Von wegen Schicht im Schacht

Schächte gebaut und Abwasserrohre verlegt

Essen (ABZ). – Die Abwasserkanäle in Essen zwischen Bredeney und Werden sind rund 80 Jahre alt und entsprechen nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. Dabei müssen nicht nur auf 2,7 km Rohre komplett neu verlegt, sondern auch Rohre mit deutlich größeren Durchmessern eingesetzt werden.
Echterhoff Schachtbau Tiefbau
Im Zuge dieses Großprojektes der Stadtwerke Essen erneuert Echterhoff im Bereich Meckenstocker Weg und Wolfsbachweg rund 120 m Kanal in geschlossener Bauweise. Foto: Echterhoff

Im Zuge dieses Großprojektes der Stadtwerke Essen erneuert Echterhoff im Bereich Meckenstocker Weg und Wolfsbachweg etwa 120 m Kanal in geschlossener Bauweise (Stollenbau) und einen kleinen Teil in offener Bauweise.

Dabei werden

  • in geschlossener Bauweise etwa 10 m GFK-Rohre DA 427 und rund 110 m GFK-Rohre DA 616 eingesetzt;
  • während in offener Bauweise rund 5 m GFK-Rohre DA 427, ein Fertigteilschacht DN 1200 und ein Fertigteilschacht DN 2000 zum Einsatz kommen.

Die Experten von Echterhoff leisten für den Abwasserkanal längs des Wolfsbachtals ganze Arbeit: Von der Erstellung der Baugruben, der Herstellung der Stollen und Schächte, über die Rohrverlegung, die Verfüllung der Baugruben bis hin zur Umbindung der Rinneneinläufe und Hauskanalanschlüsse Wolfsbachweg und Verdämmarbeiten der Stollen.

Die Logistik der Baustelle wird durch gleich zwei Aspekte erschwert. Zum einen muss die einspurige Verkehrsführung auf den schmalen Anwohnerstraßen während der Bauarbeiten aufrechterhalten werden. Zum anderen weist das Gelände ein starkes Gefälle auf.

Infolgedessen musste die Spritzbetonbaugrube anstelle mit Silo mit Sackware hergestellt werden und der vorgesehene Teleskopkran musste durch einen für die Baustelle modifizierten Säulendrehkran ersetzt werden. Größere Anlieferungen müssen entfernt, entladen und mittels Radlader in den Baustellenbereich transportiert werden. Die unterirdische Bauweise schont die Umwelt – und das Budget. In offener Bauweise hätten rund 30 m tiefe Gräben abgestützt und mehr Bäume gefällt werden müssen. So wird das Wolfsbachtal und die dort beheimatete Pflanzen- und Tierwelt weitestgehend geschützt. Da immer mehr städtische Flächen versiegelt werden, kann selbst in Außen- gebieten das Regenwasser nicht mehr so versickern wie früher. Die Ansprüche ans Kanalnetz werden dadurch immer größer.

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