ZVDH

Bedenken gegen Ein-Personen-Gesellschaft ausräumen

KÖLN (ABZ). - Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) fordert vom EU Parlament die weiterhin bestehenden Bedenken gegen die Ein-Personen-Gesellschaft (Societas Unius Personae SUP) auszuräumen. "Auch wenn der Ende Mai verhandelte Kompromiss im europäischen Rat ein Schritt in die richtige Richtung ist, geht er noch nicht weit genug. Weiterhin kann ohne jegliche Identitätsprüfung in jedem EU-Staat eine SUP gegründet werden. Damit sind die Verfahren bei der Online-Anmeldung nicht rechtssicher gestaltet", erklärt Jurist Marx. Auch die Möglichkeit, bei konkretem Verdacht nun eine Identitätsprüfung vornehmen zu können, sei in der Praxis kaum praktikabel. "Wir sind ja nicht prinzipiell gegen ein Online-Verfahren zur Vereinfachung einer staatenübergreifenden Existenzgründung aber es sollte bedacht werden, dass durch fehlende Identitätsprüfung der Scheinselbständigkeit und Schwarzarbeit gerade in der Bauwirtschaft Vorschub geleistet wird. Die Dachdeckerbetriebe, die sich an die hier geltenden Bestimmungen halten, werden ohne Not in eine Konkurrenzsituation gebracht. Seit Jahren bemühen wir uns, Schwarzarbeit im Dachdeckerhandwerk in den Griff zu bekommen, nun gibt es mit der SUP wieder ein Hintertürchen, auch für das Unterlaufen unserer hohen Sozialstandards. Wir hoffen sehr auf Nachbesserung, vor allem weil sich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sehr aktiv gegen Sozialdumping einsetzt."

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