsweise direkt an der Maschine oder Anlage, verankert. Foto: Oskari Hellman 2020

Wennigsen (ABZ). – Verschiedene Industriezweige haben bereits vor einiger Zeit damit begonnen, das Potenzial neuer Technologien zur Optimierung unternehmerischer Prozesse zu nutzen. Speziell immersive Medien wie Virtual-, Augmented- und Mixed-Reality sind auf dem Vormarsch und verändern Betriebsabläufe grundlegend und traditionelle Arbeitsweisen werden digitalisiert. Dies schafft neue Möglichkeiten, die eigenen Mitarbeitenden anders einzusetzen und mit Kunden zu kommunizieren.

Eine der am weitesten verbreiteten Mixed-Reality-Lösungen ist der technische Fernsupport (Remote Assist). Mit Remote Assist können Außendienstmitarbeiter Spezialisten interaktiv und in Echtzeit zuschalten, um Probleme zu beheben. Fachkräfte können ihr Wissen weitergeben, ohne in Person vor Ort sein zu müssen.

Die Anwendungsbereiche für Remote Assist sind vielfältig, sodass es auf die eigene Kreativität ankommt, welche Unternehmensprozesse von dieser Technologie profitieren können. Nichtsdestotrotz sollen an dieser Stelle ausgewählte Fallbeispiele betrachtet werden, in denen Mixed-Reality und Remote Assist Optimierungspotenziale heben können.

Im Rahmen von Wartungs- oder Serviceverträgen und dezidierten Service Level Agreements können Hersteller ihren Kunden die Möglichkeit einräumen, sich bei Problemen oder anderen technischen Angelegenheiten per Remote Assist in Verbindung zu setzen. Der Kunde profitiert von bestem Service unter größtmöglicher Vermeidung von Ausfallzeiten. Seitens des Herstellers entfallen Reisezeiten und -kosten – und Spezialisten können stattdessen mehr Zeit für produktive Tätigkeiten aufwenden.

Remote Assist kann Unternehmen dabei helfen, Mentorenprogramme für Schulungs- und Weiterbildungszwecke zu realisieren – aus dem Homeoffice oder am Unternehmensstandort. Experten könnten Schulungsmaßnahmen konzipieren und technisches Fachwissen neuen oder unerfahrenen Mitarbeitern in Real-Situationen vermitteln. Mit Remote Assist ließe sich der gesamte Prozess aufzeichnen und unternehmensweit bereitstellen. On-Demand-Informationen wären auf diese Weise jederzeit zugänglich.

Der Trimble XR10 mit HoloLens 2 ist den Entwicklern zufolge eine robuste Mixed-Reality-Lösung, die speziell für den Einsatz in Bereichen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen entwickelt worden ist und dem ANSI/ISEA-Industriestandard entspricht. In der Hard- und Software-Kombination aus XR10, Remote Assist und Microsoft Dynamics 365 ist der Servicetechniker in der Lage, sein Blickfeld in Echtzeit mit dem Experten zu teilen. Es findet eine Live-Übertragung der Vor-Ort-Situation statt. Der Experte kann mit dem Servicetechniker Informationen in Form von Video, Audio und Bild teilen, die bei der Problembehandlung helfen.

Auch das Einfügen von 3D-Markern und anderen Hologrammen direkt in den Sichtbereich des Servicetechnikers ist möglich. Die Hologramme werden dabei räumlich in der realen Umgebung, beispielsweise direkt an der Maschine oder Anlage, verankert, sodass die Informationen im Sichtbereich selbst dann ihre Position beibehalten, wenn der Servicetechniker seinen Kopf bewegt. So kann der Experte genau kommunizieren, wo und wann welcher Handgriff erfolgen soll. Da der Servicetechniker durch das Trimble XR10 beide Hände frei hat, ist nicht nur der Einsatz von Werkzeug problemlos möglich, sondern auch der Arbeitsschutz beziehungsweise die Sicherheit des Technikers ist in keiner Weise gefährdet, versichern die Verantwortlichen. Auch unter gleichzeitiger Verwendung eines persönlichen Lärmschutzes ergeben sich keine Schwierigkeiten, da der XR10 zur Audioübertragung innovative Knochenschalltechnologie verwendet, die selbst in geräuschintensiven Umgebungen von bis zu 115 dB eine zuverlässige Kommunikation ermöglicht, so die Entwickler.

Quelle: GLASER Programmsysteme GmbH
www.glasercad.de

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