Wuchs in die richtige Richtung lenken

Baumquartiere schützen Rohre vor Wurzeln

Gefa Fabritz Straßenbau
Das Baumquartier wird überpflastert. Fotos: Gefa Fabritz

Krefeld (ABZ). – Für den Straßenbau ist jede Pflanzung eine planerische Herausforderung mit wirtschaftlichen Langzeitfolgen. Oberirdische Belastungen, die unterirdische Infrastruktur und die Bedürfnisse des Baumes müssen in Einklang gebracht werden.

Darauf macht die Gefa Fabritz GmbH als Lieferant von Spezialprodukten rund um Baumpflanzungen, Baumpflege und Bodenverbesserung aufmerksam. Tiefbauer müssten sich detailliert mit Wurzeln und Bodenverhältnissen auseinandersetzen. Die Alternative sei es, sich auf Profiprodukte verlassen, die belastbar seien und den Baum als Investition sichern könnten – so wie die Produkte der Firma Gefa Fabritz GmbH.

Gemäß DIN 18920 und den ebenfalls hinterlegten ZTV Baumpflege und FFL-Richtlinie stehen einem Jungbaum 12 m³ Wurzelraum zu, erläutert das Unternehmen. Dieser sollte auf einen Proctorwert von maximal 97 % DPR verdichtet sein. Dies sei vor Ort selten gegeben, selbst wenn die Grünfläche – wie von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) empfohlen – 2 m breit sei. Finde der Baum nicht genug Raum zum Wurzeln, werde er aber entweder verkümmern oder seine Wurzeln würden das Pflaster durchbrechen.

Planer würden daher gerne auf Baumquartiere zurückgreifen. Diese Wurzelkammer-Systeme könnten flexibel gestaltet und sowohl einzeln als auch im Verbund eingesetzt werden. Die Gefa Fabritz GmbH bietet unter der Bezeichnung "Treeparker" unterirdische Gerüste für Bäume, die für Verkehrsbelastung ausgelegt sind. Mit dem als Stecksystem gestalteten "Treeparker" könne sich eine sehr hohe Tragfähigkeit bis 55 t/m² realisiert werden, so das Unternehmen. Das System könne mit Lkw befahren werden, überbaut und gepflastert werden. Das darunterliegende Substrat bleibe locker und biete dem Baum gute Bedingungen.

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Da das Baumquartier bis zu 95 % mit Substrat verfüllt ist, haben die Wurzeln genug Platz, sich auszubreiten.

Oft fördert ein Bagger unerwartete Versorgungsleitungen zu Tage. Um hier flexibel zu reagieren, kann das TreeParker-System vor Ort in Höhe und Installationslayout angepasst werden. Um zu vermeiden, dass Wurzeln ihren Weg in Leitungsgräben finden, werden vorbeugend Wurzelführungssysteme integriert, erläutert die Gefa Fabritz GmbH. Das Produkt GEFAGuard beispielsweise lenke den Wuchs bis zu 120 m senkrecht in die Tiefe und erlaube es dem Wurzelgeflecht erst dann, sich vertikal auszubreiten. So würden Rohre, die direkt durch das Baumquartier laufen, zuverlässig geschützt. In der Variante als Wurzelschutzsystem könnten die Platten die Umgebung auf 2 m rund um den Baum abschirmen.

Geräumig und mit nur gering verdichtetem Substrat verfüllt, würde sich TreeParker auch gut als Regenwasser-Rückhalt eignen. Denn es liege auch an der zunehmenden Versiegelung von Flächen, dass das Regenwasser oft nicht abfließen könne und es immer häufiger zu Überschwemmungen komme. Für ein praxistaugliches Regenwassermanagement sei eine unverdichtete Konstruktion daher von Vorteil. Werde der TreeParker mit einem Rigolensystem kombiniert, habe der Baum ausreichend Wasser und es gebe gleichzeitig Retentionsfläche.

In den üblichen, fest verdichteten und versiegelten Stadtstandorten würden Bäume oft absterben, weil ihre Wurzeln verfaulen. Dies könne verhindert werden, indem mit dem Luwa Luft-Wasser-System von Gefa eine Belüftung des unterirdischen Raumes sichergestellt werde. Im Gegensatz zu sonstigen Bewässerungssystemen verschlämme das System nicht und sei durch einen vorgeschalteten Filter einfach von Fremdstoffen zu reinigen. Die Zuleitung von Luft und Wasser bleibe durchweg getrennt, Kamineffekte würden nicht auftreten. Der Luwa-System-Anschluss könne an eine Tiefenbelüftung angeschlossen und mit den handelsüblichen Dränagerohren in DN 80 oder DN 100 (auch mit Ummantelung) oder KG Rohren kombiniert werden. Auf die oberirdische Öffnung passen handelsübliche Abdeckungen für DN 100.

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