ZIA und Bauindustrie

Immobilienbranche will Bündnis auf Augenhöhe

BERLIN (ABZ). - "Der Auftakt ist geglückt, jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Nun müssen wir uns auf konkrete Maßnahmen einigen und verhindern, dass das Bündnis als Tiger startet und als Bettvorleger landet", betonte Rolf Buch, Präsidiumsmitglied des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) und Vorsitzender der Plattform Wohnen, zum Auftakt des "Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen".

"Zentral war für uns deshalb die Beteiligung weiterer Ministerien. Bezahlbares Wohnen und Bauen kann nur seriös verhandelt werden, wenn auch das Finanzministerium von Anfang an eingebunden ist und über Anreize mit entscheidet", so Buch. Gleiches gelte für das BMWi, da Bezahlbarkeit stark abhänge von energetischen Standards. Erfolgreich werde das Bündnis nur sein, wenn auch die Leitungsebenen der Ministerien Verantwortung für die Ergebnisse übernähmen. Die Energiewende, die demografische Entwicklung und der Wunsch nach Wohnraum in unterschiedlichen Preisklassen machten einen interdisziplinären Ansatz unverzichtbar. "Deshalb freut es uns, dass wir als ZIA mit dieser Forderung Gehör fanden", schließt Buch.

"Auch die dezidierte Verankerung der Baukostensenkungskommission als Bestandteil des Bündnisses war unabdingbar", ergänzt Marcus Becker, Vizepräsident Wirtschaft des Hauptverbandes der Bauindustrie. Wer bezahlbares Bauen wolle, müsse offen und ehrlich über Kosten reden. "Wir sind überzeugt, dass nur mit dem Know-how und der technischen Kompetenz der Bauindustrie ein weiterer Anstieg der Investitionskosten im Mietwohnungsbau zu verhindern ist." Voraussetzung sei allerdings, dass alle Beteiligten ihren Beitrag leisteten und z. B. die EnEV mit Blick auf weitere Kostensteigerungen nicht verschärften, Kommunen mehr und günstigeres Bauland auswiesen und auch die Investoren nicht mit Nebenaufgaben wie der Beteiligung an Baukosten für Kitas belasteten. "Darüber hinaus werden wir auch nicht umhinkommen, vermeintlich lieb gewonnene Standards in der Wohnungsausstattung auf den Prüfstand zu stellen. Auch hier gibt es Kostensenkungspotential", erklärte Becker.

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