Aus- und Weiterbildung

Kiesel investiert mit Akademie in Fach- und Nachwuchskräfte

Kiesel Ausbildung und Beruf
Mit einer Ausbildungsquote von 10 % liegt Kiesel doppelt so hoch als der bundesdeutsche Durchschnitt. Foto: Kiesel

Baienfurt (ABZ). – Für Schulabgänger ist die Baubranche heute meist nicht die erste Wahl. Automobilindustrie, Öffentlicher Dienst, Konsumgüterindustrie, Handel, Transport/Logistik/Tourismus, das sind die fünf beliebtesten Aktionsgebiete für Auszubildende. Nachwuchs zu gewinnen, Fachkräfte aufzubauen und zu halten wird für die Unternehmen der Baubranche damit immer schwerer. Der Systemlösungsanbieter Kiesel baut seine Arbeitgebermarke sehr bewusst aus und investiert mit der Kiesel Akademie in seine Mitarbeiter und damit in die eigene Zukunft.Einfach nur einen sicheren Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, das genügt bei weitem nicht mehr. Heute muss man als Arbeitgeber weit mehr als ein gutes Gehalt bieten, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter zu halten. Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten stehen dabei ganz oben auf der Liste, dicht gefolgt von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus ist auch die Arbeitgebermarke, also das Image, das einem Unternehmen vorauseilt, ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor."Wie wenig sexy die Baubranche für den Arbeitsmarkt ist, das spüren wir schon seit einigen Jahren. Die Suche nach neuen Auszubildenden und Mitarbeitern aller Art wird immer schwerer", berichtet Kathrin Kiesel, Leiterin der Kiesel Akademie. Die Kiesel Gruppe mit rd. 1000 Mitarbeitern ist flächendeckend in ganz Deutschland aktiv und strebt auch weiterhin ein zielgerichtetes Wachstum an. Für dieses Wachstum werden einerseits ständig neue motivierte Mitarbeiter gesucht. Andererseits ist es wichtig, bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden. Aus diesem Grund wurde bereits im Jahr 2010 die Kiesel Akademie gegründet. "Personalentwicklung ist für uns ein wichtiger strategischer Prozess, in den wir kräftig investieren", so Kathrin Kiesel.Das Konzept der Kiesel-Akademie basiert auf drei Säulen: Ausbildung, Training für Technik und Service und kaufmännische und vertriebsorientierte Weiterbildung. Des Weiteren gibt es auch Angebote für externe Teilnehmer, z. B. Fahrertrainings für die Mitarbeiter der Kiesel-Kunden.Mit einer Ausbildungsquote von 10 % liegt das Familienunternehmen Kiesel rd. doppelt so hoch als der bundesdeutsche Durchschnitt. Laut Bundesbildungsbericht liegt diese Quote je nach Unternehmensgröße aktuell zwischen 4,6 und 5,5 %. Die technischen Auszubildenden von Kiesel werden zentral in einer bewusst ausgewählten Berufsschule in Köln-Hürth unterrichtet. Die Lehrer, welche die vier speziellen Kiesel-Klassen unterrichten, wurden speziell von Kiesel-Trainern weitergebildet. "Die Azubis lernen so genau das, was sie bei uns in den Betrieben später brauchen werden", berichtet Julia Sabelfeld, Ausbildungsleiterin bei Kiesel. "Diese Ausbildungsqualität zahlt sich aus. Wir sind stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr wieder alle unsere Auszubildenden in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen konnten."Im technischen Bereich setzt Kiesel auf ein Train-the-Trainer-Konzept. Die Service-Mitarbeiter werden dabei von acht eigenen Trainern weitergebildet. Das Trainingsprogramm umfasst fünf Stufen und richtet sich danach, in welchem Ausbildungs- und Qualifikationsstand ein Mitarbeiter sich gerade befindet. Mit steigender Ausbildungsqualifikation und Berufserfahrung werden die Mitarbeiter in diesen Trainings vom Servicemechaniker, Servicetechniker, Servicespezialist bis hin zum Serviceinspektor oder Servicetrainer weiterentwickelt.Neben den Technikern erhalten auch die Kaufleute bei Kiesel ihre Chance, voranzukommen. Kiesel hat vor zwei Jahren eigens die Ausbildung zum Kiesel-Vertriebsspezialisten ins Leben gerufen und von der IHK zertifizieren lassen. "Unsere Vertriebsspezialisten verkaufen nicht nur, sie sind Systempartner für unsere Kunden." Im Mittelpunkt steht darum die Weitergabe von praktischem Wissen und Markterfahrung durch Vertriebs- und Produktprofis.Darüber hinaus bietet das Unternehmen seit vielen Jahren bereits sehr erfolgreich kundenspezifische Fahrertrainings an. Vier Anwendungsspezialisten trainieren die Mitarbeiter von Kundenunternehmen rd. um Wartung, Instandhaltung und Sicherheit. Gerade wird dieses Format ausgeweitet. Unterstützt vom deutschen Abbruchverband werden offene Trainings speziell für Maschinisten im Abbruch angeboten. "Eine Baumaschine ist heute ein High-Tech-Produkt und die Prozesse auf einer Abbruchbaustelle sind sehr komplex", so Kathrin Kiesel. "Wir wollen mit diesem Format unser Wissen weitergeben und die Abbruch-Branche damit sicherer und erfolgreicher machen."Doch damit nicht genug. Kathrin Kiesel hat mit der Akademie noch viel vor. "Die Kiesel Akademie mit all ihren Facetten ist nur der erste Schritt den wir tun, um als eine herausragende Arbeitgebermarke wahrgenommen zu werden", erläutert sie. "Der nächste Schritt ist die Kiesel Welt, die sich gerade im Bau befindet und im Herbst 2018 eröffnet wird". Mit diesem wegweisenden Projekt will das agile Unternehmen ein Branchenforum für Aus- und Weiterbildung, Test und Training, Vorführung, Seminare, Ausstellung und Erlebnis werden. Auf einem 50.000 m² großen Areal wird dieses Zentrum mit Musterbaustellen, Test- und Trainingsgelände und einem modernen Ausstellungs- und Trainingsgebäude entstehen.Gute und treue Mitarbeiter seien der Erfolgsgarant eines jeden Unternehmens. Wer heute als Marke, insbesondere als Arbeitgebermarke, erfolgreich sein wolle, müsse sich wie Kiesel diesem Weg öffnen und Lösungen suchen, um letztendlich die Zukunft des eigenen Unternehmens zu sichern.

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