Weniger Wartungsaufwand
Fugenarme Rinnen sind wirtschaftlicher
Eine herkömmliche Pflasterrinne mit Bordstein habe pro laufendem Meter etwa 5,5 m Fugen. Bei der power-Bord-Rinne von Wallstop seien es dagegen etwa 0,2 m/lfd. M, also rund 95 % weniger Fugen.
Die fast fugenlosen Betonprofile würden dem Wasser nahezu keine Möglichkeit geben, einzudringen. Auch die verbleibenden Querscheinfugen könnten auf Wunsch verfüllt werden. Weil es auch keine Schwachstellen in Form von Längsfugen entlang der Fließrinne gebe, könnten Pflanzen dort nicht wurzeln und die Rinne weder zu wuchern noch zerstören. power-Bord-Rinnen könnten daher einfach gepflegt werden. Sie seien gut als Entwässerungslösung in Städten, an Landstraßen und an Fernstraßen oder auf großen Park- oder Rangierflächen geeignet.
Die Teile bestünden über den gesamten Querschnitt aus demselben Baustoff, einem gleichmäßig verdichteten Beton C30/37 XF4, hergestellt in Anlehnung an die TL Beton. Das unterscheide die power-Borde und -Rinnen von Pflasterrinnen. Diese seien anfällig für Beschädigungen, weil sie aus vielen Bauelementen unterschiedlicher Festigkeit bestünden.
Die Bauweise könne in Gleitschalungstechnik schnell ausgeführt werden. Während Tagesleistungen beim handwerklich geprägten Pflastern bei 100 bis 120 m liegen, seien bei Wallstop mit dem Gleitschalungsfertiger bis zu 1000 m am Tag möglich, unabhängig von der Geometrie der Bord-Rinnen-Anlage.
Hinweise zu dieser Bauweise gibt das Merkblatt für Planung, Konstruktion und Bau von Verkehrsflächen aus Beton (M VaB) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) mit Teil 1 (Ausgabe 2013 – Kreisverkehre, Busverkehrsflächen und Rastanlagen), Teil 2 (Ausgabe 2015 – Stadt- und Landstraßen) und Teil 3 (Ausgabe 2018 – Container- und Logistikflächen). Kapitel 2.4 beschreibt jeweils den Bau und die Anforderungen an Borde und Bord-Rinnen-Anlagen in Ortbetonbauweise.