Umfrage anlässlich der BIM World 2019

Erfahrungen mit BIM nehmen zu

München (ABZ). – Zum nunmehr vierten Mal haben die Veranstalter der BIM World in München die Veranstaltungsteilnehmer über ihre Erfahrungen und Erwartungen zur Digitalisierung und zu BIM in der Bau- und Immobilienwirtschaft befragt. Nach Angaben der BIM World München nahmen 152 Personen an der Umfrage teil. Die Befragung fand anonym im Internet statt. Um auch Rückschlüsse auf die Entwicklung der letzten Jahre ziehen zu können, sei ein Großteil der Fragen gleich geblieben.

Gefragt wurde unter anderem, was sich durch die Digitalisierung ändere. Hier betonten viele die neuen Berufe und Leistungsbilder, und dass der Digitale Zwilling zu neuen Geschäftsmodellen führe. Einige Befragungsteilnehmer äußerten damit verbunden die Sorge, Planungsgesellschaften würden immer größer, während die Kleineren zunehmend wegfallen würden. Ein Drittel der Teilnehmer bekräftigte zum wiederholten Male: Der wichtigste Grund für das jetzige Interesse an BIM liege darin, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Nach dem Nutzen gefragt, bestätigte sich ebenfalls ein Bild aus den Vorjahren: Eine bessere integrale Planung und die Verringerung von Fehlern, meinten jeweils mehr als 36 Prozent.

Deutlich werde auch, dass BIM als Methode und Model immer häufiger eingesetzt werde und die Zahl derer, die damit noch keine Erfahrungen haben, weiter zurückgehe. Damit würden aber auch die Kenntnisse über Probleme und Herausforderungen differenzierter. So bewirke die hohe Zahl an Softwareprodukten eine große Unübersichtlichkeit. Nach den Herausforderungen gefragt, wurden vier Bereiche am häufigsten genannt: Softwareprodukte seien oft nicht weit genug und fehlende Schnittstellen seien ein Übel; um BIM erfolgreich einzusetzen, seien schwierige Maßnahmen im Change-Management erforderlich; hohe Ansprüche würden an Weiterbildung und Materialausstattung gestellt; und die Notwendigkeit, auch wirklich alle Fachplaner beziehungsweise Beteiligten an einem BIM-Projekt für dessen konsequenten Einsatz zu gewinnen, erfordere erhebliche Überzeugungsarbeit.

Das größte Hindernis blieben fehlende Regeln und Standards, wie Antworten auf eine weitere Frage zeigten. Und daher wohl auch die häufigsten Nennungen mit Blick auf die möglichen Forderungen an die Politik: Standardisierung fördern und endlich HOAI grundlegend anpassen. Allerdings solle die Regierung auch selber eine stärkere Vorbildfunktion im Einsatz von BIM bei eigenen Bauprojekten übernehmen.

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